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DEATHRITE – Nightmares reign (2018)

(5.091) – Olaf (7,0/10) Death Metal

Label: Century Media
VÖ: 09.11.2018
Stil: Death Metal


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Ich habe Deathrite schon oft live gesehen, habe auch einen Patch von den Jungs auf meiner Kutte und freute mich tierisch auf neue Schandtaten der Dresdner. Allerdings schaute ich nach dem erstmaligen Durchhören des nunmehr vierten Albums etwas verwundert aus der Wäsche. Ist das wirklich die Todesblei Kapelle, die mich 2015 mit „Revelation of chaos“ so aus den Latschen gezimmert hat? Ein Blick in meine Sammlung bestätigte dies und umso mehr breiteten sich die Fragezeichen auf meinem Gesicht aus, was mir die Sachsen mit „Nightmares reign“ sagen wollen…

Ok, einen gewissen Celtic Frost Einschlag hatten die Jungs ja schon immer, der allerdings hier um ein Vielfaches mehr in die Waagschale geworfen wird, was dem Gesamtsound nur zum Teil guttut. Viel gravierender ist der Umstand, dass sich der Stil komplett gewandelt hat. Weg vom schreddernden Todesblei, hin zu Musik, die man nunmehr als spirituell angehauchten Death’n’Roll bezeichnen kann und mehr was mit Tribulation gemeinsam hat, als mit den vorher vorhandenen Death Metal Einflüssen. Musikalisch ist das definitiv nicht schlecht, vor allem wenn man sich den Brocken „Temptation calls“ vornimmt erkennt man, was für ein gewaltiges Potential Deathrite haben, doch es ist halt nicht mehr das, was das Quintett in den letzten Jahren ausgezeichnet hat und das muss man als geneigter Fan erst einmal verkraften. Auch die Produktion hat sich dementsprechend angepasst und ist nicht mehr so basslastig, vielmehr auf die Gitarren und die Atmosphäre zugeschnitten, was ebenfalls interessant ist, mich aber dennoch nicht unbedingt packt. Vermutlich bedingt durch diesen eklatanten Stilwechsel bei dem ich nicht weiß, wie die Fans ihn verkraften werden.

Nightmares reign“ ist definitiv ein gutes Album, braucht aber einige Anläufe, um wirklich seine ganze Faszination zu entfalten und wird einige Die Hard Fans zur Weißglut bringen, aber sicherlich auch einige neue Käuferschichten erschließen. Auf jeden Fall ist die Scheibe passend zur anstehenden und erneuten Rundreise mit Mantar, denen sie jetzt musikalisch näher sind als jemals zuvor.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. When nightmares reign
02. Appetite for murder
03. Invoke nocturnal light
04. Demon soul
05. Devil’s poison
06. Bloodlust
07. Obscure shadows
08. Temptation calls

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