Tyrannicide Tour 2014 feat. CRIMINAL | THE OUTSIDE

Das Tourtagebuch

Tach die Herrschaften! Wir betreten einmal mehr Neuland, denn wenn wir schon eine Tour präsentieren schickt es sich auch an, darüber etwas ausführlicher zu berichten. Da aber leider von uns aus der Redaktion keiner komplett bei der Rundreise dabei sein kann, schnappten wir uns einfach The Outside Frontröhre Roland und baten ihn, täglich ein paar Impressionen von der gerade laufenden Tyrannicide Tour zusammen mit Criminal zum Besten zu geben.

Dazu noch der passende Hinweis, dass wir immer noch was zu verlosen haben. Also raufklicken, Mail schicken und fette Preise abstauben. Genug gelabert…uff jeht’s!

CRIMINAL | THE OUTSIDE Gewinnspiel

08.05.2014 - Osterholz-Scharmbeck @ KUZ Kleinbahnhof

In Osterholz bei Bremen geht immer was, auch wenn es sich nicht danach anhört. Das KUZ ist ein ehemaliger Bahnhof, wo sogar noch die entsprechende Uhr am Eingang hängt. Und es war ein gelungener Tourstart - lokale Thrash Metal Maniacs, die ausgiebig die Nackenmuskulatur trainierten und zwischen den Auftritten leidenschaftlich mit uns über Metal und die Welt diskutierten. Ebenfalls lobend zu erwähnen: Die schier unendliche Folge an Pizzen, die aus der Küche den Weg zu den Bands gefunden haben. Heute sind wir in Wismar - zusammen mit Bloodpunch und Syndemic.

09.05.2014 - Wismar @ Fellfresse

Wismar. Wir kamen beim Club an und Criminal gingen direkt auf Entdeckungstour. Ihr Fundstück: Eine Erinnerungstafel daran, dass hier der legendäre Nosferatu-Stummfilm gedreht wurde. Wismar ist eine Ostseestadt wie aus der Zeit gefallen. Die Show stieg in einem Jahrhunderte alten Haus in der Altstadt - und es war richtig voll. Aus dem Dutzende Kilometer entfernten Schwerin waren hörbar mehr als die Hälfte der Gäste angereist.

Bloodpunch aus Mecklenburg-Vorpommern eröffneten den Abend mit Druck, dann kamen die Hamburger Syndemic mit abwechslungsreichem Death Metal. Bei The Outside - also uns - wurde es dann thrashiger und richtig schweißtreibend. Das neue Material kam richtig gut und machte das Publikum endgültig heiß auf Criminal. Die ballerten dann mit einer brutalen Thrashshow den Laden endgültig auseinander.

Zum Abschluss vielen Dank an den unermüdlichen Steini, der das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam und wirklich alles in Bewegung setzte für diesen geilen Abend.

10.05.2014 - Eisenhüttenstadt @ Pestbaracke

Allein der Name der nächsten Show löste Vorfreude im Bus aus - Eisenhüttenstadt klingt nach Industrie, harter Arbeit - und Thrashmetal, wie ein Ruhrgebiet junior. Die Blaue Halle an der polnischen Grenze bekommt jedes Jahr mehrmals den Namen "Pestbaracke" übergestülpt und wird so in ein mittelgroßes Indoor-Festival verwandelt.

Draußen ein großer Grill, hervorragende Organisation und ein Thrashhungriges Publikum. Von der ersten Minute an, da die lokalen Parasite auf die Bühne gingen, war das spürbar. Als nächstes waren wir mit The Outside dran und profitierten offensichtlich von der warmgewordenen Nackenmuskeln, denn es kam eine Menge Energie auf der Bühne an. Eisenhüttenstadt war richtig laut! Sehr geil. Laut wurde es dann auch bei Criminal, die einen exzellenten Sound hatten. Die Drums ballerten und Anton schrie in Bestform alles nieder. Die Matadoren von Bloodpunch riefen dann zum Abschluss zur Kollektivpolonaise, die die komplette Halle erfasste. Sehenswert!

Die folgende Aftershow-Party dauerte mehrere Stunden, denn Sonntag war ein Day off. Der einzige bis zum Tourabschluss am 17. Mai im Berliner Cassiopeia. Montag ist aber zunächst Dresden dran. Und los.

12.05.2014 - Dresden @ Chemiefabrik

Wir fuhren extra von unserem Day off in Berlin nach Dresden, um uns die Stadt anzugucken. Wir hatten einen Sonnentag erwischt und konnten entspannt durch die Altstadt schlendern. Nach einem Kaffee an der Frauenkirche (Scheiß Touristen!) machten wir uns auf zur Chemiefabrik in Dresden. Das klingt nach großer Halle - ist aber ein kompakter Club mit Stallgeruch im positiven Sinne. Und so hatten sich einige Thrasher eingefunden, um sich unsere Riffs um die Ohren blasen zu lassen.

