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PHIL CAMPBELL AND THE BASTARD SONS - Phil Campbell and the Bastard Sons (2016)

(3.284) - Christian M. (7,8/10)

Label: UDR / Motörhead Music
VÖ: 18.11.2016
Stil: Hardrock
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Ach was habe ich mich gefreut als ich erfahren habe, dass Phil Campbell nach Motörhead nochmal durchstarten möchte. Mikkey hat ja bei den Scorpions auch nochmal angefangen! Phil Campbell and the Bastard Sons, dass sind das Familienoberhaupt Phill und seine Söhne Todd, Dane und Tyler, sowie der Sänger Neil Starr! Der hat zwar nix mit der eigentlichen Familie Campbell zu tun, bildet aber jetzt mit dem Clan wenigstens eine musikalische Einheit!

Die gleichnamige EP der 5-köpfigen Band muss meiner Meinung nach in zweierlei Hinsicht begutachtet werden. Aus der Sicht eines Motörhead-Fans: Wenn du eingefleischter Motörhead-Fan bist, dann solltest du dich drauf einstellen Überrascht zu werden. Bei Hardcore-Fans könnte es vielleicht sogar in Enttäuschung ausufern, denn bis auf Track Nummer 4 („No Turning Back“) findet man relativ wenig was noch an Motörhead erinnert. Aber hier sieht man alleine schon am Namen des Titels, dass das wohl auch nicht erwünscht ist. Eigentlich hätte dieser Song es verdient gehabt als Opener ins Rennen zu gehen. Klar, sicherlich findet man hin und wieder ein paar Elemente die noch an den alten Lemmy Sound erinnern, aber im Großen und Ganzen ist der Sound komplett anders.

Da kommen wir dann auch zur zweiten Sicht! Betrachten wir die Sache aus neutraler Sicht fällt uns der frische und moderne Sound auf. Wer dafür nun verantwortlich ist, sei dahingestellt. Ich gehe mal stark von den Campbell Juniors aus. Der moderne Sound bekommt durch die Stimme von Neil Starr teilweise sogar einen Alternativ Touch, wie z.B. bei „Spider“. Teilweise könnte der Sound auch von Bands wie Alter Bridge kommen. Eine Sache kann der gute Phil aber nicht lassen und das sind die Gitarrensoli (z.B. „Take Aim"). Im Großen und Ganzen gehen die Songs eigentlich gut nach vorne ohne überheblich und verschnörkelt zu wirken. Hier erkennt man eine klare Linie und die Songs versprühen gute Laune. Warum man sich allerdings für die mehr oder weniger gut gelungene Ballade „Life in Space“ zum Schluss der EP entschieden hat, bleibt mir allerdings ein Rätsel. Der Sound war bis dato echt nicht schlecht und langweilte mich auch nicht. Die Gitarre erinnert mich teilweise an die 12-Saiter von Led Zeppelin, gesanglich holt mich der gute Neil aber null ab. Als Abschluss einer Debüt-EP hätte ich mir lieber noch einen ordentlichen Kracher gewünscht. Aber man kann nicht alles haben!

Mein Fazit: Ich finde es schön das Phil weiter Musik macht und vor allem finde ich es schön, dass er es mit seinen Söhnen macht. Dieser Familiäre Zusammenhalt bringt mir ein Lächeln ins Gesicht. Des Weiteren finde ich es absolut legitim und richtig, dass Phil nicht auf Motörhead macht, sondern mit neuem, modernen und frischen Sound daherkommt. Ein ordentliches Album macht in meinen Augen vollkommen Sinn. Guter Rock N Roll ohne Schnörkel… leider aber auch nicht mehr! Die Highlights fehlen… das gibt Punktabzug!

Bewertung: von 7,8 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Big Mouth
02. Spiders
03. Take Aim
04. No Turning Back
05. Life In Space


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