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FATES WARNING

Darkness in a different light (2013)

Meine Güte, was muss die Prog-Szene jubilieren! Erst die neue Dream Theater und jetzt auch noch meine alten Helden Fates Warning. Hölle, Hölle, Hölle, Hölle, wie mein alter Kumpel Wolle sagen würde. Doch wer schneidet denn nun im direkten Vergleich besser ab? Fangen wir heute einfach mal mit den Giganten an, die bereits 1985, also weit vor dem Traumtheater mit „The spectre within“ ein bis heute wegweisendes Album veröffentlichten, welches nur noch mit „No exit“ 1989 getoppt wurde. Klar kamen danach noch gute Alben, vor allem das in meinen Augen komplett unterbewertete „Disconnected“ von 2000, doch 2004 war dann plötzlich mit nach „FWX“ Schicht im Schacht. Warum nur? Egal, wurscht, Mund abwischen und los, denn nach nunmehr 9 schier endlosen Jahren sind die Jungs zurück und hauen mit „Darkness in a different light“ ein wahres Monumentalalbum raus, an dem sich viele Bands demnächst orientieren müssen.

Ganz ehrlich, wer bekommt denn keinen feuchten Schlüpper, wenn Ray Adler mit seiner heute noch fantastischen Stimme einsteigt, Frank Aresti und Gitarrengott Jim Matheos in die Saiten greifen, einer der besten Bassisten unserer Zeit, Joey Vera und vor allem Kesselguru Bobby Jarzombeck als „Neuling“ seine Felle verdrischt? Ich jedenfalls schon und so richtig trocknen taten sie auch nach dem Genuss dieser 9 (inklusive einer kurzen Zwischenpassage) nicht, denn Fates Warning haben es nicht verlernt, unfassbar gute, progressive und dennoch eingängige Songs zu schreiben, bei denen man sich entspannt zurücklehnen kann, um einfach nur diese massiven Gefühle auszukosten, die sich zumindest bei mir einstellten. Produktionstechnisch ist Album Nummer 11 ebenfalls ein Reißer, denn jedes Instrument ist perfekt heraus zu hören und macht somit gerade das fantastisch instrumentalisierte „Firefly“ oder die tolle Ballade „Lighthouse“ zu unfassbaren Hörerlebnissen. Wenn Ihr allerdings eine perfekte Zusammenfassung dieses akustischen Rundumschlages benötigt, solltet Ihr ohne Umschweife „Into the black“ einschalten, denn hier vereinigen Fates Warning alle hier beschriebenen Attribute. Auch der über 15 Minuten lange Rausschmeißer „And yet it moves“ wird zu keinem Zeitpunkt langweilig, überrascht mit unglaublich viel Facettenreichtum und kann ohne Übertreibung zu einem Höhepunkt der musikalischen Schaffensphase überhaupt angesehen werden.

Da müssen sich Dream Theater mächtig strecken, um „Darkness in a different light“ auch nur ansatzweise toppen zu können, denn Fates Warning haben bis zu diesem Zeitpunkt DAS Prog Metal Album des Jahres veröffentlicht und der Konkurrenz ein fast nicht zu überbietendes Monument vorgelegt. Ich freue mich über dieses bärenstarke Comeback und werde mir das Album gleich nochmal reinziehen.

Bewertung: herrlich, gigantische 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. One thousand fires
02. Firefly
03. Desire
04. Falling
05. I am
06. Lighthouse
07. Into the black
08. Kneel and obey
09. O Chloroform
10. And yet it moves


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