Los ging es mit den - aufgepasst - argentinischen Thrashern La Sangre aus Prag, die einen wilden Mix aus Cover- und eigenen Songs runterzockten. Bemerkenswert: Dio's "We Rock" mit spanischem Text! Als wir mit The Outside dran waren, hatte sich schon eine kleine Schar eingefunden, die sichtlich Spaß an unserem Set hatten.Criminal machte dann mal wieder keine Gefangenen. Das Publikum dankte es und ließ Anton und Co. nicht ohne Zugabe ihres Klassikers "Victimized" von der Bühne. Ebenfalls bemerkenswert war die Versorgung, die vorbildlich war. Danke nochmal an Cobra, die das alles mit möglich gemacht hat!

Die Tour ist jetzt in vollem Gange, es folgen nun fünf Konzerte am Stück. Und jetzt fahren wir nach Prag.

13.05.2014 - Prag @ Klub Buben

Reisegruppe Tyrannicide machte sich relativ zeitig nach Prag auf, obwohl es nur 150 Kilometer Strecke sind. Es wurde filmreif: Kaum hatten wir die Landesgrenze passiert, schickte uns Google Maps in die tschechische Pampa. Abenteuerliche Landstraßen und eine Navisoftware, die innerhalb von einer Sekunde ihre Meinung wechselte, welche Richtung wir einzuschlagen hatten. Es kam ein riesiger Stau hinzu, den wir umfahren mussten. Als wir am Club ankamen, hatten wir vier Stunden Fahrt hinter uns.

Der Klub Buben ist eine Kellervenue, inklusive Warnung für die Gäste: "Keine Randale im Innenhof"! Wie in Dresden eröffneten die Argentinier La Sangre die Show. Als wir mit The Outside auf die Bühne gingen, war das Publikum schon angefixt und war sichtlich angetan. Amtssprache war an diesem Abend ohnehin Spanisch, bzw. Castellano. Criminal als chilenische Band machte so alle Ansagen auf Spanisch und das Konzert artete zu einer südamerikanischen Party aus, bei der sich die Gäste gegenseitig mit Wein aus einem 10-Liter-Pack versorgten. Am Ende verpassten sie Anton eine chilenische Flagge für ein riesiges Gruppenfoto. Danke Prag!

14.05.2014 - Wien @ Escape

Das Escape wollte unbedingt, dass wir auf unserer Tyrannicide Tour 2014 vorbeikommen - und wir sagten natürlich nicht Nein! Dafür kämpften wir uns durch den Berufsverkehr der österreichischen Hauptstadt, und kurz nach der Ankunft gab es selbstgemachtes Gulasch mit Spätzle als Belohnung. Exzellent!!

Den Abend in dem Club auf zwei Ebenen - oben Kneipe mit DJ-Pult, unten Livemusik - eröffneten die lokalen Harbringer, dann waren wir mit The Outside an der Reihe. Während wir spielten, füllte sich der Club nach und nach, so dass das Aktivitätslevel stetig stieg. Auf einer Wand im Backstagebereich entdeckten wir danach einen schriftlichen Gruß von unseren Freunden Nuclear, die ein paar Tage zuvor ebenfalls im Escape Halt gemacht hatten. Das bekommen sie zurück!!

Als dann Criminal auf die Bühne kamen, waren die Anwesenden auf dem richtigen Niveau, um den Chilenen für ihren super Gig abzufeiern. Erneut wurden die Vier nicht ohne "Victimized" von der Bühne gelassen. Der Abend endete mit Diskussionen über die österreichische Metalszene - und einigen Bieren als Schlaftrunk, denn am nächsten Morgen ging es 450 Kilometer nach München.

15.05.2014 - München @ Loft

Alpen und viele hohe Berge bekamen wir auf unserer Fahrt in Richtung Westen zu sehen. Einmal hielten wir sogar, um Fotos von Panorama zu machen (Scheiß Touristen, die II.!) Der Club in München ist direkt am Ostbahnhof - und sieht aus wie eine Trutzburg aus den 1930er Jahren.

Da die Show erst vor zehn Tagen (!!) bestätigt wurde, war alles etwas improvisiert, was sich aber im Nachhinein sogar als Vorteil herausstellte. Mit The Outside eröffneten wir den Abend vor einigen Thrashheads, die wegen der Flash-Werbung der lokalen Band den Weg in den Club gefunden hatten. Hateful Agony bekommen hiermit ein großes Dankeschön, denn ohne ihren selbstlosen Einsatz hätte dieses Konzert nie stattgefunden. Das ist Metal! Danke! Wir stellten die Setlist etwas um (Impurity statt Empire), was dem Publikum sichtlich gefiel. Am Ende wurde es auch nochmal richtig laut. Nach uns kam dann besagte Thrashtruppe Hateful Agony auf die Bühne, die alles gab.

