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DISPYRIA – The Story Of Marion Dust (2023)

(8.193) Maik (7,9/10) Opera Metal


Label: El Puerto Records
VÖ: 10.02.2023
Stil: Opera Metal






Über zehn Jahre ist es nun her, dass Jürgen Walzer mit DISPYRIA seine zusammenhängende Konzeptstory begann, die nun in die dritte Runde geht. Nun sind derartige Alben, die sich oft stark im Opern-, oder besser Musical-Bereich zuhause fühlen, für den einen oder anderen recht schwer verdaulich, und auch ich brauche oft etliche Durchgänge, um mich in derartige Konzeptalben ‚einzuleben‘.

Andere Rezensenten haben es da wohl leichter, und so wird die Musik von DISPYRIA oftmals zwischen AVANTASIA und SAVATAGE eingeordnet. Was den Vergleich mit AVANTASIA angeht, würde ich vielleicht zustimmen, was SAVATAGE betrifft, dann wohl eher die Ära um „The Wake Of Magellan“ herum.

Elemente des Symphonic Metal sind natürlich stark vertreten, aber ab und zu streifen DISPYRIA auch mal klassischen Hard Rock („Blue Mirror“), greifen zu Prog-Parts, oder gehen richtig Power Metal-mäßig ab. Doch recht oft spielt sich die Sache im getrageneren Bereich ab, wodurch die Band die Sphären des Musicals recht opulent bereist. Viel spielt sich auch im rein pianobegleiteten Areal ab, und gelegentlich fühlt man sich bei den Arrangements sogar an Bombast-Rock a la MEAT LOAF erinnert.

DISPYRIA nehmen oft das Tempo raus, was einerseits einen guten Kontrast zu den wuchtigeren Metalparts bietet, andererseits auch etwas Drive aus dem Gesamtwerk nimmt und den Fluss der Platte ab und an etwas zäh erscheinen lässt. Wie bei derartigen Projekten üblich, kommen auch namhafte Gastsänger zum Einsatz. Ich nenne hier nur mal eben Zak Stevens und Ralf Scheepers. Gerade ersterer dürfte den entscheidenden Part zum Vergleich mit späteren SAVATAGE geliefert haben.

Insgesamt haben wir hier ein stimmiges Konzeptalbum, welches durchaus seine grossen Momente hat, und wirklich großartige Melodien und Refrains zu bieten hat. Dennoch will sich bei mir nicht derselbe Aha-Effekt wie bei AVANTASIA einstellen. Die ruhigen Momente mit Piano und Gesang sind mir einfach zu präsent und teils auch zu lang geraten. Bombast-Musical-Symphonic-Metal- Fans können hier aber gern mal reinhören.

Anspieltipp: muss man am Stück hören


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten


Tracklist:
01. A Girl Called Marion
02. The Mark
03. Blue Mirror
04. Eternal Eye
05. The Resistance
06. Fire Child
07. Pandora’s Box
08. The Curse



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