Ein guter Musiker ist jemand, der permanent an sich arbeitet

"Können wir den nächsten Song noch abwarten? Den würde ich nämlich gerne sehen!" In dem familiären Flair eines Jazzmetalabends steht Komponist und Bandleader Jan Zehrfeld Frage und Antwort, aber erst nachdem er den neuen Song der befreundeten Vorband gehört hat. Soviel Zeit muss schließlich sein. In der knappen halben Stunde später gibt er Einblicke ins aktuelle Album, erklärt den Unterschied zwischen Jazzer und Metaler, was indische Musik mit Panzerballett zu tun haben und worauf es bei guten Musikern wirklich ankommt.

Ihr seid seit Jahren jeden Herbst bzw. Winter in Berlin, welchen Grund hat das?

Das hat sich angeboten, da der Laden gut funktioniert, einfach weil der Sound in dem Laden sehr gut ist. Eigentlich kann man sagen, dass das fast auf jeder Tour unser Lieblingsclub ist. Wie haben zuvor vor allem in Jazzclubs, wie im A-Trane in Berlin, gespielt, und das hat nicht so richtig gepasst vom Sound her.

Dort habe ich euch das erste Mal gesehen mit Schlagzeug hinter der Plexiglaswand.

Genau, das Schlagzeug hinter der Plexiwand und die sehr kleine Bühne. Ich habe immer mehr nach einem Rockladen gesucht und es war damals unheimlich schwierig als Band überhaupt selber einen Laden zu finden, weil sie uns nicht kannten. Das erste Mal hier im K17 hat es mit Counter-World Experience geklappt, da der Benjamin einen guten Draht zu den Verantwortlichen hat, daraufhin haben wir eine Doppelshow gemacht und es ist gut gelaufen. Daraufhin hin haben wir beschlossen, dass wir das nächstes Jahr wieder und im darauffolgenden nochmal machen und so hat sich das letztendlich eingegroovt und funktioniert jetzt irgendwie.

Ich habe auf eurer Facebookseite gesehen, dass ihr auch in den USA auf Tour ward. Ich erinnere mich zum Beispiel an ein Foto vom Baked Potato. Wie waren die Resonanzen dort und es gab es deutliche Unterschiede?

Es war ähnlich gut wie hier, so dass ich gar nicht von großen Unterschieden sprechen würde. Es war sehr erstaunlich, dass im Baked Potato schon viele Leute dabei waren, die uns kannten und sogar ein Fanclub aus San Diego extra angereist war. Deswegen würde ich nicht sagen, dass die Resonanz besser oder schlechter war, sondern genauso gut. Dass wir die zweite Show im Baked Potato gespielt haben, lag auch daran, dass wir davor auf Tour in Mexiko oder Mexikalien waren und sich das geografisch angeboten hat und dort war das schon extrem. Da war die Resonanz viel krasser, weil die Menschen von Grund auf viel enthusiastischer sind aber das hat nichts speziell mit der Musik zu tun, sondern einfach damit wie die Leute da drauf sind.

Wie siehst du euren generellen Bekanntheitsgrad? Ich habe das Gefühl ihr seid im Jazzbereich schon sehr bekannt, im Metalbereich eher weniger. Stimmst du mir da zu und wenn ja, woran liegt das? Kann es sein, dass die Jazzer zur Komplexität einen anderen Zugang haben, und es die Metaler in dieser extremen Form im Allgemeinen doch eher überfordert?

Ja, das ist schon richtig. Ich bin mir nicht sicher ob wirklich mehr Jazzer zu uns kommen, ich habe eher den Eindruck, dass das so ein ganz eigener Schlag Leute ist, vor allem Musiker, die auch gerne harte Gitarren haben, die einen gewissen Wums wollen und frickeliges Zeug mögen.

