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ANNIHILATOR

Feast (2013)

Wat hab ick mir jefreut, Annihilator endlich mal wieder live zu sehen…auch wenn es auf diesem großen Dorffest war. Dennoch hat mich Jeff Waters mit seinen Recken erneut begeistert und so meine Vorfreude auf das neue und nunmehr 14.Album schier ins Unermessliche gesteigert. Vor allem deshalb, weil mir die letzten Alben nicht ganz so zusagten wie die Klassiker „King of the kill“, „Set the world on fire“ oder und vor allem „Alice in hell“, dem Ur-Album schlechthin und bis heute eine Blaupause, wie virtuos gespielter Thrash Metal zu klingen hat. Daher…und das muss ich ganz offen zugeben…zog ich mir als erstes die Neueinspielungen der Klassiker rein, die als „Re-Kill“ in der Deluxe Version dem Album beigefügt sind. 15 Songs, die gerade mit der Stimme von Dave Padden, der nun auch schon 10 Jahre bei den Kanadiern mit von der Partie ist, einen völlig neuen Drive bekommen und satte 9,5 Punkte verdient haben. So…nun aber zum aktuellen Tagesgeschehen und rein in „Feast“.

Was sofort auffällt ist, dass trotz dem trockenen und völlig typischen Annihilator Sound die Songs diesmal um ein Vielfaches mehr an Dichte und Tiefgang haben, wie andere Alben vorher. Das beweist gleich der Opener „Deadlock“, der ab sofort zum festen Liverepertoire gehören sollte, denn dieser geile Speeder beinhaltet alles, was die Jungs groß gemacht hat. Da will natürlich „No way out“ in Nichts nachstehen und erinnert sehr wohltuend an eine etwas schnellere Version von „Stonewall“, einem meiner absoluten Lieblingssongs. Das Annihilator auch anders können zeigt „Smear campaign“, der sogar mit einer kleinen rotzigen Punk Attitüde punkten kann und so völlig anders klingt als wie das funkig beginnende „No surrender“, einem der Highlights des Albums. „Wrapped“ hingegen geht irgendwie gar nicht so ins Ohr, ist aber immer noch besser und stärker, als so manch anderer Mist, der einem heutzutage als Thrash verkauft werden soll. Mit „Perfect angel eyes“ gibt es die typische Annihilator Ballade, auf der dann das mit verschiedenen Tempiwechseln ausgestatte „Demon code“, bei dem vor allem die speedigen Parts voll und ganz überzeugen, folgt. Das Highlight haben sich dann die Jungs mit „Fight the world“ ganz zum Schluss aufgehoben. Was Jeff Waters hier an göttlichen Riffs raushaut, ist der schiere Wahnsinn, was für ein ultrageiles Brett, wogegen das etwas zu lang geratene „One falls, two rise“ nicht ganz anstinken kann, dennoch einen prima Abschluss bildet.

Ganz ehrlich…ich hätte es fast nicht mehr für möglich gehalten, dass Annihilator noch mal ein Album veröffentlichen würden, welches fast an die oben genannten Klassiker heranreichen kann, doch „Feast“ hat diese Potential, in diese Phalanx einzubrechen. Starke Songs, mächtig geil instrumentalisiert, was ja nicht anders zu erwarten war und vor allem fett produziert. Willkommen zurück Jungs und ein „Prost“ auf dieses saustarke Album.

Bewertung: ganz starke 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Deadlock
02. No way out
03. Smear campaign
04. No surrender
05. Wrapped
06. Perfect angel eyes
07. Demon code
08. Fight the world
09. One falls, two rise

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