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IRON MAIDEN | SHINEDOWN

02.05.2017 - Hamburg @ Barclaycard Arena

Nach der überaus erfolgreichen 2016er „Book of Souls“ Tour haben die britischen Metal-Titanen Iron Maiden ja relativ schnell eine Fortsetzung der Tour für das Jahr 2017 angekündigt. Dieses Mal sollte Deutschland auch etwas besser wegkommen als im Vorjahr, nämlich mit Konzerten in Frankfurt, Oberhausen und Hamburg (im letzten Jahr spielten die Jungfrauen neben einigen Festivalauftritten letztlich nur in Berlin ein „eigenes“ Konzert). Aufgrund der immensen Nachfrage wurde in Frankfurt und Oberhausen zudem jeweils eine zweite Show gespielt.

Die in unmittelbarer Nähe zum Hamburger Volksparkstadion gelegene Barclaycard-Arena ist schon ein beachtliches Bauwerk: Mit über dreißig Metern Höhe und den doppelten Rängen fühle ich mich beim Betreten ein wenig wie ein Gladiator beim Einmarsch ins Kolosseum. Das Infield und die Ränge sind proppenvoll und ich vermute, dass die maximale Besucherzahl von 16.000 Personen nahezu erreicht wurde. Eine grandiose Kulisse für eine grandiose Band.

Die Kriterien, nach denen bei Iron Maiden allerdings die Vorbands ausgewählt werden, werde ich wohl nie verstehen. Shinedown machen ihre Sache vielleicht gut, haben aber aus meiner Sicht nichts im Vorprogramm der Jungfrauen zu suchen und interessieren hier scheinbar keinen Menschen. Oder um es mit den Worten eines Freundes zu sagen: „Maiden haben es eigentlich nicht nötig, durch Kack-Vorbands besser auszusehen!“ Thema durch...

Nun denn, was bei anderen Konzerten ein guter Anheizer erledigt, schafft heute Abend eh mal wieder ein einziger Song: Als die ersten Töne von UFO`s Doctor, Doctor erklingen wissen alle Anwesenden, dass nun gleich die Post abgeht. Entsprechend frenetisch wird dieser Song mitgegröhlt, die Nervosität steigt und die Enten-Pelle zieht sich über sämtliche Unterarme, die mittlerweile alle gestreckt gen Bühne zeigen...

Was in den folgenden 100 Minuten abgeht ist natürlich mal wieder absolute Spitzenklasse: Eine nahezu perfekte Darbietung großer Hits und vieler neuer Songs. Ich verstehe manchmal kaum, wie es Iron Maiden noch immer schaffen, derart viel Spielfreude an den Tag zu legen und dabei derart authentisch und Fan-nah rüber zu kommen.

Die Setlist wurde in diesem Jahr leicht angepasst: „Tears of a Clown“ und „Hallowed be thy Name“ wurden gestrichen, dafür sind „Wrathchild“ (Klassiker!) und „The Great Unknown“ (leider der aus meiner Sicht schwächste Song des aktuellen Albums) ins Programm genommen worden.

Zu der Perfektion, mit der alle Musiker ihre Songs darbieten, brauche ich bei Maiden nichts mehr zu sagen. Ich freue mich mittlerweile schon diebisch, wenn ich mal irgendwo einen kleinen Spielfehler vernehmen darf - eine Freude, die mir heute nahezu komplett verwehrt wurde. Dave Murray und Nico McBrain haben ein Dauergrinsen im Gesicht, Jannik Gers hampelt nicht mehr ganz so peinlich über die Bühne, Steve Harris und Adrian Smith treiben die Songs sicher voran und insbesondere Sänger Bruce Dickinson läuft, springt, singt und schreit in Topform. Schön, dass es ihm wieder so gut geht.

Ich finde es abschließend betrachtet sehr sympathisch, dass Iron Maiden vielen Mode-Fans nicht gerecht werden und viel neues und „schweres“ Material spielen. Songs wie „The Red and the Black“, „The Book of Souls“ und „Bloodbrothers“ sind grandios für richtige Fans, mit Songs wie „Run tot he Hills“ oder „Can I Play with Madness“ könnte man die Stimmung in der Halle aber leicht steigern.

Ein durch und durch gelungener Abend und für mich das (vermutlich) letzte von drei Konzerten auf der „Book of Souls – Tour“.

Setlist Iron Maiden:
01. If Eternity should Fail
02. Speed of Light
03. Wrathchild
04. Children of the Damned
05. Death or Glory
06. The Red and the Black
07. The Trooper
08. Powerslave
09. The Great Unknown
10. The Book of Souls
11. Fear of the Dark
12. Iron Maiden
13. The Number of the Beast
14. Blood Brothers
15. Wasted Years

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