Ob es wirklich mehr Jazzer als Metaller sind weiß ich nicht, aber ein Grund könnte sein, dass unserer Durchbruch, oder sagen wir lieber den signifikanten Unterschied von total unbekannt zu einem gewissen Stand in der Szene, durch das, in der Jazzszene sehr bekannte, Label ACT, bei dem wir damals waren, zurückzuführen ist. Wir wurden auf allen möglichen Jazzfestivals platziert und das hat uns auf einen Schlag viele Fans und gute Presse gebracht. So hatten wir die Möglichkeit in vielen Jazzläden vor Jazzpublikum zu spielen, und die Jazzer waren somit die ersten, die das mitbekommen haben, wohingegen die Metaller etwas hinterher hinken. Zusätzlich sind die Metaller auch wesentlich reservierter gegenüber dem Jazzanteil, als die Jazzer gegenüber dem Metalanteil, wobei die Jazzer auch abgeschreckt sind, wenn sie dann zu den Konzerten kommen und es zwar schön aber viel zu laut ist. Die Metaller hingegen sehen nur ein Saxophon und denken: „Saxophon bedeutet Jazz und Jazz find ich scheiße, also isses scheiße! Tschüss!“

Wir haben allerdings auch bisher auf keinem reinen Metalfestival gespielt haben, außer dem Euroblast und das ist ja auch ein spezielles Metalfestival. 2016 werden wir allerdings zum ersten Mal auf Wacken spielen. Das wird für uns sehr spannend werden.

Würdest du das Generation Prog, auf dem ihr vor ein paar Wochen gespielt habt, nicht als Metalfestival bezeichnen?

Nein! Das war kein wirkliches Metalfestival, es war ein Frickelfestival!

Wie entscheidest du welche Songs du verkrasst? Werden am Ende alle Veröffentlicht oder fallen welche raus?

Ich suche die Songs nach mehreren Faktoren aus. Der erste Faktor ist die Bekanntheit des Songs und dann die Herausforderung wie unterschiedlich das Stück zu unserer Stilistik ist. Der Reiz besteht dann genau darin, ihn da hineinzuziehen und auch Verkrassbarkeit ist oft ein kaum messbarer Faktor. Manche Songs bieten sich einfach durch ihre Struktur, die Beschaffenheit der Harmonien und die Beschaffenheit der Melodien an, da sie mehr Angriffsfläche bieten. Bei anderen Songs, die besonders cheesy sind, fällt es besonders schwer. Mit manchen Songs, zum Beispiel auch „Mahna Mahna“, hatte ich es mal probiert und es hat nicht funktioniert, worauf ich es erst einmal liegengelassen habe. Ein paar Jahre später habe ich es dann nochmal aufgegriffen und es kam mir eine zündende Idee, und jetzt ist es auf „Breaking Brain“ gelandet.

Verkrassbarkeit und Bekanntheit sind wahrscheinlich die wichtigsten Faktoren. „Take Five“ und „Pink Panther“ sind zum Beispiel die bekanntesten Stücke aus dem Jazzrepertoir und die habe ich natürlich auch ausgesucht, genauso wie „Smoke on the Water“ auf der anderen Seite.

Rechtliche Probleme dürfte es ja keine geben, so weit entfernt wie die Songs vom Original sind, oder?

Sobald man das Ganze auf Video bringt, ist es eins. Deswegen haben wir „Take Five“ nur auf Youtube, das ist dann so eine Grauzone. „Ein Bisschen Frieden“ durften wir zum Beispiel nicht auf DVD pressen, genau wie „Take Five“. Man bekommt einfach die Synchrights nicht, wohingegen man es bei Audio Cds eins zu eins als Cover anmelden kann und dann sagt in der Regel auch niemand etwas, auch wenn das Stück ein Bisschen entfremdet ist. Aber da kümmert sich nicht so viele drum, die Rechte bleiben beim Komponisten und die Gema kassiert für den Komponisten der die Rechte darauf besitzt.

Dann wollen wir mal langsam zum neuen Album kommen. Auf „Tank Goodness“ hatte ich den Eindruck, dass ihr immer noch versucht die Grenzen auszuloten, jetzt habe ich das Gefühl ihr habt auf „Breaking Brain“ etwas den Fuß vom Pedal genommen, bzw. euch beim Songwriting auf andere Aspekte fokussiert. War das Limit langsam erreicht?

Nein, das Limit ist nicht erreicht, sondern wir sind immer noch am Limit, nur es soll sich nicht mehr so anhören als sei es am Limit. Das Limit setzen wir uns für uns persönlich. Es geht mehr darum, dass das was beim Endverbraucher ankommt, mehr im Zeichen des Grooves stehen soll, dass man quasi einen durchgehenden Puls hat, der einen nicht so durchschüttelt. Viele schüttelt er natürlich trotzdem durch, aber theoretisch könnte man bei jedem Song durchklopfen und es würde funktionieren. Das erleichtert das Lernen des Headbangings dazu enorm und ich glaube, dass man das unterbewusst auch hört. Die Songs sind aber immer noch so beschaffen, dass sie am Limit des Spielbaren sind.

