Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

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WHAMMAGEDDON UND DANKE HUGH GRANT




Bonbonfarbenes Logo, ein ziemlich plakativer und etwas einfallsloser Bandname. Was sollte das denn nur sein? Als ich erstmals von At the Movies Notiz nahm, konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich die Musik des Allstar-Projektes rund um Initiator und Pretty Maids Gitarrist/Keyboarder Chris Laney nun seit Wochen rauf und runter hören würde. Warum? Lest meine Reviews zu den am 07.01.2022 über Atomic Fire Records erscheinende Alben und Ihr werdet (zumindest mich) vielleicht verstehen.

In unseren Urlaub auf Malta Anfang November jedenfalls freute sich meine Frau diebisch darüber, dass das vorher quasi von mir komplett verbannte „Neverending Story“ von Limahl in der hardrockenden Variante pausenlos herumdudelte und aufgrund dessen wollte Sie sich bei einem mehr als gut aufgelegten Chris und seinen Mannen persönlich bedanken, was sie zu Beginn unseres launigen Gesprächs via Skype auch tat.

Hahaha, vielen Dank an Deine Frau und ihren großartigen Musikgeschmack. Ob Du es glaubst oder nicht, doch solche Danksagungen habe ich schon zuhauf bekommen, also haben wir da irgendwas richtig gemacht (lacht). Witzig ist, dass wir die Originalsongs ja gar nicht soooo großartig verändert haben und die Leute die Stücke, die sie vorher vielleicht gehasst haben, nunmehr als großartige Songs wahrnehmen.

Mein Traum ist es gerade bei diesem Song auf einem großen Metalfestival zu spielen, am besten nach einer Band wie Venom, um dann auf den Monitoren schön den Text mit dem Karaoke Smilie abzuspielen, damit alle mitsingen können „Nevereeeendiiing stoooory“. Vielleicht in Wacken, hahaha.


Chris, Hand aufs Herz. Hast Du alle Filme gesehen, deren Songs Du mit Deinen Mitstreitern auf beiden Alben veröffentlicht hast? Welcher davon ist Dein Lieblingsfilm und welcher davon Dein Lieblingssong?

Verdammt, Du stellst aber schwierige Fragen (lacht). Natürlich habe ich alle Filme gesehen und mein Favorit ist definitiv „Rocky“ und das seit ich ein Kind war. Und dementsprechend muss ich „No easy way out“ als meinen Lieblingssong nennen.

Ok, da hätte ich zwei andere genannt, aber für uns beide, Jahrgang 1972, ist es eh egal, da wir als Kinder der Achtziger sowieso in einem Jahrzehnt groß geworden sind, wo fast alles geil war…

Aber sowas von. Der Soundtrack unseres Lebens. Natürlich gab es noch einen ganzen Haufen mehr Songs, die wir hätten machen können…

Zum Beispiel?

Nun mal ruhig Blut, wir haben doch schon zwei Alben in einem Jahr gemacht (lacht). Dazu noch die Soloalben mit Ronnie Atkins. So viele Stunden hat der Tag gar nicht.

Gab es in der Entstehung der Idee zu At the Movies auch Songs, die Du gerne nachgespielt hättest, es aber nicht dazu gekommen ist? Und welche wären das gewesen?

Da gab es tatsächlich einen Song, den wir ausprobiert haben und der absolut nicht funktionierte. „When the going gets tough“ von Billy Ocean aus dem Film „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, der von Mud Lang produziert wurde. Da gibt es so einige Swing Parts, die man zusammen spielen müsste und nicht über digitalen Plattformen, so wie wir es diesmal getan haben.

Welche Songs waren schwierig umzusetzen und warum? Oder gab es auch Songs, die überhaupt nicht im ersten Anlauf klappen wollten?

