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KAMIKAZE KINGS | FURNAZE | PANZERKREUZER | BLOODPUNCH

13.12.2013 - Neubrandenburg @ Mixtape

Nach einer gut zweistündigen Fahrt durch die schöne Mecklenburger Landschaft (es war zwar stockfinster, aber egal) erreichten wir unser Hotel, das der Veranstalter uns freundlicherweise besorgt hatte. Kurz frisch gemacht, meine beiden Begleiter geschnappt und langsam über den Neubrandenburger Weihnachtsmarkt schlendernd, entschlossen wir uns doch ein Taxi zu nehmen, was eine gute Entscheidung war, denn zu Fuß hätten wir sicherlich noch Stunden gebraucht. Am „MIXTAPE MUSIC CLUB“ angekommen, trafen wir gleich einige Freunde aus Schwerin vom „Intruder Hardrock-Club“.

Viele Metaller haben den Weg auf sich genommen, um den Neubrandenburger „T.O.N.I Jugendclub“ auf dem Datzeberg zu unterstützen. Dieser hat ein Musikprojekt, bei dem es darum geht, Kindern und Jugendlichen das Erlernen von Kenntnissen im Studio des Schlagzeug-, Klavier-, Gitarrenspielens usw. zu ermöglichen. Mit dem Besuch spendete jeder Gast 50 Cent an dieses Musikprojekt. Großartige Sache! Also rein in den kleinen Laden mit seinen vielen gemütlichen Chill-Ecken, einer kleinen aber völlig ausreichenden Bühne und vielen freundlichen Leuten. Geladen waren 4 Bands mit völlig unterschiedlichen Genres, also für jeden sollte da was dabei gewesen sein.

Etwas später als geplant eröffneten Bloodpunch den Abend. Die Mannen um Veranstalter Christian „Eggi“ Eggers wurden stürmisch von den Leuten empfangen und ließen keinen Zweifel daran, wer in der Norddeutschen Region in Sachen Metal Core ganz oben mit dabei ist. Songs wie „World At War“,„Left to Die“ oder „Unleash“ knallten einem nur so um die Ohren. Der Sound war, wie bei allen Bands an diesem Abend überraschender Weise ausgezeichnet, da ist man teilweise aus so kleinen vergleichbaren Lokationen durchaus anderes gewohnt. Mit „Apocalypse“ und „Tsunami“ verabschiedeten sich die Lokalmatadoren und übergaben nach einer kurzen Umbaupause die Bühne an die Dresdner Death-Doom-Metaller Panzerkreuzer.

Da es die einzige Band des Abends war, die ich noch nie live erleben konnte, war ich natürlich sehr gespannt, zumal ich schon viel Gutes über die Dresdner gehört hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wer auf Asphyx , Hail of Bullets und Konsorten steht, wird mit Panzerkreuzer bestens bedient. Die drei Sachsen legten eine Spielfreude an den Tag, dass man Angst um die Lokation haben musste. „Battle of Vienna - Total Denial- Damnatio Memoriae- Armored Fist- tiefe brutale Riffs mit schleppendem Gegrunze...einfach nur geiler Old School Death. Den Sachsen selber hat es wohl auch richtig Spaß gemacht, zumindest liefen die den ganzen Abend zufrieden und grinsend (Gaga) durch die Gegend.

Nach kurzer Bierpause bestiegen dann die Londoner Furnaze die Bühne. Leider waren da nur ca 20 Leute im Raum...Mr. Le Diable (für mich einer der besten Thrash Gitarristen auf diesem Planeten) , die bezaubernde Andie und Enrico ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Was da für ein Riffgeschredder...unglaublich sicher und technisch einfach großartig...mein Körper wurde (fast) komplett mit Entenpelle eingewickelt...Enrico Brunori, der neue Drummer der Band mit seinem ersten öffentlichen Auftritt und vorher noch etwas nervös durch die Räume laufend, machte seine Sache ebenfalls großartig und erlebte eine tolle Premiere. Plötzlich füllte es sich auch vor der Bühne und vielen viel einfach nur die Kinnlade runter, so überwältigt waren die Leute. „Fresse“ – „ None more black“ – „Breathe in the fire“ – „ No Stairway to Heaven“ – großartige enthusiastische Stimmung im nun vollem „Saal“, es bleibt zu hoffen, das Bands wie Furnaze endlich die Beachtung erhalten die sie verdienen. Der großartige Gig fand dann mit Slayer `s „War Ensemble“ seinen krönenden Abschluss.

Als letztes kamen die Kamikaze Kings aus Berlin auf die Bühne. Die Pornrocker mit ihrer exotischen Bühnenshow hatten schnell die Leute auf ihrer Seite, ein sichtlich abgespeckter Elmo heizte in seiner typischen großartigen Performance den Leuten ein, die wiedermal super Sexy Lady Jay konnte praktisch die Blicke der Fans auf ihrer Haut spüren, das ist Sex und Rock`n Roll pur. Man merkt den Kings ihre Bühnenerfahrung an, spielten Sie doch schon auf Festivals wie Wacken, Winestock und dem Dong Open Air, ihre Hingabe, Liebe und Lebenseinstellung , dem Rock`n Roll, ist in jedem Song zu spüren. „Boneshaker Boogie“ – „Saturday Night Hero“ – „Boys `n`Men“ – egal welcher Song auch immer, man hat einfach das Verlangen mit zu rocken.

Alles in allem eine großartige Veranstaltung mit sozialem Hintergrund, 4 Top Bands, interessanten Gesprächen, vielen zufriedenen Metallern und dem ein oder anderem leckeren Kaltgetränk. Neubrandenburg ist eine Reise wert. Daumen hoch!

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