Was mir auf „Breaking Brain“ sehr gefallen hat, war der indische Song „Shunyai“.Wie ist die Nummer entstanden?

Das Stück ist von Trilok Gurtu und das niederliegende Prinzip ist dasselbe wie bei „Some Skunk Funk“ von Randy Brecker auf das er raufgespielt hat. Das Stück habe ich mehr oder weniger ad hoc ausgesucht, nachdem ich mir ein paar Stücke angehört hatte. „Shunyai“ habe ich auf Youtube entdeckt und dachte sofort, dass es klappen könnte. Es ist im 9/4 Takt, und mit 9/4 hatte ich noch nicht so oft rumprobiert, außerdem ist dort eh schon diverses Ungerades dabei und so kam eins zum anderen. Ich hatte gehört, dass es Trilok nicht gerne hat, wenn seine Songs verändert werden, deswegen habe ich „Shunyai“ in seiner Struktur exakt wie das Original gelassen und habe nur die einzelnen Teile rhythmisch so bearbeitet, dass sie noch mal eine andere rhythmische Dimension erhalten aber doch im Wesentlichen gleich bleiben

Mit Folk experimentiert ihr in der Regel eher selten. Ich erinnere mich an „The Mediterranean Breeze“ mit Okan Ersan aber das war es dann auch schon. Kann man sich in Zukunft noch mehr Folkeinflüsse erhoffen?

Weiß ich noch nicht. Wenn es sich anbietet kommt es, und es ist halt auch eine weitere Facette, die es spannend macht. Mit dem indischen Track schließt sich in gewisser Hinsicht ein Kreis, da ich gerade am Anfang beim Songs schreiben sehr stark von
Meshuggah beeinflusst wurde. Die Rhythmen die Meshuggah benutzen kommen wiederum stark aus der indischen Rhythmik. Und so ist es so dass man selbst quasi sekundär von indischen Rhythmen beeinflusst ist, und man kommt jetzt wieder auf indische Musik zurück und bearbeitet diese, so dass sich am Ender ein Kreis schließt. Das war das Reizvolle bei „Shunyai“ und bei Trilok.

Wieviel Anteil hat der Rest der Band am Songwriting?

Am Songwriting per se eigentlich fast keinen, außer dass wir im Feinschliff über Einzelheiten des Arrangements reden und Fragen klären wie wann wer soliert und wie lange die Soli sind. Beim Schlagzeug ist es so dass Sebastian die Feinjustierung übernimmt, ich mache Vorschläge und er macht die Drumarrangements neu, aber im Kern komponiere und arrangiere ich die Songs von vorne bis hinten als Vorlage.

Ich habe mal gelesen, dass ihr nur alle paar Monate, oder zumindest sehr selten, probt. Wie kommt das und wie kann das bei derart komplexer Musik funktionieren?

Das liegt daran, dass alle viel beschäftigte Musiker sind und wir auch räumlich weit verteilt sind auf Linz, Salzburg und München. Es ist ein irrsinniger Aufwand eine Probe so zu organisieren, dass alle mal können. Ich versuche das immer kurz vor einer Show zu machen, und vor einer Tour dann mal öfters, aber es ist nicht mehr als 6 Mal im Jahr, dass wir uns treffen.

Habt ihr auch Spaß an simplen Nummern? Eine Klischeefrage, die ich hier mal stellvertretend für viele stelle denen die Komplexität eurer Musik einfach zu viel ist, und die nicht verstehen können, warum ihr nicht wenigstens ab und an mal etwas Eingängiges schreibt.

Nein. Wenn ich was simpel machen will, dann ist das eine sehr instabile Sache, denn den Leuten wird langweilig. Simplizität ist auch mal schön, aber Simplizität ist ein freies Radikal in dieser Musik.

Eure Musiker spielen alle noch in anderen Projekten und Bands. Sebastian Lanser spielt noch bei Obscura, du in der Ear Force Big Band, kommt es da zu Überschneidungen und ist Panzerballett die Hauptband?

