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Manche Interviews brauchen etwas länger. Entweder weil eine nicht die Muse küsst, es einfach zu viel oder das Interview nicht mehr auffindbar war! Exakt der letzte Punkt war dafür verantwortlich, dass Florians Gespräch mit Amoral beim Berliner Konzert mit Dark Tranquillity Anfang November letzten Jahres verschollen war und nun mit großen Pompööös wiederentdeckt wurde. Also…viel Spaß beim lesen…

Die Tour mit Dark Tranquillity ist jetzt abgeschlossen, wie waren eure Eindrücke und welcher Abend war der beste?

Es waren zu viele großartige Shows um nur eine zu erwähnen, aber Romagnano in Italien war mal wieder beeindruckend, genauso wie London, Wien und Münster in Deutschland. Dort war das Publikum überwältigend und auch die Band hat ziemlich gut gespielt. Aber noch mal, fast die ganze Tour war der Wahnsinn.

In Berlin mochten viele Dark Tranquillity Fans Aris Stimme nicht, weil sie ihnen zu weich war. Auf der anderen Seite verließen manche eurer Fans das Konzert nach euerem Gig. Würde es nicht mehr bringen aus der „Melodic Death“ Szene rauszukommen und mit Melodic Metal Bands oder traditionellen Metal Acts zu touren um ein paar neue Fans zu bekommen?

Wir touren mit so ziemlich jedem. Aber du hast Recht, wir könnten sicher größer werden wenn wir mit einer guten, großen Melodic Metal Band oder sogar einer traditionellen Rock Band touren würden, da wir gewöhnlich die melodischste Band auf dem Billing unserer vergangenen Touren waren.

Tourst du eigentlich lieber oder bevorzugst du Songwriting und Aufnahmen? Was ist am Tourleben das Beste für dich?

Eigentlich mag ich alles, ehrlich! Daher weiß ich, dass ich wirklich genau das gefunden habe, was ich in meinem Leben machen will, denn ich genieße jeden Teil des Lebens in einer Rockband. Alleine nachts Lieder schreiben, das Proben der Songs mit der Band, das Verfeinern der Lyrics, die Aufnahmen im Studio und ganz zum Schluss die Songs live spielen, jeden Abend in einer neuen Stadt vor neuen Menschen. Was könnte ich vom Leben mehr verlangen?

Das Beste am Touren für mich sind die Shows an sich (die guten natürlich), auf Reisen zu sein und neue Orte kennenzulernen. Ich liebe Reisen und wechselnde Szenarien, daher kommt mir Touren sehr gelegen.

Lass uns zurück zu eurer aktuellen Veröffentlichung gehen. Mein Kollege vermisste den roten Faden in und zwischen den Songs etwas, ich würde dem widersprechen. Was kannst du mir über die generellen Reaktionen zu „Fallen Leaves and Dead Sparrows“ sagen?

Erstaunlich positiv! Wir wussten dass dieses Album für viele schwierig zu greifen sein würde, denn es ist ein ganz schön komplexes Werk geworden mit langen Songs und durchgehend tonnenweise stilistischen Wechseln. Aber zu unserem Überraschen hat es fast jeder als unser bis dato bestes Album gelobt. Die Kritiken waren großartig, den Fans gefällt es, das ist wirklich eine ziemliche Überraschung für uns, aber eine schöne!

Viele Menschen vermissen den lyrischen Aspekt in der Musik, ihr hingegen hattet ein Konzept. Erkläre doch mal worum es ging und über die Reise die der Protagonist macht.

Auf das Thema des Albums kam ich durch eine Art Zufall. Ich war dabei mir darüber klar zu werden, dass ich bald 30 werde und beim Verarbeiten schwirrten mir Fragen durch den Kopf wie: „Bin ich in meinem Leben an dem Punkt an dem ich sein sollte?“ und „Habe ich die richtigen Entscheidungen getroffen?“ Ich bemerkte dann auch oft eine nostalgische Denkweise an mir, also begann ich mit diesen Gedanken im Kopf an der Geschichte zu Arbeiten.

In der Geschichte beharrt der Protagonist darauf in der Vergangenheit zu verweilen. Er hat kein Interesse an der Gegenwart oder der Zukunft. Er trifft beständige Entscheidungen zu einer eher familiären Kulisse seiner Vergangenheit zurückzukehren. Das kann man als Ort, Beziehung, Substanz interpretieren. Nach der kurzen Zeit der Flitterwochen beginnt er zu realisieren, dass er falsch gelegen haben könnte aber es ist nun zu spät um zurückzukehren.

Die musikalische Richtung der Band hat sich mit dem Einstieg von Ari geändert. Was waren die Gründe und mögt ihr eure alten Songs noch?

Es war einfach Zeit für eine Veränderung. Wir fühlten, dass wir alles was wir im Technical Death Metal Genre machen wollten gemacht hatten, und wir brannten darauf unseren Sound in eine melodischere Richtung zu entwickeln. Zurückblickend betrachtet denke ich dass wir, und vor allem ich selbst, es etwas damit übertrieben haben alle möglichen neuen Sachen zur selben Zeit auszuprobieren. Im Moment würde ich daher eher unser zweites oder drittes Album mit Ari als unser erstes mit ihm auswählen, die neue und das meiste von „Beneath“ sind meine Lieblingsalben aus unserem Schaffenswerk.

Und wie sieht es mit den Fans von damals aus? Halten sie euch noch die Treue oder hat sich das Publikum gewandelt?

Manche ja, manche nein. Wir haben viele Fans verloren als sich der Wechsel vollzogen hat, und haben viele neue bekommen, aber ich bin froh sagen zu können, dass speziell „Fallen Leaves and Dead Sparrows“ viele alte Fans zurückgebracht hat.

In Berlin habt ihr den Schwerpunkt auf die neue CD gelegt, indem ihr nur einen einzigen Song, der nicht auf dem Album vertreten ist, gespielt habt. Würdest du also sagen es ist euer bestes Album und wenn nicht, welches ist es dann?

Definitiv! Es ist ein Klischee und jede Band lobt immer ihr neustes Album aber bis jetzt bin ich am meisten stolz auf dieses Werk, mehr als auf alles andere was wir bis jetzt gemacht haben. Wenn wir irgendwann ein neues Album draußen haben wird sich das sicher wieder ändern.

Was sind eure Pläne für die Zukunft?

Wir werden mit den Aufnahmen zu Nummer 7 im Februar starten, was wahrscheinlich das ganze Jahr bis zur Fertigstellung in Anspruch nehmen wird. Die Musik dazu ist bereits geschrieben, aber ich habe noch an den Texten zu arbeiten, und wir sind noch viel mit Proben uns Arrangieren beschäftigt. Also behaltet uns im Auge, wenn 2015 etwas Neues kommt.

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