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EISREGEN | MILKING THE GOATMACHINE

Ziegenalarm und thüringische Marschmusik. Ein Powerduo ohne Gleichen machte Halt in meinem Lieblingsclub K 17. Milking the Goatmachine waren wiederholt mit Eisregen unterwegs. Was auf den Plakaten und bei den Ankündigungen der Tour für Erstaunen sorgte, das war live ein Volltreffer. Beide Gruppen haben eine besondere Art von filigranem Humor. Beide Gruppen haben eine sehr treue Fanbase und beide Gruppen sind live ein kurzweiliges Erlebnis.

Die Vorgruppe hatte kurzfristig abgesagt. So mussten Milking the Goatmachine dann auch sehr früh auf die Stage, was aber der Freude der anwesenden Fans keinen Abbruch tat. Im Gegenteil! Das sehr gut gefüllte und wie immer bestens ausgeleuchtete und mit bester Akustik ausgestattete K 17 drehte von der ersten Note an komplett durch und feierte die Ziegen mit wilden Moshpits, frenetischem Headbanging oder individuellen Tanzeinlagen. Goatleeb Udder hatte die partywütige Meute professionell im Griff und meisterte die Doppelbelastung Gesang und Schlagzeug wie immer auf höchstem Niveau. Die Ziegen boten insgesamt eine fette, energiegeladene Show, bei der kein Auge und keine Leber trocken blieb. Geboten wurde eine Setlist aus allen Veröffentlichungen. Auch das Coveralbum „Covered in Milk“ kam mit „Mister Vain“ zum Zug. „Goatgrind“ wurde ebenfalls gefeatured und mein Favourite „Stallzeit“ tönte ordentlich brutal aus den Boxen. Die „Ding Dong“ Rufe wurden natürlich auch gnädig erhört und so sah man nach der Show begeisterte Fans am Merchandisestand und konnte dort auch auf eine zufriedene Band treffen. Das Merchandise der Ziegen ist wirklich unterhaltsam. Liebe zum Detail dag ich nur. Checkt das mal an!

Eisregen auf einem weiteren Triumphzug. So kann man das, was folgte sehr gut auf den Punkt bringen. Die thüringische Superwaffe im Death Metal machte noch nie Gefangene und ich habe sie immer las enthusiastische Performer und Entertainer erlebt. Alles dreht sich natürlich um die Blutkehle Michael Roth. Das ist schon sehenswert und sehr beeindruckend, wie der Mann die Crowd beherrscht und sein Ding durchzieht. Klar polarisieren die Thüringer. Natürlich sind die Texte morbide und nicht das, was man im Radio hört. Aber ich habe ihn und seine Band immer als Geschichtenerzähler verstanden. Und wie unterhaltsam Eisregen sind, das konnte jeder an diesem Abend erleben. „Marschmusik“ deluxe ohne Abstriche. Mit wenigen Bewegungen hatte der Mann alle Anwesenden auf seiner Zeit. Der Coolnes-Preis des Abends geht an den Drummer, der mit ner Fluppe im Gesicht den Fans ordentlich den Arsch versohlte. Wenn sie die „Elektrohexe“ auspacken muss ich immer noch lachen. Aber Lachen ist ja nix Schlechtes. Es geht um Entertainment. Wenn sich da manche mockieren, wie stumpf und krank die band sei. Dann kann ich nur sagen: ja! Und das ist gut so. Denn im Gegensatz zu manchen, die nur auf ein bisschen Provokation setzen, haben Eisregen sowohl Talent als Performer als auch als Songwriter.

Ein toller Abend mit tollen Bands in einem tollen Club, der nach dem Konzert im Halloween-Fieber schwelgte und so manch lustig verkleideten Zeitgenossen anzog. Daumen hoch für den Typen, der als Hot Dog vor der Halle stand und ne Bratwurst gegessen hat!

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