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MTV HEADBANGERS BALL TOUR

ICED EARTH | ENSIFERUM | KATAKLYSM | UNEARTH

01.12.2016 - Berlin @ Huxley's

17:30 Einlass, 18:30 Beginn. So jedenfalls war der Plan seitens des Veranstalters, doch nach einer Wartezeit von insgesamt knapp 50 Minuten, dem Erreichen des Innenraums um 19:15, einem schnellen Boxenstop auf dem lokalen Abort und dem Erwerb eines erneut völlig überteuerten Bieres die Erkenntnis: Nüscht verpasst, denn Unearth intonierten nach anscheinend anfänglich aufgetretenen technischen Problemen erst um 19:20 zum Gruppenkuscheln bei diesem doch etwas speziellen Package.

Normalerweise ist die Metalcore Truppe aus Massachusetts eigentlich gar nicht mein Gusto, doch erstaunlicherweise ging das Geballer gut ins Ohr, wobei lediglich die cleanen Gesangspassagen einen gewissen Nervfaktor inne hatten. Einzig der erneut für das Huxleys bescheidene Sound trübte den Corelastige Ringelpietz beträchtlich. Auch das innerhalb von 30 Minuten Stagetime etwas inflationär von Frontmann Trevor benutzte "Berliiin" wurde mit zunehmender Dauer etwas belastend, doch musikalisch und handwerklich gab es erstaunlicherweise kaum Beanstandungen. Mein Highlight war definitiv der namensgebene Track des 2004er Albums "The uncoming storm", die ich mir definitiv die nächsten Tage unbedingt mal wieder via Polycarbonat geben muss. Guter Gig der die Hoffnung nährt, dass nach dem letzten, 2014 veröffentlichen Album "Watchers of rule" endlich mal wieder was Neues auf die Menschheit losgelassen wird. Guter Opener.

Warum in Dreiteufelsnamen kamen nun Kataklysm? Diese Legende als quasi Vorband zu Ensiferum? Nee, das passte nicht und irgendwie hatte ich zu diesem Moment das Gefühl, dass das von den Bands während jeder freier Bühnensekunde gepriesene Billing doch nicht so recht das Gelbe vom Ei war. Dazu gesellte sich während des Gigs auch noch der Umstand, dass permanent die Klampfe von Jean-Francois Degenais ausfiel und es bei nur einer Gitarre im Bandgefüge dementsprechend nicht so überspielende Aussetzer gab, die mächtig auf die Stimmung drückte. Da half es auch nicht unbedingt, dass Frontmann Maurizio irgendwas von einem Berlin Fluch brabbelte, denn bereits beim letzten Gastspiel in der Hauptstadt spielte die ausgeklügelte Technik im Kataklysm’schen Sound (hüstel) dem Quartett nicht unbedingt in die Karten. Auch der Gig an sich konnte mich nicht überzeugen, da fehlten mir einfach zu viele Klassiker in der Setlist. Schade, denn ich mag die Kanadier sehr und habe sie schon weitaus besser gesehen und vor allem gehört.

Breaching the asylum
The black sheep
As I slither
Taking the world by storm
At the edge of the world
It turns to rust
Blood in heaven
Thy serpents tongue
Crippled & broken
The world is a dying insect

Leider wurde es nun anstatt besser noch viel schlimmer. Nicht nur, dass ich persönlich nicht der größte Anhänger der Finnen bin, auch wurde der Sound immer katastrophaler und vor allem die Gitarren…obwohl…welche Gitarren? Die waren überhaupt nicht zu hören und schmälerten den sowieso bislang eher faden Eindruck dieses Events noch einmal exorbitant. Dementsprechend war auch die Stimmung vor der Bühne nicht die Beste, obwohl einige Unentwegte Ensiferum dennoch abfeierten. Ok, sie Setlist ging durchaus in Ordnung und auch das Stageacting war ok, dennoch kein Auftritt, der unbedingt in Erinnerung bleibt.

From afar
Warrior without a war
Two of spades
In my sword I trust
Heathen horde
Twilight tavern
Ahti
Lai Lai Hei

Komischerweise konnte John Shafer mit seinen Mannen das Blatt dann doch noch ein wenig wenden. Der Sound wurde besser, eine schöne Spielfreude wurde an den Tag gelegt und auch die gespielten Songs ließen kaum Wünsche offen, wobei ich persönlich ja das Frühwerk der Power Metaller bevorzuge und gerade bei „Vengeance is mine“ ziemlich steil ging. Man merkte der Truppe auf jeden Fall an, dass sie scheinbar froh waren, dem Studio für ein paar Wochen zu entkommen, wo momentan das 12.Studio Album eingetütet wird. Auch Bandmaster John waren seine Rückenprobleme nicht anzumerken und ich glaube, auch ein paar Mal ein Lächeln in dem ansonsten immer recht knautschig wirkenden Gesicht erhascht zu haben. Obwohl ich ebenfalls nicht der größte Iced Earth Fan bin muss ich ganz klar sagen: Mission erfüllt, gut unterhalten.

Für mich persönlich war die Headbangers Ball Tour leider doch eine recht zwiespältige Angelegenheit, obwohl die Intension einer Konzerttour mit 4 vollkommen unterschiedlicher Bands an sich eine durchaus lobenswerte Idee darstellt. Leider fand ich diese Zusammenstellung etwas wirr und vor allem verstörte mich die Tatsache, dass eine Band wie Kataklysm zur zweiten Band „verdammt“ wurde. Für die, denen es gefällt ok, ich fand’s definitiv nicht so dolle…

Incorruptible
Burning times
Plagues of Babylon
Dystopia
Vengeance is mine
V
Days of rage
My own savior
Cthulhu
Boiling point
Pure evil
Watching over me

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