CD-Reviews A-D

DAGOBA – By night (2022)

(7.653) Olaf (7,8/10) Modern Metal


Label: Napalm Records
VÖ: 18.02.2022
Stil: Modern Metal






Frankreich hat eine verdammt lebendige Musikszene, die immer wieder für Überraschungen gut ist. So war anno 2003 Dagoba eine ebensolche, denn, obwohl die Jungs zu dem Zeitpunkt noch etwas ungestüm zu Werke gingen, konnte man da bereits erkennen, dass die Musik des aus Marseille stammenden Quartetts durchaus für höhere Weihen prädestiniert sein könnte.

Das haben sie über die Jahre und nunmehr acht Alben mehr als nur unter Beweis gestellt und mit „By night“ nach einer fünfjährigen Wartezeit ein Album veröffentlicht, welches nicht unbedingt das Highlight ihrer Discographie darstellt, dennoch für einen gemütlichen Abend mit den abgeranzten Hardcore Kids von der Straßenecke mehr als nur gut ist.

Obwohl der Bounce-Anteil ein wenig zugunsten vieler elektronischer Spielereien etwas zurückgeschraubt wurde, kann man immer noch verdammt gut auf das neue Material abgehen und auch der etwas zu oft eingesetzte Klargesang von Fronter und Hauptsongwriter Shawter passt sich gut in das komplette Soundgefüge ein. Und ja, es gibt durchaus auch richtig fette Hits auf der fett produzierten Scheibe.

The hunt“, das treibende, schon fast In Flames artige „Bellflower drive“, dass etwas flottere „City lights“ und vor allem die erste Kollaboration mit einer Sängerin bei „On the run“, der zwar ein wenig cheesy klingt, bei näherer Herangehensweise aber verdammt gut rockt. Chapeau! Einen Song nehme ich den Franzosen dann aber doch übel: „Summer’s gone“. HALLO? Es wird bald Frühling! Tztztz…

Zusammenfassend ist „By night“ ein richtig starkes Album geworden, welches eine ganze Menge potentieller Hitsingles beinhaltet und nicht nur den Emo Kids auf breite Zustimmung treffen dürfte. Er geneigte Metalhead wird mit dem Sound wenig bis gar nichts anfangen können, ich hingegen kann das Teil prima nebenbei und beim Autofahren hören. Ich hab’s ausprobiert.


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Neona
02. The hunt
03. Sunfall
04. Bellflower drive
05. On the run
06. Break
07. City lights
08. Nightclub
09. Summer’s gone
10. The last crossing
11. Stellar



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