Für sowas hatten wir gar keine Zeit. Der Ablauf war nämlich immer gleich. Am Freitag hatte ich eine Idee für einen Song, habe ein Demo aufgenomen und an alle verschickt. Wenn die anderen Jungs damit einverstanden waren, habe ich aus dem Demo die Drums gelöscht, habe es zu Allan Sørensen (Drummer) geschickt, der dann am Samstag die Drums einspielte und an mich zurück schickte. Sonntag habe ich dann den Mix gemacht und diesen ohne Bass an die anderen geschickt, die dann ihre Parts und den Gesang aufgenommen haben. Am Dienstag hatte ich dann alles auf dem Tisch, habe es zusammengebastelt, einen kleinen Mix gemacht und an Pontus und Allan gesandt, die dann das Video zusammengeschnitten haben und Donnerstag kam das Ding dann raus. Und als dann der Freitag wieder kam, ging es von vorne los.

Du siehst also, dass wir gar keine Zeit hatten, uns da wirklich näher mit einem Abstimmungsprozess zu beschäftigen. Es musste sich halt von Anfang an richtig anfühlen. Wenn es das nicht tat, haben wir gar nicht erst angefangen.


Ich muss leider nachfragen, warum Ihr unbedingt "Last Christmas" von Wham covern musstet? In Deutschland gibt es quasi einen Wettbewerb, bei dem der verliert, der zuerst diesen Song irgendwo hört. Wir nennen das "Gewhamed".

Ok, wir nennen es Whammageddon (Gelächter). Und warum wir ihn aufgenommen haben? Weil wir es einfach mussten, denn er ist ohne Zweifel der wohl meistgehasste Song auf der ganzen Welt! Manchmal mag ich ihn sogar, denn, hey, es ist Weihnachten!

Als wir Volume One zusammengestellt haben fragte ich die Jungs, ob wir nicht irgendein Weihnachtsgeschenk mit draufpacken sollten und irgendwie sahen wir es als selbstverständlich an, exakt diesen zu nehmen. Wenn nicht wir, wer dann? Wir können da einfach drauf scheißen und es wäre sicherlich etwas anderes, wenn Pretty Maids, King Diamond oder Hammerfall dieses Stück gecovert hätten. Wir hatten jedenfalls einen Heidenspaß, den einzutüten (lacht).

Zurück zur Band...oder ist At the Movies doch nur ein Projekt?

Nunja, auf Tour werden wir niemals gehen können, da wir ja nun alle in anderen Bands spielen und das zeitlich gar nicht machbar wäre. Aber wir schauen tatsächlich, ob wir das eine oder andere Festival im nächsten Jahr spielen können, sofern Corona es zulässt. Aber sind wir eine Band? Bestes beispiel, warum meine Antwort Ja lautet.

Jeder Einzelne aus der BAND hat den Plattenvertrag unterschrieben, denn ich wollte von Anfang an aus At the Movies kein Projekt machen. Und wenn wir weitermachen und an neuen Songs arbeiten, geht das nur als Band.


Wie war es eigentlich für Euch, als erste Band überhaupt beim quasi Nuclear Blast Nachfolger Atomic Fire Records einen Deal zu unterschreiben? Das müsste doch eine ziemlich große Ehre gewesen sein, oder?

Aber natürlich, es war eine verdammt große Ehre für uns! Überhaupt einen Plattendeal zu unterschreiben, denn damit hatten wir im Vorfeld wirklich nicht gerechnet. Ich habe permanent irgendwelche Ideen und kotze die geradezu täglich aus, manchmal zum Leidwesen meiner Kollegen (lacht) und freue mich dann natürlich, wenn diese so großen Anklang finden. Also…wo soll ich unterschreiben? Hahaha…

Ist die Idee hinter At the Movies der Corona Pandemie geschuldet? Wenn dem so ist, hatte der Scheiß ja zumindest ein klein wenig etwas Gutes...Wie seid Ihr zusammengekommen?

