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Während Gamma Ray-Chef Kai Hansen derzeit mit Helloween um den Globus zieht und auch davor bereits öfter in Richtung Unisonic gelinst hatte, überlegten sich seine Bandkollegen Henjo Richter (Gitarre) und Michael Ehré (Drums), was man mit der überschüssigen Energie, bzw. der überschüssigen Kreativität anfangen könnte, solange die Hauptband in einer Zwangspause steckt. In Musikerkreisen ist das relativ einfach: Man gründet eine neue Band und lässt dort alles raus, was sich über mehrere Monate angestaut hatte. Diese neue Band heißt THE UNITY und die hat im Mai ein von Fans und Kritikern gleichermaßen gefeiertes, selbstbetiteltes Debüt herausgebracht. Während die Band derzeit noch als Support von Edguy unterwegs ist, konnten wir uns in Berlin den Sänger GIANBA MANENTI greifen und ihn ein paar Fragen stellen.

Hey, Gianba. Schön, dass du dir Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen.

Na ja, mir blieb nichts anderes übrig. Ich wurde gezwungen (lacht). Nein, alles gut. Ich freue mich ja, über die Band reden zu können.

Für diejenigen, die euch noch nicht kennen, stell dich und die Band doch einmal bitte vor.

Ach, die Band soll ich auch noch vorstellen? Das artet ja langsam aus (lacht). Also, ich bin Gianba Manenti, der Sänger der brandneuen Band The Unity. Die Jungs und ich hatten die Idee zu dieser Band bereits vor ein paar Jahren. Da war Gamma Ray allerdings noch sehr aktiv, weshalb wir die Sache mit dieser Band ein wenig aus den Augen verloren hatten. Doch, als Kai Hansen plötzlich mit Unisonic aktiv wurde, kam auf einmal der Gedanke mit der neuen Band auf. Henjo und Michael hatten mehrere musikalische Ideen, die sie irgendwie umsetzen wollten. Da Kai allerdings unterwegs war und durch Helloween nun auch noch länger bei Gamma Ray ausfällt, haben wir die Chance einfach genutzt.

Wie kam der Kontakt zu Henjo und Michael zustande?

Ich war der Sänger von Michaels Band Love.Might.Kill. Durch Michael habe ich dann natürlich auch Kontakt zu Henjo bekommen.

Gab es nicht die Idee, Love.Might.Kill mit Henjo weiterzuführen, als eine komplett neue Band zu gründen? Schließlich besteht The Unity, bis auf Gitarrist Christian Stoever aus Love.Might.Kill-Mitgliedern.

Durch Henjos Stil hat sich etwas total Eigenständiges entwickelt, was sich komplett von Love.Might.Kill abgegrenzt hat. Henjo hat eine höchst eigene Art, zu spielen. Damit will ich die Arbeit von Christian gar nicht abwerten, im Gegenteil. Aber Henjo ist halt Henjo.

Du sagtest ja, dass sich die Idee zu The Unity bereits vor ein paar Jahren herauskristallisierte. Wie genau kam es dazu? Saßen Michael und Henjo auf einmal in einem leeren Proberaum, weil Kai sich Unisonic angeschlossen hatte und fragten sich: „Was nun?“

Was der genaue Grund von Henjo und Michael ist, können dir natürlich nur die beiden selber verraten. Ich kann dir aber das erzählen, was sie mir erzählt hatten: Nämlich, dass beide schon eine Weile festgestellt hatten, dass sie künstlerische Interessen hatten, die jenseits von Gamma Ray waren und die wollten sie in einem gemeinsamen Projekt verwirklichen. Aber das ist einfach nur das, was die Jungs mir gesagt hatten, ob da wirklich was dran ist, musst du tatsächlich Henjo und Michi fragen.

Wie ist es für dich selber in einer Band mit solch etablierten Musikern zu spielen? Schließlich bist du ja noch nicht sooo alt.

