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LVCIFYRE – Armageddon (2021)

(7.320) Maik (7,3/10) Death Metal


Label: Dark Descend/NoEvDia
VÖ: 10.09.2021

Stil: Death Metal

 

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­Das in England beheimatete Todeskommando LVCIFYRE hat sich ganze sieben Jahre Zeit gelassen, um das mittlerweile dritte Opus einzuhämmern. Tja, England. An dieses Land hätte ich als Herkunft wohl als letztes gedacht, denn irgendwie hat die Mucke der Kollegen eher etwas Südamerikanisches im Blut, ansonsten aber auch eine krachige Ami-Note.

Das bedeutet im Groben, dass der hier dargebotene Death Metal eine ziemlich schwarze Lackierung erhalten hat. Es geht zumeist recht krawallig zugange, mit Blastbeatattacken und anderen interessanten Drumeinlagen. Die Riffs variieren zwischen technisch verfrickelt und dissonant lärmend.

Teilweise fühlt man sich an einen Bastard aus MORBID ANGEL und INCANTATION erinnert, nur eben irgendwie hektischer, chaotischer. Auch gibt es irgendwie keine richtigen Gesangslinien. Der Vocalist röchelt seine blutig blasphemischen Texte eher wie ein Hassprediger ins Auditorium.

Teilweise agiert die Combo auch im schleppenden, schleifenden Modus, aber auch hier ist das Material überaus anstrengend für den Zuhörer. Die Mucke ist auch irgendwie mit Hall unterlegt, was teilweise einen etwas schwammigen Sound ergibt, in welchem Riffs und Soli oftmals untergehen.

Man merkt der Band schon irgendwie an, dass sie sich eine eigene Nische suchen wollen, was ja löblich ist. Allerdings fehlt dem Ganzen, trotz der immensen Abwechslung das letzte Quentchen, um bei mir vollends zu punkten. Dafür ist auf „The Broken Seal“ dann doch etwas zuviel Gleichklang enthalten, der sich daraus rekrutiert, dass die Songs alle auf demselben chaotischen Plot aufgebaut sind.

Da sind schon einige geile Riffs unterwegs, und wenn die Gitarre so schön schwärzlich vor sich hinsägt, oder MORBID ANGEL-mäßige Läufe intoniert, horche ich schon auf. Leider zerstören viele extravagante Breaks in Verbindung mit der krachigen Produktion viel vom möglichen Hörgenuss.

„The Broken Seal“ offenbart eine recht interessante Herangehensweise an das Thema schwarzgebrannten Todesmetalls, lässt aber auch noch einiges an Luft nach oben erkennen. Abwechslung ist eine gute Sache, aber weniger ist auch manchmal mehr. Aber letztlich ist dies auch wieder Geschmackssache. Wer sich vorstellen kann, eine Mischung aus MORBID ANGEL, INCANTATION und einer megamäßigen Spur modernen Black Metals gut vertragen zu können, sollte hier mal ein Öhrchen riskieren.

Anspieltipp:  „Gods Await Us“ und „The Broken Seal“


Bewertung: 7,3 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Gods Await Us
02. Tribe Of Khem
03. Black Beneath The Sun
04. Headless Rite
05. The Broken Seal
06. The Wolf Of The Great Dark
07. The First Archon
08. Blood Of Az
09. Black Mass





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