Eine sehr schöne Sichtweise (Gelächter). Um ehrlich zu sein, war At the Movies eher ein totaler Zufall. Ich habe einen Abend zusammen mit meiner Frau den Film „Music and lyrics“ (auf Deutsch „Mitten is Herz“) mit Drew Barrymore und Hugh Grant gesehen und da ging es um den wirklich TOTAL furchtbaren Song „Pop goes my heart“. Meine Frau, die eigentlich immer merkt, wenn irgendwas mit mir los ist, meinte dann nur: Hey, willst du nach oben ins Studio?“ und ich nur „Ja, bitte!“ (Gelächter).

Ich habe daraus dann meine eigene Def Leppard Version gemacht und spaßeshalber an Allan geschickt und angefangen, darüber mit ihm zu sprechen. Und schnell wurde klar, dass wir das ausbauen und uns hauptsächlich auf Filmsongs konzentrieren wollen. Der Name war dann dementsprechend auch schnell klar, denn immer, wenn ich bei einer Recherche über Filme unterwegs war, traf ich auf den Begriff „At the movies“ und dachte dann: Scheiße, dass ist ein guter Name (lacht).

Ich habe dann so einige Freunde angerufen, wobei Pontus Norgren der Erste war, den ich kontaktierte. Er hat auf meiner Hochzeit gespielt, ich auf seiner und wir sind schon seit Ewigkeiten sehr gute Freunde.
Linnéa ist ja die Tochter von Tomas Vikström (u.a.Candlemass) und ihr habe ich sogar damals die Windeln gewechselt (Gelächter). Björn ist beispielsweise einer meiner ersten Fans gewesen. Der hat mich mit meiner ersten Band sogar schon live gesehen. Es war also recht einfach, die geeigneten Leute für At the Movies zusammenzubringen.

Welches war denn der erste Song, der für At the Movies entstanden ist?

„No easy way out“.

Ok, ein Song, den man in einer Rockform durchaus erwarten könnte. Ich finde ja, dass Ihr gerade Stärken bei Stücken habt, die völlig untypisch sind. „Crush“ fällt mir da als erstes ein…

Das ist zum Beispiel mein absoluter Lieblingssong auf der Scheibe. Ich habe 98 oder 99 von meiner Frau dann endlich die CD bekommen, denn immer, wenn der Song irgendwo lief, ob im Radio oder Fernsehen, musste ich die Lautstärke aufreißen. Komischerweise kannte lediglich ich und Björn den Song und dementsprechend musste ich ein kleines bisschen kämpfen, um dieses Stück durchzudrücken (lacht).

Warum wird Volume 1 jetzt erst in Resteuropa veröffentlicht? Hattet Ihr vielleicht Bedenken, dass die Leute nichts mit At the Movies anfangen könnten, oder hattet Ihr einfach nicht die Möglichkeit, heißt ein Label oder Vertrieb?

Nunja…angefangen haben wir mit einer Crowdfunding Kampagne, um das damals noch in der Entstehung befindliche Projekt an den Start zu bringen. Wir haben die Scheibe dann tatsächlich in der ganzen Welt an den Mann/die Frau bringen können, doch der Bekanntheitsgrad war halt noch recht gering.

Wir brauchten 10.000 €, um überhaupt physische Tonträger machen zu können, und die hatten wir in knapp 52 Stunden zusammen und schlussendlich kamen knapp über 30.000 € zusammen. Wir hatten ja dementsprechend aus Goodies am Start und als ich alle Umschläge mit DVDs und ähnlichem Kram zugeklebt hatte, war meine Zunge komplett zerstört, hahaha.

Das wir jetzt ein Label haben und die Musik dementsprechend professionell vermarktet und veröffentlicht wird, ist natürlich supergeil. Ich freue mich einfach total drauf, beide Alben als Vinyl in den Händen zu halten, denn ich bin ein totaler Vinylfreak!