Für mich? Nun, jeder, der mich kennt weiß, dass ich bereits seit Jahren ein riesiger an von Avantasia bin. Und Henjo ist ja nun mal auf den ersten beiden Alben von Avantasia zu hören. Also für mich war das natürlich eine große Sache. Mit Henjo und Michi in einer Band zu spielen ist schon toll. Und ich bin auch sehr stolz darauf, inzwischen sagen zu können, dass die Jungs zu meinem engsten Freundeskreis zählen.

Du kommst ja aus Italien. Wie schwierig ist es da, zueinanderzufinden, um beispielsweise für eine Tournee zu proben?

Eigentlich ist das in einer digitalen Welt, in der wir heute leben nicht mehr wirklich schwer. Alles, was du brauchst ist ein E-Mail-Account, einen guten Internetempfang, ein Handy und ein perfekt strukturiertes Management, das alles andere organisiert. Das ist eine solide Basis dafür. Natürlich wäre es besser, wenn man jede Woche zusammenkommt und etwas macht, aber so geht es auch.

Jetzt kam in diesem Jahr euer selbstbetiteltes Debüt auf dem Markt. Wann habt ihr mit den Arbeiten daran begonnen?


Um ehrlich zu sein, zieht sich das schon seit Jahren (lacht). Es begann eigentlich schon damit, als Henjo und Michi anfingen ihre Ideen zusammenzutragen. Ann kamen wir alle dazu. Jeder hat seine Ideen und Vorschläge mit hinzuaddiert und so haben sich die Songs nach und nach entwickelt.

Wie würdest du denen, die das Album bisher noch nicht gehört haben, euer Debüt am besten beschreiben?


Uh, die Frage ist echt schwer zu beantworten, da jeder etwas anderes in die Musik hineininterpretieren kann. Das ist ja das Tolle. Ich halte mich mal zurück und sage einfach, die Leute kriegen ein klassisches Album mit Heavy Metal und Hard Rock-Elementen. Ich weiß, das ist etwas oberflächig, aber was soll ich sonst sagen? Zu sagen, dass es das beste Album ist, dass wir je gemacht haben ist zu sehr Klischee. (lacht) Obwohl es in diesem Fall tatsächlich stimmt, da wir ja bisher noch kein zweites haben. Also ist dieses Album bisher das beste. Wir haben zumindest allesamt das Beste gegeben.

Jetzt wart ihr auf Tour mit Edguy. Wie ist die Tournee für euch gelaufen?

Großartig. Die Fans waren allesamt gut zu uns und haben uns genauso abgefeiert, wie Edguy. Also haben wir ja einiges richtiggemacht. Aber nicht nur die Fans. Auch Edguy selber und deren Crew waren unglaublich toll. Für mich ist echt ein riesiger Traum in Erfüllung gegangen, da ich ja gesagt hatte, dass ich ein großer Avantasia-Fan bin. Natürlich auch von Edguy. Und es ist manchmal schwer gewesen, nicht den Fan Boy aus mir rauszulassen, wenn die Jungs von Edguy sich vom Bühnenrand aus unsere Show angeschaut haben.

Was sind denn nun die kommenden Pläne für The Unity?

Wer weiß das schon? Glücklich sein? (lacht) Nein, Spaß beiseite. Jeder von uns schreibt ständig an neuem Material. Bald setzen wir uns also zusammen und schmeißen alles in einem Topf. Dann geht es darum, das Zeug zu sortieren um dann die passenden Songs daraus zu machen.

Wir bekommen also bald von euch einen Nachfolger präsentiert?

Davon könnt ihr ausgehen. So schnell werdet ihr uns nicht los.

Gianba, vielen Dank für deine Zeit und viel Spaß bei euren Konzerten


Ich bedanke mich für die Chance, das Interview zu machen. Und den Spaß wünsche ich euch. Bis später.

PAT ST.JAMES

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