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HATE (2015)

"Crusade: Zero" (1.419)

Label: Napalm Records
VÖ: 25.01.2015
Stil: Death Metal
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Der Schock saß tief, als auf der Supporttour für Hypocrisy am 06.04.2013 überraschend Bassist Mortifer an seinen Herzrhytmusstörungen und dem dadurch entstandenen nächtlichen Atemstillstand verstarb. Hate jedoch handelten ganz im Sinne ihres musikalischen Bruders, beendeten die Tour und verschanzten sich daraufhin erst einmal in ihrem Kellergewölbe, um an einem würdigen Nachfolger zur großartigen „Solarflesh“ zu arbeiten, der nun in Form von „Crusade: Zero“ vorliegt.

Um es vorweg zu nehmen, es ist ein gutes Album, doch leider nicht ganz so groß wie der Vorgänger, denn der Abwechslungsreichtum, der „Solarflesh“ ausmachte wurde leider zugunsten von etwas eingängigeren Songs etwas zurückgeschraubt, was auf keinen Fall heißen soll, dass hier Langeweile oder gar Tristesse vorherrscht, sondern vielmehr eine etwas breitere Käuferschicht angesprochen werden sollte. Das wird definitiv gelingen, denn Hate können was auf ihren Instrumenten, haben die Scheibe mit einem fetten, knackigen Sound aus dem renommierten Hertz Studio (u.a.Vader) von den Wieslawski Brüdern ausgestattet und auch von den Songs her kann sich das Album durchaus der internationalen Konkurrenz stellen. Mir allerdings fehlt aber etwas die Progressivistin vergangener Tage, bei der man tief in die Songs eintauchen konnte, um immer neue Facetten zu entdecken. Ebenso ist es schade, das trotz einer Tracklist von 12 „Songs“ es sich lediglich 8 komplette Stücke auf der Scheibe verstecken und der Rest mit Intros und Outros aufgefüllt wird. Finde ich persönlich etwas verschwendeten Platz, denn zwei Songs mehr der Marke „Death liberator“ oder „Rise omega the consequence!“ hätten dem Album mehr als gut zu Gesicht gestanden.

Allerdings muss man auch neidlos anerkennen, dass die Polen mit „Valley of darkness“ und dem überragenden „Dawn of war“ zwei absolute Oberhämmer aus dem Ärmel schütteln, die mit zu dem Besten gehören, was Hate jemals veröffentlicht haben. Doch das reicht dennoch nicht aus, um dieses Album in der Discographie von Hate auf einen der vorderen Plätze zu katapultieren. Doch das ist tatsächlich Jammern auf allerhöchstem Niveau.

Ich bin mehr als gespannt, wie die neuen Songs sich live präsentieren werden, denn zu einer umfassenden Begutachtung hat man in den kommenden Monaten auf der Tour mit Six feet under, Marduk und vielen anderen Rabauken und der Performance beim diesjährigen Headache Inside ausreichend Gelegenheit. Hate haben mit „Crusade: Zero“ ein starkes Album abgeliefert, welches aber den Vergleich zu früheren Glanztaten nicht standhält. Und das, obwohl nach dem ersten Hören die erste Euphorie groß war, diese aber nicht gehalten werden konnte. Trotzdem empfehlenswert!

Bewertung: 7,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Vox die (A call from beyond)
02. Lord, make me an instrument of thy wrath
03. Death liberator
04. Leviathan
05. Doomsday celebrities
06. Hate is the law
07. Valley of darkness
08. Crusade zero
09. The omnipresence
10. Rise omega the consequence!
11. Dawn of war
12. Black aura debris


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