Volume 2 ist ja quasi das Nachfolgealbum, doch auch diese Songs konnte man bereits alle vorab bei YouTube finden und hören. Ist es nicht vielleicht ein wenig riskant, nun beide Alben auf einen Schlag zu veröffentlichen?

No (lacht). Ich meine, YouTube ist eine ganz andere Sache, als die Musik in den eigenen Händen zu halten oder das Shirt der entsprechenden Band zu tragen. Und beide Alben gleichzeitig zu veröffentlichen ist doch vollkommen ok. Ja, Volume One ist quasi ein Re-Issue und Volume 2 Two die neue…doch was soll’s…raus damit (lacht)! Es wird definitiv nach was nachkommen.

War es eigentlich geplant, zwei Alben zu machen, oder hat es Euch so viel Spaß gemacht, dass Ihr einfach immer weitergemacht habt?

Exakt so ist es! Wir sprachen ja anfangs nur von einem Song, doch als immer mehr Leute involviert waren, wurde es fast ein Selbst Läufer. Es war ja ursprünglich nur Allans und meine Idee und irgendwann sagten wir: Ach komm, lass uns drei Songs machen, doch die Leute fragten dann nach mehr und schwupps…waren wir bei 22 (lacht).

Mit Björn Strid habt Ihr einen in meinen Augen momentan besten Sänger der Zunft in Euren Reihen. Wie bist Du mit ihm zusammengekommen? Ich meine, The Night Flight Orchestra ist ja das Eine, doch Soilwork ist sicherlich nicht unbedingt Dein Cup of tea, oder?

Das wir uns erstmal vor knapp 6 Jahren in Südschweden getroffen haben, er wohnte fast um die Ecke von meinen Eltern, ist auch ein wenig zufällig passiert. Als ich dort unten war, hat mich ein Freund angerufen und fragte mich, ob ich nicht mal vorbeischauen könnte, denn Björn wollte mich unbedingt mal treffen. Bei dieser Gelegenheit hörte ich erstmals The Night Flight Orchestra und mir war klar, dass wir irgendwann mal was zusammen machen würden.

Er ist tatsächlich ein absolut fantastischer Sänger, egal was er macht. Er hat mir eine total witzige Geschichte erzählt. Er hat ja nun schon mit TNFO und Soilwork richtig gute Musik gemacht, doch nun, seit er bei At the Movies singt, mögen auch seine Eltern seine Musik. Also, alles richtig gemacht (Gelächter).


Sind eigentlich alle gecoverten Songs auf Deinem Mist gewachsen, oder hatten die anderen Musiker auch ein gewisses Mitspracherecht?

Natürlich! Klar, ist alles in erster Linie durch mich ins Rollen gekommen, doch ich war dankbar über den regen Austausch und die Song Ideen, die dann nach und nach eintrudelten. Als wir die YouTube Reihe starteten, kamen auch von den Leuten, die unsere Musik hörten, eine ganze Menge guter Vorschläge für andere Songs. Es gibt keinerlei Egos in der Band und das finde ich grandios!

Ihr habt so viel Liebe, Spaß und Perfektion in die Songs gepackt. Gab es von den Originalmusikern irgendwelche Reaktionen? Ich habe zumindest einen Tweet von Nik Kershaw gelesen, dass er es super fand...

Ohja, wir haben von Frank Stallone („Far from over“) eine Reaktion bekommen, dass er es richtig cool findet und Robert Tepper („No easy way out“) fand das ebenso. Natürlich hätte ich mich noch über mehr Reaktionen gefreut, doch das ging den meisten wohl irgendwie am Arsch vorbei, hahaha.

Gab es Überlegungen, die Originalinterpreten nach einer Mitarbeit zu fragen? Oder gab es da keinerlei Ambitionen?

