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BORNHOLM – Apotheosis (2021)

(7.438) Maik (8,0/10) Black Pagan Metal


Label: Napalm Records
VÖ: 05.11.2021
Stil: Black Pagan Metal

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BORNHOLM ist eine dänische Insel in der Ostsee, die man als Nordvolkinteressierter unbedingt einmal besucht haben sollte. Fast 40 Runensteine kann man da finden, die außergewöhnlichen Rundkirchen und die Festungsruine Hammershus sind ebenfalls eine Besichtigung wert. BORNHOLM ist aber auch eine Band. Gibt sich nun eine Musikgruppe, die sich im musikalischen Bereich zwischen Black- und Pagan Metal bewegt, den Namen BORNHOLM, so meint man doch, dass hier der Lokalpatriotismus durchschlägt, und es sich um eine dänische Combo handelt.

Dieses erweist sich als Trugschluss, denn BORNHOLM kommen aus Ungarn. Dies scheint zuerst ein wenig eigenartig, aber in grauer Vorzeit sind auf besagter Insel ansässige Langobarden Richtung Karpaten ausgewandert, und haben sich dort mit heidnischen Ungarn vermischt. Soweit zur Historie.

Die Band kursiert nun auch schon seit Beginn dieses Jahrtausends in der Szene und legt mit „Apothesis“ nun auch schon den fünften Langobardenspieler auf. Bisher habe ich BORNHOLM allerdings auch noch nicht auf dem Schirm gehabt, was sich mit vorliegendem Werk glücklicherweise ändert.

Die Kollegen siedeln sich, wie schon erwähnt, im Grenzbereich zwischen Black Metal und Pagan Metal an, wobei die schwarzmetallische Seite in den rasenden Riffangriffen ihre Ausarbeitung findet, während leichter Bombastsound und Melodien die Pagan-Seite bestreiten. Größtenteils geht es also zwischen heftig und episch zu, und die beiden Stücke „I Divine“ und „The Key To The Shaft Of The Abyss“ bilden atmosphärische Einleitungen zu den darauffolgenden Songs.

Diese bieten sich als rasende Granaten wie „My Evangelium“ dar, oder als stampfende Midtempogeschosse wie „Black Shining Cloaks“. Gerade letzterer ist ein typischer epischer Pagan Metal Track mit nur leichten, aber vorhandenen Black Metal- Elementen. Noch epischer, fast bombastisch kommen „Spiritual Warfare“ und „To The Fallen“ mit ihren Chören einher. Hier auch zu erwähnen wären auch die ausufernden und melodischen Gitarrensoli, die den harschen Sound immer wieder auflockern, und einen guten Kontrast zu den schwarzmetallischen Riffattacken bieten.

Insgesamt klingt das Album recht skandinavisch, sowohl was die Pagan-Seite als auch die Black-Seite angeht. Die Songs sind bis auf Intro, Zwischenspiel und abschließendes Instrumental recht lang und bieten Platz für viele interessante Wechsel. Das bringt das Album auf über 52 Minuten.

Abschließend kann ich also sagen, dass den Magyaren hier ein beindruckendes Scheibchen abgeliefert haben, welches mit unglaublicher Dichte die Subgenres Pagan Metal und Black Metal vereint. Ein gewisser Bombast und etwas Epik würzen das Ganze. Allerdings hat man zeitweise den Eindruck, die Songs sollten etwas mehr auf den Punkt kommen, gegen Ende macht sich doch ein gewisser Gewöhnungseffekt breit, der vor allem darin begründet liegt, dass das gesamte Album auf ähnlich hohem Niveau daherkommt, und herausragende Highlights anfänglich kaum auszumachen sind. Ihr wisst schon, dass eine Riff, der eine Chorus…das Ding eben, was schon beim ersten Durchlauf im Schädel hängenbleibt.

Doch das ist gewiß Meckern auf allerhöchstem Niveau, und sollte niemanden davon abhalten, BORNHOLM und ihr Album „Apotheosis“ einmal anzutesten.

Anspieltipp: „My Evangelium“ und „I Am War God“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. I Divine
02. My Evangelium
03. Sky Serpents
04. The Key To The Shaft Of The Abyss
05. Black Shining Cloaks
06. Spiritual Warfare
07. Darkened Grove
08. To The Fallen
09. I Am War God
10. Apotheosis
11. Enthronement




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