Ja, prinzipiell würde ich das schon sagen, für mich sowieso, da ich mit dem Songwriting und dem ganzen Drumherum, wie Gigs buchen und alle Fragen der Organisation, am meisten zu tun habe. Rein spielerisch würde ich schon sagen, dass es das Hauptprojekt ist.

Reicht das für alle zum Überleben aus oder machst du noch es nur nebenberuflich und machst noch etwas hauptberuflich nebenbei?

Du meinst die Musik? Nein, es sind alles absolute Vollprofis.

Aber das heißt ja heutzutage trotzdem nicht, dass es am Ende des Monats auch ausreicht.

Also wir leben jetzt nicht von Panzerballett aber jeder lebt von der Musik.

Spinnen wir mal etwas rum. Wenn Rammstein einen von euch fragen würde, Alexander einmal ausgenommen denn ein Saxophon kann ich mir bei Rammstein beim besten Willen nicht vorstellen, ob er bei ihnen einsteigt? Würde er das annehmen?

Ich wäre der Einzige, der das sofort annehmen würde, die anderen würden ablehnen.

Was würde das dann für Panzerballett heißen, wäre dann Schluss?

Nein, ich würde Panzerballett natürlich trotzdem weitermachen.

Nun ein paar kurze Fragen zu deinem Geschmack oder Bands die mir bei Panzerballett auch in den Sinn kommen. Was hältst du von Animals as Leaders?

Sehr gut, vor allem auch der Schlagzeuger Matt Garstka. Was der macht ist Wahnsinn, das findet der Sebastian übrigens auch. Ich muss persönlich aber gestehen, dass ich die Alben nicht oft höre. Ich höre sie wenn sie rauskommen aber es wird relativ schnell durch etwas anderes auf meinem MP3 Player wieder verdrängt

Dream Theater?

Von denen war ich früher, so vor 15 Jahren, sehr großer Fan. Das war mein Einstieg in den Progmetal und die virtuose und vertrackte Metallandschaft, höre ich aber heute überhaupt nicht mehr. Man hört immer mal wieder was und denkt sich: „Ja, das ist schon ganz geil.“, und trotzdem findet es nicht auf meinem Mp3 Player statt.

Helge Schneider?

Ich bin natürlich absoluter Helge Fan.

Ich meine das ab und an aus deinem Ansagen herauszuhören.

Ich mag eigentlich alles was Helge macht. Helge ist absolut genial immer noch.

Frank Zappa?

Mag ich nicht so sehr.

Trotz des Zappa Medleys?

Ja, das „Zappa Medley“ mag ich schon, aber das haben wir ja nur gemacht um auf der Zappanale spielen zu können. Ich höre eigentlich überhaupt nicht Frank Zappa. Ich versuche es immer mal aber ich werde nicht ganz warm damit und ich verstehe aber, dass viele Menschen in unserer Musik etwas wieder erkennen, vor allem die, die Frank Zappa noch live erlebt haben. Vom Geist her, von der Grundaussage der Musik gibt es doch viel Ähnliches aber dennoch bin ich persönlich kein wirklicher Zappa Fan. Aber ich respektiere das was er gemacht hat, und das er wirklich großartige Impulse und ein großartiges Lebenswerk für die Musik geschaffen hat. Ich respektiere das durchaus.

Greifen wir mal diesen Kunstgedanken auf. Sehr ihr euch eigentlich als unpolitische Band an, oder ist es nicht so, dass im gewollt Unpolitischen immer eine politische Aussage mitschwingt, die der Gesellschaft einen Spiegel vors Gesicht hält? In eurem Fall durch das Entstellen von allgemein Gesellschaftlichem Gut, das kann ja auch ein künstlerisches Statement sein.

Politisch wären 0,0% hochgeschätzt.

Es gibt aktuell einen Typewriter II Contest, bei dem Leute aufgefordert sind einen eurer Songs nachzuspielen, was war die Idee dahinter?