Naja, irgendwie doch, da wir ja mit Ronnie Atkins und Bruce Kulick schon zwei Gäste auf Volume One hatten. Auf der zweiten wollte ich ein wenig mehr weiblichen Touch haben und hätte gerne etwas mit Joan Jett oder Kim Wilde gemacht, doch da bestand leider absolut kein Interesse. That’s life…

Dein Frontmann bei Pretty Maids, Ronnie Atkins, hat ja "We don't need another hero" eingesungen und ich muss sagen, dass ich aufgrund seiner krankheitsbedingten Vorgeschichte beim Hören des Songs jedes Mal eine gewaltige Gänsehaut bekomme. War es von Anfang an geplant, dass er das Stück einsingen sollte?

Nein, war es tatsächlich nicht. Ronnie hatte seine Operation hinter sich, bei der ihm ein Drittel seiner Lunge entfernt wurde und dementsprechend hatte er natürlich eine verdammt harte Zeit. Dennoch hat er sich immer auf einen neuen Song von uns gefreut und hat permanent gefragt, welcher denn nun der nächste sei. Mich hat das total gefreut, dass er so einen Spaß an At the Movies hat und irgendwann erwähnte er, dass er gerne was dazu beitragen würde. Also haben wir geschaut und übrig blieben zwei Songs. Und bei „We don’t need another hero“ blieb er dann hängen.

Als es dann so weit war, war er doch sehr nervös, hatte Angst, er würde die Töne nicht reffen und meinte nur, dass Björn ihn doch vielleicht gerade da unterstützen könnte. Als ich dann aber seine Files bekam, habe ich geweint wie ein kleines Kind. Er hat es so dermaßen auf den Punkt getroffen, Wahnsinn!!!

Ähnlich war es mit Bruce Kulick, der ebenfalls geil fand, was wir taten und ich finde es unglaublich cool, dass beide zusammen auf diesem einen Song vereint sind.


Zu zwei Songs muss ich noch jeweils eine Frage stellen. Warum habt Ihr mit "I've been thinking about you" einen Song mit auf dem Album, der nie in einem Film vorkam und welche "Venus" Version findest Du persönlich besser? Die von Bananarama oder von Shocking blue?

(tut etwas schockiert) Bananarama natürlich! Da gibt es nichts anderes und dass es eine ältere Version davon gibt, wusste ich natürlich. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, hahaha. Natürlich ist es ein ungewöhnlicher Song in rockigem Gewand, doch auch „Wouldn’t it be good“ kann man nicht unbedingt von einer härteren Band erwarten. Das ist übrigens nicht die Version von Nik Kershaw, sondern eine von John Parr, der auch „St.Elmo’s fire“ gesungen hat, also quasi ein Cover vom Cover.

Der Song von Londonbeat war tatsächlich ein Unfall (lacht). Wir haben über Songs gesprochen und hatten zwei zur Auswahl, wobei wir uns dann für „I’ve been thinlking about you“ entschieden haben. Als wir dann fertig waren, wollte ich die Liner Notes dazu schreiben, aus welchem Film undsoweiter. Und plötzlich merkte ich: Ooooh noooooo, das war der falsche Song and we fucked up (lacht sich kaputt).


Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass tatsächlich der Plan existiert mit At the Movies weiterzumachen und Du sogar mit dem Gedanken spielst, Songs aus den 60ern zu covern. Wird die Band dann At the Sixties heißen?

(lacht) Warum nicht? Nein, das entspricht nicht der Wahrheit. Mein Wunsch ist es tatsächlich, mit At the Movies Disney Songs neu zu interpretieren oder irgendetwas anderes zu machen, was mit Filmen zusammenhängt. Hey, wir können doch machen, was wir wollen! Es gibt keinerlei Hierarchie oder Alphatiere bei uns. Wenn wir mit Pretty Maids sowas vorhätten, müssten viele Unwegsamkeiten einrechnen, doch hier? Nichts davon! Um jetzigen Zeitpunkt habe ich bereits zwei neue Songs fertig. Diesmal etwas langsamer, dafür aber ebenso großartig!


