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LORDS OF THE TRIDENT – The Offering (2022)

(7.749) Maik (8,0 /10) Power Metal


Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 01.04.2022

Stil: Power Metal

 

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­Schaut man sich Bandfotos der amerikanischen Metalband LORDS OF THE TRIDENT an, weiß man eigentlich schon, in welche Richtung die Mucke geht. Power Metal mit einer epischen Schlagseite und einem lyrischen Konzept, welches sich um das übliche Konglomerat von Helden dreht. Dementsprechend haben sich die fünf Schergen auch illustre Pseudonyme erdacht, die da lauten Asian Metal (git), Fang Von Wrathenstein (voc), Pontifex Mortis (b), Baron Taureon Helleshaar (git) und Master Hercule Schlagzeuger (dr).

Auch sonst hauen die Knaben ordentlich auf die Kacke, wenn sie verlautbaren lassen, dass ihr Metal so rein sei, dass ihn nur Diamanten ankratzen könnten, und normalerweise gehen die Diamanten dabei kaputt‘. Auch wären sie so laut, dass MANOWAR bei ihnen angeklopft hätten, damit sie ihre Musik leiser drehen. Gut, zumindest sind die Herren nicht von Selbstzweifeln zerfressen. Schauen wir einmal, was hinter dieser markigen Fassade steckt.

Und das ist epischer Power Metal, der recht wuchtig herbeikommt, teilweise auch im Hardrock schwelgt („Offering To The Void“) und sich ziemlich breitbeinig vor die Boxen stellt. Auf Keyboardteppiche wird grösstenteils verzichtet, denn der bombastische Auftritt gelingt den Wisconsinesen auch ohne dieses Element. Aber ein paar epische Chöre bekommt ihr in die Horcher gestanzt. Bisschen proggy-woggy Stuff tischt man zwischendurch auch gern einmal auf. Ansonsten zimmern LOTT recht griffige Riffs in die Bude und auch gesanglich ist nichts zu meckern.

Okay, der eine oder andere ‚HoHoHo‘- Chorus hätte nicht unbedingt sein gemusst, und manche Songs wirken auch etwas ausgewalzt. Extreme Heavyness wird ebenso vermieden, was vor allem am melodischen und recht warmen Gesang liegt, der, stark im Vordergrund, das Augenmerk auf die Vocals lenkt.

Ebenso schafft es kaum ein Song, aus dem Gesamtwerk herauszuragen und das ist bei einer Spielzeit von über einer Stunde dann schon etwas mau. Das liegt allerdings weniger am Songwriting, sondern vielmehr an der cleanen und fast klinischen Produktion, die zwar sauber und glatt rüberkommt, der Mucke aber irgendwie die Power entzieht.

Alles in allem ein sauberes, recht feines Power Metal- Album epischen Charakters, welches teilweise etwas verspielt wirkt, besonders bei den Gitarrensoli, die doch ab und an den Gitarrengott heraushängen lassen wollen. Insgesamt ist die Sache allerdings recht brav inszeniert. Das sollte noch etwas mehr krachen, wenn die Combo in Zukunft im überlaufenen Power Metal Markt stärkere Akzente setzen möchte. Dennoch kann ich „The Offering“ den Power Metal Freaks zumindest einmal zwecks Testhörung ans Herz legen.

Anspieltipp:Acolyte“ und „Champion


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Legend
02. Acolyte
03. Charlatan
04. Feed The Wolves
05. Carry The Weight
06. Offering To The Void
07. Champion
08. The Invitation
09. Dance Of Control
10. These Tower Walls
11. Power Of Evil
12. The Blade
13. Heart Of Ashes




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