Protzen, ein Name wie Donnerhall in der Festival Landschaft Deutschlands. Familiär, tolle Bands, ein reichhaltiges Getränke und Fress-Angebot und bis heute DER Szenetreff für Freunde der härteren Gangart. Nach dem furiosen Jubiläum im letzten Jahr gehen die Verantwortlichen aber keineswegs zur Tagesordnung über, sondern kredenzen den Fans heuer erneut ein grandioses Billing mit vielen Bands, die man sonst nicht allzu oft zu Gesicht und vor allem zu Gehör bekommt. All diese Faktoren sind ein Grund dafür, dass die 2018 Auflage binnen weniger Stunden restlos ausverkauft war und es dem Team um Mario Grimmer hoch anzurechnen ist, dass man statt einer Vergrößerung dieser fulminanten Veranstaltung weiterhin auf Beständig- und Bodenständigkeit setzt und sich dem „Aufblähungs“-Wahn erfolgreich widersetzt.

Dennoch ist es ratsam, nicht erst auf dem letzten Drücker vor Ort zu erscheinen, denn der Campground wird bereits am Vortag schon ziemlich gut gefüllt sein, so dass man am Freitag pünktlich ab 14 Uhr zu Victims und den darauffolgenden Betrayal das Tanzbein schwingen kann. Danach kann man endlich mal wieder Betalmand im Hangar erleben, die mit einem bärenstarken Debütalbum eine Menge zu erzählen haben und die Aluhütte mächtig ausbeulen werden. Nach der Phantom Corporation beehren uns nach langer Abstinenz die trinkfreudigen Finnen von Final dawn, die man später mit Sicherheit noch über das Gelände wanken sehen wird. Tolle Typen, klasse Truppe. Danach präsentieren die Lokalmatadore von Bloody Invasion live und exklusiv ihr nagelneues Album dem aufmerksamen Headbanger, der sicherlich ein ums andere mal die Matte kreisen lassen wird.

Das Abendprogramm wird dann zünftig von Lifeless eingeläutet, die unseren Chef bereits Mitte März in Jena so mächtig die Locken geföhnt haben und dieses mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in Protzen tun werden. Exotisch wird es danach mit den Malaysischen Bolt Thrower Fans von Humiliation, die sich definitiv eine Menge Fans erspielen und für kräftigen Merch Umsatz sorgen werden. Wer die darauf spielenden Illdisposed sehen will, muss natürlich schon weit vorher den Hangar entern, denn wenn Bo mit seinen Vasallen in die Saiten greift, wird es mächtig kuschelig im Wellblechtpalast. Den Abschluss bildet dann die Allstar-Todesblei Kapelle Firespawn mit einem hoffentlich in Höchstform agierenden LG Petrov, der auch tags darauf…ach, dazu kommen wir später. Nach diesem ersten Tag wird man sich wie immer am Lagerfeuer reffen, Anekdoten austauschen, den ersten Tag Revue passieren lassen und noch mächtig einen heben…

Was sich dann bei vielen natürlich auf den Start in Tag 2 auswirken wird, den die Berliner Cashley bereits um halb 11 einläuten und ein fettes 2 Stunden Programm zum Frühstücksbierchen kredenzen werden. Wenn das mal nicht eine grandiose Idee ist, weiß ich es auch nicht. Eine Viertelstunde später gibt dann der vogtländische Express Artless sein Repertoire zum Besten und bilden quasi den Aufwärmer für unsere Redaktions-Wuchtbrumme Jano und seinem musikalischen Hobby Xictution, denen die Berliner HC Legende Infight mit unserem Schrod an den Kesseln folgen werden.

Richtig Extremes gibt es dann im Dreierpack, wenn Thornafire, Inhume (juchu…endlich!!!) und die Eidgenossen von Requiem die Synapsen zum Tanzen bringen werden. Damit ist dann auch das Vorabendprogramm beendet und Dew Scented werden mit ihrem Brachial-Thrash erneut für ein wildes Zucken vor der Bühne sorgen, während die darauffolgenden Debauchery eher etwas für die Oldschool-Groove-Deather bieten werden und unseren Jano in seiner Entscheidung bestärken, weiterhin dem Todesblei zu frönen. Unser Boss wird sich danach bis in die erste Reihe durchpflügen, denn Demonical gehören zu seinen absoluten Lieblingen, die er natürlich aus der Nähe begutachten muss. Ebenso wie Just before dawn, die aber hoffentlich nicht mit allen an diesem Allstar-Projekt beteiligten 25 Musikern anreisen werden, da dies durchaus zu einem wilden Gedränge auf der Bühne und einem gigantischen Minus in der Gagenkasse sorgen würden. Die Kirsche auf der Torte sind dann die headlinenden Entombed A.D., hoffentlich erneut mit einem bärenstarken LG Petrov, die natürlich auch den einen oder anderen Klassiker zum Besten geben werden.

Wie jedes Jahr wird das POA ein großes Treffen von Freunden, Bekannten und enthusiastischen Musikfans, die das kleine, nordbrandenburgische Dorf zum Beben bringen werden und noch Wochen danach für Begeisterung sorgen wird. Wir freuen uns wie die Hasen auf Speed auf diese 2 Tage, die in unserem Kalender schon seit Jahren einen Stammplatz haben. Wir sehen uns am Tresen!

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