BLOODBATH – The arrow of Satan is drawn (2018)

(5.007) – Olaf (10) Death Metal

Label: Peaceville Records
VÖ: 26.10.2018
Stil: Death Metal


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Um es vorweg zu nehmen…ich bin…so RICHTIG SAUER und zu Teilen auch angepisst. Warum??? Fragt Ihr mich das allen Ernstes??? Na gut, dann werde ich es Euch sagen…4 verschissene Jahre haben mich Herr Holmes, Axenrodt, Renske, Nyström und Neuzugang Joakim Karlsson warten und darben lassen, was angesichts der Tatsache, dass bereits der Vorgänger „Grand morbid funeral“ 2014 mein persönliches Album des Jahres war und ich bei Songs wie „Mental abortion“ oder „Unite in pain“ bis heute Erpelparka bis ins Nagelbett habe, fast schon den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt. Aber gut, mit „The arrow of Satan is drawn“ liegt nun endlich Album Nummer 5 auf dem redaktionsinternen Seziertisch und begeistert vom ersten bis zum letzten Ton. Vielmehr noch. Ich empfinde es als anmaßend, was der Fünfer hier abliefert und damit seine Ausnahmestellung im skandinavisch angehauchten Todesblei mehr als untermauert, alle eventuell zur Auswahl stehenden Thronanwärter in zwei Hälften schnibbelt und ihnen ins Gesicht brüllt: Geht kacken!

Bloodbath waren schon immer gut, steigerten sich von Album zu Album und bereits beim Vorgänger dachte ich, dass diese meilenweit hochgelegte Messlatte von der Band selbst nicht mehr übersprungen werden könnte. Weit gefehlt, denn jeder der hier vertreten 10 Songs sind Ohrwürmer, bleiben sofort haften und verursachen erneut Gänsepelle. Die Produktion drückt die Füllung aus den Wänden und Nick Holmes brilliert erneut und beweist, zu welchen Schandtaten er außerhalb von Paradise Lost immer noch fähig ist. Doch das tragende Gerüst sind die unfassbaren Riffs des Duos Nyströn / Karlsson, der sich sensationell ins bestehende Bandgefüge einbringt und seinen Vorgänger Per „Sodomizer“ Eriksson fast vergessen macht. Allein solche Groovegranaten wie „Morbid antichrist“, das sensationelle „Warhead ritual“ (dreieinhalb Minuten blanker Wahnsinn) oder das mit einem schleppenden Grundtempo versehene „Only the dead survive“ sind Blaupause, wie der als Elchtod gemeinhin bekannte Todesblei aus dem Norden verdammt nochmal zu klingen hat.

Wenn Ihr vielleicht aufmerksam gelesen habt werdet Ihr feststellen, dass meine persönlichen Highlights alle zum Ende der Scheibe hin auftraten, was allerdings nicht heißen soll, dass die davor stehenden Songs in irgendeiner gearteten Form den Standard nicht halten könnten, sondern vielmehr, dass die Scheibe mit zunehmender Dauer noch mehr an Fahrt aufnimmt und im Vergleich zu vielen anderen Platten im Metalbereich (und darüber hinaus) ein durchgängig überragendes Niveau an den Tag legt. Was für einen Stellenwert die Truppe hat zeigt außerdem „Bloodicide“, bei dem Holmes’ Landsmänner Jeff Walker (Carcass) und Karl Willets (ex-Bolt Thrower / Memoriam) mit Gastauftritten dem bereits fabelhaften Song noch das Sahnehäubchen aufsetzen.

Brutal genial Songs, ein famoses Coverartwork, eine Produktion zum niederknien und eine Platte, die von vorne bis hinten durchgehend ballert, verbrannte Erde hinterlässt und mich in einen dauergrinsenden Zustand versetzte. Vor allem wenn ich daran denke, Bloodbath bald zusammen mit Kreator, Dimmu Borgir und Hatebreed in Leipzig zu erleben und dabei zwei Combos meine Aufwartung zu machen, die für mich persönlich die beiden besten Platten des laufenden Jahres veröffentlicht haben. Ratet einfach selbst, welches nunmehr meine Nummer 1 ist. Ups…verraten…

Bewertung: 10 Punkten

Tracklist:
01. Fleischmann
02. Bloodicide
03. Wayward samaritan
04. Levitator
05. Deader
06. March of the crucufiers
07. Morbid antichrist
08. Warhead ritual
09. Only the dead survive
10. Chainsaw lullaby

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