Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

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NÜSCHT MIT WINTERWONDERLAND - TAG 1



Wer braucht schon Festivals im Sommer, das kann jeder und ist auch je nach Ort und Tag zu warm oder sonst was. Da sind mir die Frostfeuernächte doch etwas lieber, es ist angenehm kühl (zumindest am Tag) und vor allem auch nicht zu überlaufen. Auch wenn die Temperaturen tagsüber dieses Jahr eher in einer Region angesiedelt waren, die als frühlingshaft gelten kann, waren die Nächte dennoch recht kalt. Das Gelände ist nach wie vor dasselbe wie in den vergangenen Jahren auch, ich hoffe das bleibt auch so denn das macht den Charme dieses kleinen Festivals südöstlich von Berlin doch gerade aus.

Wie immer dürfen die Frostfeuernächte meine Festivalsaison als eines der frühesten Festivals eröffnen und dieses Jahr sogar mit einem kleinen Jubiläum, denn die Frostfeuernächte öffnen ihre Tore zum fünften Mal in diesem Jahr. Auch dieses Jahr war die Mischung wieder ordentlich was die Genres anbelangt, jedoch liegt der Fokus nach wie vor auf Black/Death Metal. Dieses Jahr war am Sonnabend ein größeres Pensum an Bands zu bewältigen als letztes Jahr, ob das funktioniert hat liest man später.

Das Festivalgelände des KIEZ ist genau richtig ausgewählt für diese Art von Veranstaltung, schön am See gelegen mit einer großen Halle für die Musik, gleich neben den Unterkünften; so bleiben die Wege angenehm kurz.

Freitag, 16. Februar 2019

Dieses Jahr habe ich alle Sitzplätze meines Autos mit Reiselustigen besetzt bekommen und mich auch dazu entschieden, einen Tag vor dem Festival anzureisen; das war im Nachhinein betrachtet eine sehr gute Entscheidung. Dadurch war der erste Tag erheblich angenehmer zu verbringen. Durch das letzte Jahr vorgewarnt war die Einfahrt zum Gelände dieses Mal besser zu finden. Das Selbige hat sich nur minimal verändert, dieses Jahr war aufgrund der höheren Temperaturen etwas mehr grün zu sehen und der See war nur minimal überfroren.

13.25 – 14.05 Uhr IRON BLADE
Eröffnet wurde dieses Jahr der Frostfeuernächte mit Heavy Metal von IRON BLADE. Schon bei der ersten Band war der Sound hervorragend für die Location und so konnte sich die Musik auch gleich vernünftig entfalten. Insgesamt blieb von der Band vor allem der Sänger und Gitarrist Dude bei mir im Gedächtnis haften. Die Stimme war so nahe an James Hetfield dran, dass ich zuerst schon versucht war nach selbigem Ausschau zu halten. Aber nein, es ist wirklich der Sänger von IRON BLADE gewesen, der da wie auch immer eine nahezu deckungsgleiche Stimme in die Anlage drückt. Alleine wegen der Stimme würde ich IRON BLADE gerne wieder Live erleben, das hat schon sehr viel Spaß gemacht so.

14.20 – 15.00 Uhr BURNING CROSS
Weiter ging es mit BURNING CROSS aus Greifswald. Ich kenne die Band ja schon etwas länger und ich muss sagen, dass mir die neue Aufstellung auch sehr gut gefällt; der Vocalist hat zwar eine etwas eigenartige Präsenz auf der Bühne, die passt aber dennoch gut zum Rest. An Titeln wurden vor allem die letzten Versionen der Songs aus der „Splitter“-Reihe präsentiert, darunter auch meine Favoriten „Kirkebrann“ sowie „Störangriff“. Alles in Allem ein sehr gelungener Auftritt, vor allem da es wieder ein Bühnenkonzept gibt; auch wenn dieses noch etwas ausgebaut werden könnte, wie ich finde.

