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NORKH - Tides of Acid / Piles of Dirt (2019)

(5.795) Siggi (7,77/10) Old School Black/Death-Metal

Label: Bleeding Heart Nihilist Productions
VÖ: 20.09.2019
Stil: Old School Black/Death-Metal

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Norkh – ein Name, wie eine nordische Gestalt, ist eine Berliner Metal-Band, die sich 2015 gründete und das Trio veröffentlichte in DIY-Manier 2017 die selbstbetitelte Demo „Norkh“, die auf 100 Stück limitiert war. Hier gab es 2019 ein Re-Release. Das Trio, was sich dem Old-School Black/Death-Metal verschrieben hat, holte 2019 auch zum nächsten Schlag aus, denn über das Label Bleeding Heart Nihilist Productions wurde am 20.09.2019 das Debüt-Album „Tides of Acid / Piles of Dirt” veröffentlicht. Das Album enthält 8 Songs und kommt insgesamt auf gute 41 Minuten Spielzeit. Die drei Berliner haben sich für die Aufnahmen, die im Grebslebab Studio Potsdam (Zeitraum Februar-Mai 2019) stattfanden, auch Hilfe von befreundeten Musikern geholt, so z.B. auch die bezaubernde Sängerin Zoi der Schweriner Black-Fraktion Nosturaack, die ihre Gesangeskünste auf „Silicon Plastic Glass“ präsentiert, welcher für mich auch den stärksten Song der Scheibe darstellt.

Mit „Creatures of Soil“ startet die Scheibe und ich fühle mich sofort in die 90er versetzt, als die zweite Welle des Black Metals aus Skandinavien zur vollen Entfaltung kam. Die Stilbezeichnung Old-School Black/Death-Metal trifft bei diesem ersten Titel des Albums auch gleich voll und ganz zu. „State of Surveillance“ kommt etwas rotziger rockiger daher, aber eben auch das ist ein Merkmal dieser Stilistik. Death und Doom Einflüsse halten Einzug und runden den Titel ab. „Fire Firmament“ / „Plague Moon“ treffen die bereits die eingeschlagene Kerbe, laufen aber in einigen Passagen auch ein wenig an mir vorbei, wobei ich es sehr gut finde, dass ich doch auch immer wieder abgeholt werde und meine Aufmerksamkeit dann doch wieder geweckt wird. Kommen wir nun zu „Silicon Plastic Glass“, der für mich aufgrund des gehörigen Schwarzanstriches am meisten zu überzeugen weiß, denn was hier an Kälte transportiert, das macht schon Spaß. Bei „Patriotic Hordes“ wird sich auch mit einem Seitenhieb auf die nationalistische Idiotie ausgeholt, was wahrscheinlich nicht jedem elitären Black Metal Fan gefallen mag, aber hey, soll es das auch? Ich finde es gut so.
Es folgt der mit knapp mehr als neun Minuten lange und damit längste Titel, „Circle Of Serpents“ vermag mich nur phasenweise einzufangen, aber das ist definitiv Geschmackssache, denn handwerklich ist das nicht schlecht gemacht. Die rotzige Midtempo-Walze „Black Dreams“ bildet dann den Abschluss der Scheibe, wobei sich die Walze auch mal etwas gemächlicher grooviger den Weg bahnt, was dem Song eine wohltuende Abwechslung verleiht.

Norkh haben hier mit „Tides of Acid / Piles of Dirt” ein Album kreiert, dass die Bezeichnung Old School auch wirklich verdient hat, ohne es abwertend zu meinen. Die Nähe zu den 90ern ist nicht von der Hand zu weisen und das meine ich nicht nur auf die Musik bezogen, nein auch soundmäßig orientieren sich die Berliner sehr an dieser Zeit, was aber auch passend zu den Songs ist. Das Rad wird hier nicht neu erfunden oder noch runder, aber Fans der zweiten Black Metal Welle und/oder Freunde der Retro-Welle dürfen hier gern mal lauschen, wobei ich Norkh definitiv nicht der Retro-Welle zuordnen möchte, Eigenständigkeit ist in jedem Song zu hören.

Anspieltipp: „Silicon Plastic Glass

Bewertung: 7,77 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Creatures of Soil
02. State of Surveillance
03. Fire Firmament
04. Plague Moon
05. Silicon Plastic Glass
06. Patriotic Hordes
07. Circle of Serpents
08. Black Dreams


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