ALLE SONGS IN EINER PLAYLIST


Ich würde gerne zum Schluss von Dir noch Deine Meinung zu drei Filmen aus den Achtzigern hören, die ebenfalls mit starken Songs versehen waren, bei Euch aber keine Berücksichtigung fanden. Ich würde deshalb auch gerne wissen warum. Wir starten mit "Footloose" und dem gleichnamigen Song.

Der Film und auch der Song sind verdammt cool und ja, wir hatten ihn auf dem Zettel, aber wir waren bei anderen Songs einfach überzeugter, also haben wir ihn rausgelassen. Außerdem ist der ja schon rockig genug (lacht).

Dabei ist das doch einer der ikonischsten Songs der Achtziger…

Come on, man…(lacht). Ach weißt Du, es gibt in den Achtzigern noch sooo viele Songs, da können wir jederzeit mit weitermachen und vielleicht kommt der ja noch eines Tages.

"Teen lover" mit dem Song "In your eyes" von Peter Gabriel. Gerade wenn man bedenkt, dass das Bild mit John Cusack und dem Ghettoblaster über seinem Kopf längst zur Popkultur gehört.

Oh, den kenne ich gar nicht. Schick mir bitte unbedingt mal den Link zu dem Film. Siehste, so lerne ich auch noch was…(lacht)

Und zu guter Letzt "Purple rain" von Prince aus dem gleichnamigen Film.

Ha, ich liebe den Song und die Musik, der Film allerdings ist etwas verstörend. Als ich den Film erstmals sah, konnte ich mit dem Sex und all dem anderen Zeug wenig anfangen und dachte nur…Äääärgh (lacht). Hat sich aber mittlerweile geändert. Das Album ist Wahnsinn und Prince war ein verfluchtes Genie. Wir haben tatsächlich über Songs von ihm gesprochen, „One of us“ zum Beispiel von Joan Osbourne, der im Original ebenfalls von Prince stammt war so ein Kandidat.

Manche Songs sollte man einfach nicht covern, ohne sie dabei vollkommen zu ruinieren. Die Herausforderung bestand ja immer darin, Songs auszuwählen, die mit Rock eigentlich gar nichts zu tun haben und diese dann umzugestalten.


Deswegen habe ich extra nicht nach Songs wie "Danger zone", "Eye of the tiger" oder ähnliche gefragt…

Warum soll man denn zum tausendsten Mal „Eye of the tiger“ covern? „Danger zone“ ist ebenfalls so ein Beispiel. Wenn Du Dir den heute anhörst…Was soll das? Wo ist der Song? Das sind dreieinhalb Minuten Töne, die mit Musik nicht viel zu tun haben. Wo ist der Chorus, die Melodie? Pack einfach ein paar Düsenjets mit rein und jeder wird abgelenkt sein, hahaha.

Chris, ich bedanke mich sehr für das Gespräch und vor allem die tolle und zeitlose Musik und hoffe, bald wieder von Euch zu hören und vielleicht sogar zu sehen, denn ich hoffe, Ihr werdet nach Beendigung der Pandemie auch mal live auftreten...

Wir werden sehen. Vielen Dank Dir, tolle Fragen, hat mir richtig Spaß gemacht. Ich wünsche Dir, Deiner Frau und allen Euren Lesern schöne, ruhige und besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und wenn wir uns das nächste Mal sehen, trinken wir ein schönes Bier zusammen, einverstanden?

Da bin ich aber sowas von dabei…


OLAF

Björn „Speed“ Strid | Gesang (Soilwork / The Night Flight Orchestra)
Linnéa Vikström Egg | Gesang (QFT)
Chris Laney | Gitarre (Pretty Maids)
Morten Sandager | Keyboard (Firesoul)
Allan Sørensen | Schlagzeug
Pontus Egberg | Bass (King Diamond)
Pontus Norgren | Gitarre (Hammerfall


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