Zum Abschluss dann Criminal, bei denen es Frontmann Anton immer wieder versteht, auch die widerspenstigsten Besucher in eine Moshkugel zu verwandeln. Mal wieder ein super Gig und freidrehende Fans vor der Bühne. Stark. Geschlafen wurde in Nürnberg, um die Strecke nach Ostfriesland abzukürzen. Emden, wir kommen!

16.05.2014 - Emden @ Alte Post

Zunächst war Ausdauer gefragt, denn die Strecke von Nürnberg nach Emden ist einmal fast komplett durch die Republik. Die Alte Post ist eine hervorragende Venue mit einem tollen Orgateam, das sich wirklich super um uns kümmerte, als wir nach acht Stunden Fahrt endlich aus dem Bus fielen.

Doch der Trip hatte sich absolut gelohnt: Es ging los mit die lokalen Toforgive, die mit ihrem Death Metal Partystimmung aufkommen ließen. Als wir danach mit The Outside auf die Bühne gingen, wurde es richtig voll - und vor allem laut! Ostfriesland ist ein gutes Pflaster für uns, und Emden ist keine Ausnahme! Wir machten Alarm auf, das Publikum vor der Bühne. Bemerkenswert auch derjenige, der nach jedem Song vor Begeisterung lauthals von der Seite manisch lachte (!) Das sollte Schule machen!

Nach uns waren die Hamburger Death Metaller Devastator dran, die mit ihrem brutalen Zeug den Laden umkrempelten für Criminal, die den Anwesenden wie immer den Rest gaben. Der Mob vor der Bühne war außer Rand und Band und Anton schrie wiederholt einfach nur ein begeistertes "EMDEEN!" ins Mikrofon. Ein geiler Gig.

17.05.2014 - Berlin @ Cassiopeia

Das Abschlusskonzert der Tyrannicide Tour 2014 gab es in der Hauptstadt. Nach vier Stunden Schlaf ging es um Punkt 8 Uhr morgens auf die Reise in Richtung Osten. (Sorry nochmal an Michael für's frühe Wecken ;)) Am Abend fand zeitgleich das Pokalfinale im Berliner Olympiastadion statt, unser Heimspiel aber war im Cassiopeia. Der Club füllte sich recht schnell.

Rising Storm hatten wegen Krankheit leider ihre Show absagen müssen. Die Berliner Requital machten zur Eröffnung mit mächtigem Death Metal keine Gefangenen und zeigten den frühen Besuchern eindrucksvoll, wo der Knüppel hängt.

Ausnahmsweise gingen dann Criminal vor uns auf die Bühne, und hatten Pech, als beiden Gitarristen mitten im Song zeitgleich eine Saite riss. Das hatte sich die Metalfee toll ausgedacht! Trotzdem gab es wie immer eine brutale Breitseite südamerikanischen Thrash Metal, der für einige offene Münder sorgte.

Inzwischen war der Saal komplett voll, so dass wir als The Outside die Leute zum nach vorn Durchrücken animieren mussten. Vor allem aber war das Publikum extrem geil. Leute waren extra aus Niedersachsen, aus Brandenburg und Nordrhein-Westfalen gekommen, um uns hier zu sehen. Großartig. Berliner Konzertbesucher sind häufig eher verhalten, aber an diesem Samstagabend war das wie schon im vergangenen Jahr bei der "Killed by Thrash"-Tour anders: Schweiß, Haare, Fäuste, Pommesgabel, in den Ohren klirrender Jubel - der Tour-Gott hatte sich das Beste für den letzte Show aufgespart. Als wir dann zum vermeintlichen Abschluss zusammen mit Anton den Criminal-Song "New Disorder" spielten, brachen im Cassiopeia endgültig alle Dämme. Ohne weitere Zugabe wurden wir nicht von der Bühne gelassen. Mit "The Worm" beschlossen wir das Konzert. Zur Aftershow-Party ging es in die Jägerklause, wo First Aid und Harmony Dies Frontsau Keksgrinder an dem Abend auflegte. Jetzt durften endlich alle feiern, wie sie wollten. Das taten wir die ganze Nacht.

Für Criminal gingen die Flüge mit gehörig Restalkohol am nächsten Tag wieder in Richtung Heimat. Hasta luego, amigos! Wir bedanken uns beim Publikum in unseren Tourstädten, bei allen Veranstaltern, Clubs, Helfern, Unterstützern, Endorsern und den lokalen Supportbands. Es war eine geile Tyrannicide Tour 2014 - wir sehen uns wieder!

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