Label: Metal Blade
VÖ: 24.01.2020
Stil: Blackened Speed Metal
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„Fucking speed and darkness“ sagt bereits alles und gibt die Marschrichtung vor. Bereits der erste Song gleicht einem Hit schlechthin. Tausendsassa Athenar, alias Jameson Walters, der alleinige Macher seines Gesamtkunstwerks Midnight, kredenzt uns mit „Reborn by blasphemy“ seinen vierten Longplayer und erklimmt damit langsam, aber sicher den Speed Metal Tron. Dieses Gefühl bekommt man unweigerlich, beim Durchhören der Scheibe.
Seit 2003 veröffentlich Athenar kontinuierlich Songs. Mal auf Compilations, mal als Split-EP, mit einer anderen Band oder einfach in Form einer Single. Er selbst beschreibt den Songwritingprozess als unkomplizierte Angelegenheit, da er alle Instrumente Selbst einspielt und sich nur beim Aufnehmen und Produzieren von Songs unter die Arme greifen lässt. Im Falle von „Reborn by blasphemy“ war dies Noah Buchanan, der Athenar bei den Aufnahmen in den Mercenary Studios, in Cleveland/Ohio, ein paar Tage begleitete. Viel länger wurden für die 10 Songs, mit einer Gesamtspielzeit von 34 Minuten, nicht benötigt.
Aber keine Sorge, das ist genau das, was Midnight Fans erwarten und wollen! Trotz dem Wunsch sich produktionstechnisch etwas zu verbessern, ist im Grunde für den Hörer alles beim Alten geblieben. Athenar geifert und kreischt immer noch wie zu „Satanic royalty“-Zeiten und die einzelnen Songs bewegen sich im spielerischen Spektrum von Speed-Granaten a la „Fucking speed and darkness“ oder „Warning from the reaper“, über Mid-tempo Nummern der Marke „Reborn by blasphemy“, bis hin zu einem rumpeligen Metal Stampfer par excellence („Rising scum“). Dabei achtet Athenar, neben aller Eingängigkeit der Songs, auf genügend Authentizität, was ihm auch durchaus gelingt. Unglaublich wie gut er den Gitarrensound hinbekommt, der mich teils stark an „Violence & Force“ von Exciter erinnert. Oder die Nummer „Rising scum“. Das hätten auch die alten Venom nicht besser hinbekommen.
Athenar setzt mit Midnight´s „Reborn by blasphemy“ eine weitere laute, schnelle und dreckige Duftmarke, im immer noch hypen New Wave Of American Heavy Metal-Sektor. Gerade die speedigen Nummern, mit der räudigen Stimme von Athenar, lassen einen in alten Venom meets Motörhead Zeiten schwelgen. No filler, just killer und sozusagen: „Fucking speed and darkness“ – teuflisch gut!
Anspieltipps: „Fucking speed and darkness“ und „Rising scum“
Bewertung: 9,666 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Fucking speed and darkness
02. Rebirth by blasphemy
03. Escape the grave
04. Devil´s excrement
05. Rising scum
06. Warning from the reaper
07. Cursed possessions
08. Raw attack
09. The sounds of hell
10. You can drag me through fire