Wie sehr sich die Wahrnehmung unterscheiden kann, habe ich bei einer Unterhaltung mit einem langjährigen Freund gemerkt. Dieser konnte mit BURNING CROSS herzlich wenig anfangen, um es kurz mit seinen Worten zusammenzufassen (mit ausdrücklicher Erlaubnis zitiert): „Burning Cross? Wohl eher Birne matschig“. Tja, die Geschmäcker sind eben verschieden, was soll man da machen? [ingmar]

15.15 – 15.55 EXIT HUMANITY
Da unser lieber Chita sich hier anstelle der Gitarre mal ans Mikro klemmt, war ich auf die Jungs besonders gespannt, da er sich ja sonst nur mit 6 Saiten auf der Bühne bewegt. Also habe ich pünktlich mit Pils bewaffnet in der ersten Reihe strammgestanden! Die mäßig gefüllte Halle wollte in Partylaune gebracht werden und die 4 Dosen Bier auf Chitas Podest sagten mir: Die haben was vor! Die Mucke der Berliner lässt sich ganz gut als Alcoholic Death Metal mit mächtig Groove beschreiben und ist daher wie gemacht für etwaige Tanzeinlagen. Von Anfang an ist vor allem Chita bemüht kräftig Stimmung zu machen, jedoch will der Funke nicht so recht auf alle überspringen. Das tut der Laune der Jungs aber keinen Abbruch. Die zwischendurch geplante alkoholische Überraschung wurde dann mit etwas Verspätung nachgereicht, da Handlager Sven seinen Einsatz verpasst hat. So gab es durchaus einige Leute in den ersten Reihen die den Aufrufen vom Chef-Animateur folge leisteten und den Auftritt zu einem runden Erlebnis machten. [steppo]

Auch dieses Jahr wieder eine Redaktionsband sehen zu können hat mich angenehm überrascht. Was EXIT HUMANITY da abgeliefert haben kann sich sehen lassen, vor allem thematisch wars interessant, da ich einen Blick auf die Setlist hatte von meinem Stehplatz aus. Quasi als Exot bei dem restlichen Black/Pagan/Viking(/irgendwas in der Richtung Metal Bands war die Abwechslung sehr willkommen. Bei den restlichen Punkten kann ich mich meinem Vorschreiber nur anschließen.

16.10 – 16.50 ALPHAYN (entfallen)
ALPHAYN haben sich kurz vor Beginn des Festivals wegen Krankheit abgemeldet, schade, ich hätte die Musik gerne mal Live erlebt. Anekdote am Rande: Ich habe viel zu lange gebraucht, um zu verstehen wie man ALPHAYN richtig lesen muss. Und an dieser Stelle fing das Zeitmanagement vom Freitag an, so langsam aus dem Ruder zu laufen. Daher sind die folgenden Zeiten auch die geplanten und nicht die tatsächlichen, nur als kleiner Hinweis.

17.05 – 17.45 THAKANDAR
Danach ging es mit THAKANDAR wieder in Richtung Black/Death. Wenn ich das thematisch richtig eingeordnet habe, dann liegt der Fokus bei THAKANDAR eher auf der Gefühlsebene, zumindest klang es danach. Musikalisch war es guter Durchschnitt, da wurde jetzt jedenfalls das Rad nicht neu erfunden, muss aber auch nicht immer sein. Bühnenshow war quasi nicht vorhanden, das wäre aber auch nicht wirklich passend gewesen, meine ich. 

18.00 – 18.40 SAILLE
Bei SAILLE war ich erstmal von der Bühnendeko und von der Gesamterscheinung der Band wenigstens leicht beeindruckt, das hatte schon was. Nur der Musik der Flandern kann ich nur bedingt etwas abgewinnen, es ist zwar Symphonic Black Metal und ich bin dieser Spielart sehr zugeneigt. Jedoch finde ich den bei anderen Genrevertretern wie bspw. CARACH ANGREN besser umgesetzt, mir ist der Fluss bei SAILLE einfach zu rasend/reißend als das man es wirklich genießen könnte. Dadurch hat es auch live etwas gedauert bis ich der Musik überhaupt folgen konnte. [ingmar]

18.55 – 19.35 HEATHEN FORAY
Das letzte Mal auf dem BMOA 2014 gesehen, hat sich die Band nur minimal verändert; der Zahn wurde gezogen und durch einen anderen ersetzt (5€ in die Wortspielkasse ;)). Was geblieben ist, ist der durchaus ansteckende Enthusiasmus des Sängers, der wenn nicht Alle, dann doch den Großteil zu mehr Bewegung motivieren konnte. Ebenso die Songs, die machen nach wie vor Spaß, vor allem live, und mit gutem Sound wird das Ganze noch erheblich besser. Ich mag die Grazer irgendwie, vielleicht liegts am Dialekt oder der Musik oder dem Auftreten allgemein oder an einer Mischung aus alledem. Auch hier gab es unterschiedliche Auffassungen in meiner Reisegruppe, da wurde zum Beispiel der Rhythmus-Gitarrist als nicht dazu gehörend empfunden, sowohl vom Sound als auch vom Auftritt auf der Bühne her.