Die Idee dazu ist, dass die Leute sich die Zähne daran ausbeißen sollen. Die Grundidee war auch erst Mal, dass alle Bands ja ihre Songtexte im Booklet haben und wir haben keine Songtexte, also machen wir halt ins Booklet die Noten rein, und dann kann man mal sehen, was wir hier eigentlich spielen. Gut, das hat natürlich einen hohen Nerdfaktor, aber auch den Hintergrund, dass viele Musiker Fans von und sind, die vielleicht auch tatsächlich echten und realistisches Interesse haben, das mal selbst zu probieren. Unsere Musik hat auch eine Menge Tiefgang, und wenn man diesen Tiefgang herausbaut, dadurch dass sich jemand intensiv und akribisch mit etwas beschäftigt, dann wird die Bindung natürlich noch stärker.

Es wäre ja sicher auch interessant mal etwas im Panzerballettstyle zu komponieren? In dieser Hinsicht die Frage: Gibt es Nachahmer von denen du weißt, denn mir persönlich fällt da niemand ein, der so richtig in eure Fußstapfen tritt und wenn ja, wie stehst du zu Ihnen?

Also ich fände es total toll, wenn das jemand machen würde, aber ich kenne auch keinen. Ich selber wurde stark von Martin Mayrhofer beeinflusst, in der Herangehensweise wie man Songs am Rechner mit Midifiles und Sonstigen Mitteln auscheckt. Mein Startpunkt war da der Martin und ich habe viel davon übernommen. Ich fände es toll, denn ich habe fürs Komponieren keine richtige Vorlage mehr. Ich habe schon Sachen die mich inspirieren, aber ich fände es schön wenn andere sich auch daran versuchen würden und man sich gegenseitig beeinflusst. Dann bringt der andere mal etwas raus in diesem Stil was vielleicht geiler ist, und ich bin dann beeindruckt und will es noch geiler machen. So eine Art Kompetitivität reinzubringen, das fände ich schon mal toll: Je mehr desto besser! Wenn sich Leute daran versuchen, dann steigert das natürlich auch insgesamt die Szene und die Nische wird größer und expandiert und das fände ich natürlich gut, klar.

Zum Schluss noch zwei Fragen aus der generellen Sicht eines Profimusikers beantwortet, die auf musikalische Diskussionen zurückgehen. 1. Was ist für dich als Musiker ein Groove, wie würdest du das definieren?

Alles ist ein Groove. Ich definiere Groove so, dass man die körperliche Notwendigkeit verspürt, sich dazu zu bewegen. Es geht ins Bein rein, in die Nackenmuskeln oder was auch immer und man kann gar nicht anders als sich dazu zu bewegen. Meine Frau meint immer: „ Das groovt ja überhaupt nicht, was ihr da macht!“ Ich finde schon aber ich muss das bei Panzerballett erst einmal beweisen. Das ist natürlich auch schwierig, aber man kann es beweisen. Es ist so eine Art Groove 2.0. Eigentlich ist es in sich ein Widerspruch, da es theoretisch jeden packen müsste, aber ich denke mal es packt jeden der sich damit auseinandersetzt.

2. Was muss eine Person mitbringen, damit du selbst von einem guten Musiker sprechen würdest.

Ein guter Musiker ist jemand, der unabhängig von jeglichen Stilfragen alles zulässt und Musik anhand ihres Gehaltes und der Blüte ihrer Ausübung für gut oder schlecht bewertet, der ein offenes Ohr hat und offen ist für alles Mögliche, der in jeder Musik, die von Gehalt ist, auch erkennt, dass sie von Gehalt ist, und der in jeder Musik, die vorgibt etwas zu sein, auch erkennt dass sie dies nur vorgibt. Das ist der erste Punkt, das Erkennen.

Das Zweite ist der Geschmack. Es gibt natürlich auch eine Art natürliches Talent für Geschmack und ein guter Musiker braucht auch einen Geschmack. Jemand der nur 3 Geschmacksknospen hat, wird keinen Wein verköstigen können.

Und drittens ist da natürlich die Ausübung. Ein guter Musiker ist jemand, der permanent an sich arbeitet und der permanent das infrage stellt, was er tut, jemand der permanent daran arbeitet Unzulänglichkeiten oder gar Unfähigkeiten auszumerzen und das sein Leben lang tut, und es als eine Lebensaufgabe ansieht sich permanent zu verbessern.

Zum Ende das offene Wort an dich.

Viele sagen, dass weniger mehr ist. Ich finde, dass manchmal auch tatsächlich mehr mehr sein kann.

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