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BENEDICTION – Scriptures (2020)

(6.498) Olaf (10/10) Death Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 16.10.2020
Stil: Death Metal

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Nein, es ging einfach nicht anders und auch wenn ich nun von den Plattenfirmen oder den Promoagenturen geächtet oder angespien werde, ich MUSS einfach dieses Review in die Welt senden. Natürlich auch in Anbetracht der Tatsache, dass das Interview mit der britischen Death Metal Legende den Bezug zu diesem Review herstellen soll, welches sich gerade in der finalen Bearbeitung befindet. Genug zu mir und meinen Befindlichkeiten, widmen wir uns einem Album, auf das die Todesblei Gemeinde mehr als sehnsüchtig gewartet hat. Und um es vorweg zu nehmen: Benediction sind zurück und das stärker denn je!

Man kann es kaum glauben, denn die ersten drei Alben schienen kaum zu toppen zu sein, gerade ein Jahrhundertalbum wie ”Transcendtherubicon” war in fast unerreichbarer Weite, doch was der Fünfer aus Birmingham auf seinem leider erst achten Album abliefert, muss der gesamten Oldschool Death Metal Szene zu denken geben und lehrt sie das Fürchten. Wie können die drei alten Männer mit ihrer neuen, weitaus jüngeren Rhythmus Crew so ein unfassbar großartiges Album abliefern? Ok, da gehen wir im Interview etwas näher drauf ein. Fakt ist, auf ”Scripture”" befinden sich ausnahmslos Ohrwürmer mit solch einem hohen Wiedererkennungswert das ich mich frage, was die sich da in den West Midlands in ihren Tee mischen.

Die Produktion ist knüppelhart und vor allem die Drums verjagen selbst die restlich verbliebenen Staubmilben aus den Regalen. Es rumst, es ballert an allen Ecken und Enden und über allem thront die Stimme von Heimkehrer Dave Ingram, der, trotz der großartigen Leistung von Dave Hunt vorher, einfach zu Benediction gehört, wie die Back-to-backs zu Birmingham. Dazu duellierten sich Daz Brookes und Peter Rew mit Riffs, die einen sofort die Luftgitarre in Anschlag nehmen lässt und der Kopf automatisch mit Rotationsbewegungen beginnt.

Nein, solch ein Album wie ”Scriptures” habe ich Benediction nie im Leben zugetraut. Mehr noch, ich hätte im Traum nicht daran gedacht, dass die ersten drei Alben durch dieses todesbleiernde Meisterwerk in ihrer Reihenfolge der Geilheit durcheinandergewirbelt werden könnten, doch der Fünfer hat mich eines Besseren belehrt. “Transcend” bleibt für mich unerreicht, aber diese neue Granate kommt knapp, sehr knapp dahinter. Sofort vorbestellen und darauf freuen, im nächsten Jahr von solchen Hits wie ”Tear of these Wings”, ”We are Legion”, “Embrace the kill” und vor allem ”Stormcrow” live komplett auseinandergenommen zu werden.

Nach 12 langen Jahren stellt die Metalwelt entzückt fest, wie sehr man doch Benediction vermisst und gebraucht hat. Die alten Säcke aus Birmingham klangen nie besser und sind nunmehr dazu bereit, den verwaisten britischen Death Metal Thron an sich zu reißen, nachdem Bolt Thrower leider Geschichte sind. „Scriptures“ ist ein unbedingtes Muss für jeden Fan brutaler Musik, der sich nicht auf 385 Breaks oder 27 Breakdowns in einem Song konzentrieren, sondern knapp 50 Minuten den Propeller anwerfen möchte. Definitiv eine der besten oldschool Todesblei Veröffentlichungen in diesem doch so arg gebeutelten Jahr.

Bewertung: 10 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Iterations of I
02. Scriptures in scarlet
03. The crooked man
04. Stormcrow
05. Progenitors of a new paradigm
06. Rabid carnality
07. In our hands, the scars
08. Tear off these wings
09. Embrace to kill
10. Neverwhen
11. The blight at the end
12. We are legion

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