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CURSED BLOOD – Taker Of Life (2020)

(6.597) Maik (8,5/10) Death Metal


Label: War Anthem Records
VÖ: 30.10.2020
Stil: Death Metal

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Was hilft besser zur Frustreduzierung, als sich zu heftiger Mucke das Hirn freizuschütteln, vorzugsweise während der Zufuhr alkoholischer Kaltgetränke. Ein demensprechend geeignetes Hilfsmittel haben die Griechen von CURSED BLOOD gerade auf den Ladentisch gehievt. Das Gerät nennt sich „Taker Of Live“ und bietet eine Mischung aus Death Metal und Crust und das schädelt ordentlich.

„The World Of Madness“ bietet auch gleich den passenden Soundtrack, um eben jener mal kurz zu entfliehen. Schnellere AUTOPSY und frühe NAPALM DEATH scheinen der Band als Inspirationsquelle gedient zu haben. Das Ding geht schon mal fett ab. „Silent Era“ ist alles andere als „silent“. Riffingtechnisch vermeint der Rezensent ein wenig alte BOLT THROWER herauszuhören. Der Song weist außer schneller Schepperorgien auch stampfende Midtempoparts auf, was zeigt, daß CURSED BLOOD bei aller Metzelei doch auch auf Abwechslung setzen. Das kommt besonders im nun folgenden Titeltrack „Taker Of Life“ zum Tragen, der in richtig schöner, morbider, schleppender AUTOPSY- Manier daherkommt, wie wir sie von Alben wie „Mental Funeral“ kennen und lieben. Im Gegensatz dazu das nun kommende „Nailed“, welches mit galoppierendem Rhythmus wieder eine leichte Punk-Attitüde ins Spiel bringt. Bei dem Song ist es unmöglich, die Körperteile ruhigzuhalten. Ich tippe sogar im Takt auf der Tastatur herum! Isses möglich? Und weil das Nageln gerade so schön war, schieben CURSED BLOOD gleich noch „Thorns And Nails“ nach, der in schönster Grindcoremanier daherrumpelt, und beim Refrain sogar an UNLEASHEDs „Into Glory Ride“ erinnert. Das Minischeibchen endet mit „Backlash Rampage“, welches wieder ein treibendes, fast thrashriffiges Sägewerk offenbart. Yupp.

Das Ding ist ursprünglich als Demo erschienen, doch War Anthem haben sich recht schnell entschlossen, diese EP auf ihrem Rooster herauszubringen, und das war eine recht gute Idee. Das Ding macht einfach ungemein Spaß, ist abwechslungsreich, aber dennoch brutal. Innovationsschübe darf man nicht erwarten, aber wer räudigen, aber dennoch präzise gespielten Death-Metal mit einer leichten Punk-Note auf seiner Favoritenliste zu stehen hat, sollte sich dieses Teil unbedingt in die Schrankwand stanzen. Gefällt mir sehr gut.

Anspieltipp: „Nailed “


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


Tracklist:
01. The World Of Madness
02. Silent Era
03. Taker Of Life
04. Nailed
05. Thorns And Nails
06. Backlash Rampage




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