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ENFORCER | WOLF | DYNAMITE

27.10.2015 - Berlin @ K17

Na, wenn das mal keine explosive Mischung für einen Live-Abend im K17 ist?! Genau das dachten sich unsere Schweden von Enforcer auch und fanden sich im Zuge ihrer Welttournee an einem wunderschönen Dienstagabend in der Krachmacherbude der Pettenkoferstraße ein. Im Februar letzten Jahres schlugen sie noch mit SkullFist und Vanderbuyst auf, aber dieses Mal gab es im Schlepptau mit Wolf und Dynamite eins auf die Gehirnrinde.

Für Wolf war es, soweit ich mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehne, das erste Berlin Konzert überhaupt. Ich darf mich an dieser Stelle gleich mal vor den Wolf-Fans verneigen, denn als ich an diesem Abend die Tür des Konzertsaales öffnete, bot sich mir das Bild einer überaus erfreuten Zuschauerschaft an, welche textgetreu die Songs mit gröhlten und kräftig das Tanzbein schwangen. Seit 1995 faszinieren die Jungs aus Örebro (Schweden) weltweit die Metalgemeinde und auch an diesem Abend war es ein Genuss die Heavy Metal Kapelle bei ihrer Arbeit auf der Stage zuzusehen. Mit Songs wie ,,Shark Attack“ und ,,The Bite“ eröffneten sie den metallischen Liederabend und überzeugten mit fetten Riffs, fitten Drums, knarzendem Bass und der absolut geilen Stimme von Frontmann Niklas Stålvind. Besonders aber, war neben der guten Musike, die Aufmachung der Truppe, denn da wurde an Nieten und Leder nicht gespart und nicht gegeizt, so wie sich das für eine Formation in dieser musikalischen Richtung auch gehörte. Da kamen die Songs wie ,,I will killagain“, ,,Skull Crusher“ und ,,Venom“ auch optisch noch einmal ganz anders rüber. Interessant war auch die Dynamik, die die Band mitbrachte, denn Basser Anders Modd kam wie ein Torpedo von der Bühne geschossen und legte mit einigen Leuten aus dem Publikum eine flotte Polka aufs Parket (wohlbemerkt mit dem Bass in der Hand). Sein Einsatz versetzte das Publikum in ein schallendes Gelächter und die Band gab mit ,,Speed on“ als letzten Song nochmal so richtig Gas. Einfach höllisch!

Bei der Umbaupause machte ich mich erst einmal schlau über die Vorband Dynamite, die ich leider verpasst hatte. Am Kaltgetränkestand traf man das eine oder andere bekannte Gesicht und hab mir erzählen lassen, dass Dynamite einen guten Einstand hingelegt haben sollen. Immerhin ein positiver Zuspruch, mit dem ich mich im Zuge meines Informationsdurstes zufrieden gab.

Nach der Pause, wurde das Publikum ziemlich hibbelig, denn Enforcer bereiteten ihren Gig vor. Es dauerte auch nicht lange und der Headliner sauste auf die Bühne und verpasste dem Publikum eine ordentliche Granate Schweden-Metal. Unter den Publikumsgästen befanden sich auch einige namenhafte Personen von berliner Heavy- und Thrash Metalbands, die an vorderster Front zum Moshpit aufriefen. Sänger Olof Wikstrand feierte die tobende Meute herrlich ab, legte ein paar gekonnte Gitarrensoli auf den Knien hin und brachte wieder 1 A Gesangseinlagen in den allerhöchsten Tönen. Seine Mitstreiter ließen sich nicht lange Lumpen und feierten kräftig mit, so dass Tobias Lindkvist am Bass mächtig ins Schwitzen kam und sich seines T-Shirts entledigte. Es wurden Songs der vergangenen Alben ,,Diamonds“ und ,,Death by Fire“ gespielt, aber hauptsächlich stand die Tour unter dem Deckmantel des neuen Albums ,,From Beyond“ und diesbzüglich wurden Tracks des neuen Werkes auch lautstark durchs Kasi geschmettert. Besonders beim Titelsong des gleichnamigen Albums ,,From Beyond“ klotzte Drummer Joseph Tholl mächtig die Felle und die beiden Wikstrand-Brüder sägten so dermaßen an den Gitarren, dass das Publikum schon beinahe in eine vergötternde Gesangsstimmung verfiel. Betrachtete man sich die mitgröhlende Meute etwas genauer, so entdeckte man einen ganzen Schwung herausgeputzter Damen aus Schweden, die an der Bühne klebten. Tja, wie es sich für echte Rockstars eben gehört, dürfen Groupies natürlich nicht fehlen. So ein Aufgebot an scharfen Bräuten, die mit Fönwelle, Old School 80er Lederjacke und hautengen Spandex bewaffnet waren, habe ich zuletzt bei Mötley Crüe und Crashdiet gesehn. Es gab ein herrliches Bild ab. Resümee des Abends: Enforcer und Wolf im schwedischen Doppelpack sollte man sich nicht entgehen lassen! Steinstark!

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