19.50 – 20.30 DÉCEMBRE NOIR
Die Thüringer reisten mit neuem Album in Gepäck und leider ohne Bassist an, da dieser krankheitsbedingt ausfiel. Neben neuen Songs wie „Autumn Kings“ war natürlich auch Platz für Klassiker wie „Small Town Depression“. Trotz eines bärenstarken Auftritts fehlte für mein Gefühl doch zu sehr die Fläche, die es ja auch bei melodischem Doom braucht, sodass das Dargebotenen zwar schön war und super performt wurde, jedoch etwas dünn rüberkam. Nichtsdestotrotz lieferten die Jungs einen starken Gig und auch das Auditorium war begeistert. [steppo]

Ich habe zwar nur den letzten Teil des Auftrittes von DÉCEMBRE NOIR miterlebt, fand das dargebotene jedoch durchaus hörenswert. Zwar nicht unbedingt etwas für meine Dauerrotation aber für zwischendurch definitiv. Soundtechnisch muss ich meinem Vorschreiber leicht widersprechen, den Sound fand ich persönlich für den Raum mehr als dicht genug.

20.50 – 22.00 BUCOVINA
Mit BUCOVINA betrat dann in etwa 23.15 der Headliner des Freitags die Bühne und ich muss sagen, dass sich das lange Warten mehr als gelohnt hat. Der Auftritt hat mich stellenweise an den von EREB ALTOR vom letzten Jahr erinnert, vor allem da die beiden Sänger stimmlich so extrem gut zusammengepasst haben; hier gilt ein großer Dank auch den FoH-Leuten, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben. Schön war auch, dass das Material von BUCOVINA so angenehm abwechslungsreich war. Man merkte zwar immer, dass es dieselbe Band ist, jedoch immer mit anderen Facetten. Ich hoffe die Herren aus Rumänien möglichst bald wieder live erleben zu können.

22.20 – 23.20 ULTAR
Da BUCOVINA erst nach Mitternacht ihren Auftritt zu Ende brachten, habe ich mich dann doch entschieden die Zelte an dieser Stelle abzubrechen, insgesamt war der Tag zu viel und am nächsten Tag sollte es schon früh um 10.40 losgehen mit ARMAGENDA. Ich habe ULTAR später nachgehört und muss sagen, dass es für mich kein wirklicher Verlust war, die Band nicht live erlebt zu haben. Zumindest hat mich das Studiomaterial jetzt nicht so sehr angesprochen, als dass ich dem Auftritt unbedingt hätte beiwohnen müssen.

23.35 – 00.15 THANATOMANIA
Aufgrund des Slots und der massiven Verspätung durch die vorangegangenen Bands geschuldet war leider keine Meinung zu THANATOMANIA zu erhalten.

Ich weiß bis heute nicht, wie am Freitag insgesamt mehr als zwei Stunden Zeit verloren gehen konnten; das hat letztes Jahr besser geklappt. Fand ich sehr schade, denn ich hätte mir gerne noch ein Bild der letzten beiden Bands gemacht, jedoch muss Schlaf und sei es nur wenig sein, der nächste Tag wartete mit Musik von 10.40 bis 01.15 auf. Der Sound war insgesamt gut, hat jedoch zwischendrin etwas abgebaut, obwohl das auch an den Bands gelegen haben kann. Dazu kam noch, dass die Luft um Mitternacht rum doch ein wenig sehr im Raum stand, ohne die Option auf Belüftung gegeben wäre. Vielleicht kann man da noch was machen.

Als kleines Nachtmahl musste der letzte Rest Gemüsecurry in der Behausung herhalten; kann ich jedem nur empfehlen für die Nacht. [ingmar]



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Ingmar | Steppo | Jezebel | Fotos by The daughter of LSD


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