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BRUTALITY – Sea Of Ignorance (2017)

(3.811) - Jezebel (9,0/10) - Old School Death Metal

 

Label: Mighty Music
VÖ: 23.06.2017
Stil: Old School Death Metal

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Brutality – ja genau die alten Veteranen, die schon bei der ersten großen Welle des Tampa-Florida-US-Death Metals mitgemischt haben, aber irgendwie immer in der zweiten Reihe geblieben sind. Die gibt es immernoch bzw. wieder seit 2012. Pünktlich zum 30jährigen Bandjubiläum und 20 Jahre nach dem letzten Album kam Anfang 2016 das Comeback-Album „Sea Of Ignorance“ heraus (damals über Repulsive Echo Records), nur hat das kaum einer mitbekommen, wir bei Zephyrs Odem auch nicht. Nun haben sich Mighty Music der Sache angenommen und veröffentlichen das Album noch einmal, bevor 2018 etwas Neues kommen soll.

Das Album gibt einem ziemlich genau das, was man erwartet: schönster Old School Florida Death Metal. Kennt ihr das, wenn man ein gutes Stück rohes Fleisch in der Hand hält und das fühlt sich so schön mürbe an, dass man genau weiß, dass es gebraten absolut genial schmecken und auf der Zunge zergehen wird? Genau so ist „Sea Of Ignorance“. Es ist nichts extravagantes, noch nicht einmal etwas sehr besonders, einfach nur ein Klumpen Fleisch, aber Hammer ist das gut!

Klangen die Frühwerke ungefähr wie eine Mischung aus Obituary und Morbid Angel, hört sich „Sea Of Ignorance“ mehr an wie Malevolent Creation mit einer kleinen Prise Death. Sehr schön, aber mancher wird die abgespaceten Solos vermissen. Möglicherweise liegt es am fehlenden zweiten Gitarristen, den haben sie erst kürzlich in Jason Schwartzwalder gefunden und ich bin gespannt, welchen Input er bringen wird.

An dem Bathory-Cover „Shores In Flames“ werden sich die Geister scheiden. Ich hätte fast geheult vor Rührung. Es ist recht nah am Original, somit untypisch für Brutality und passt auch nicht so recht zum Rest des Albums, aber die Geste, dass diese alten Herren aus Amiland Quorthon zu seinem 50. Geburtstag Tribut zollen (wo man Amis gern Ignoranz gegenüber dem Rest der Welt nachsagt), finde ich ganz großartig. Es ist, für sich gesehen, klasse geworden und ich mag auch die Abwechslung, bevor der Rausschmeißer „End Of Days“ den Hörer noch einmal daran erinnert, dass hier nach wie vor Brutality läuft. Ich verstehe aber auch jeden, dem dieser Bruch zu heftig ist.

Zusammengefasst: Sehr schönes Brett, zu dem man sich gepflegt die Rübe abschrauben kann.

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Sea of Ignorance
2. 48 to 52
3. Fatal Cure
4. Tribute
5. Perpetual Resolution
6. Barbarically Beheaded
7. Shores in Flames (Bathory cover)
8. End of Days

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