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DREAM THEATER

Dream Theater (2013)

Wie bereits angekündigt nun die zweite Prog Metal Supergroup nach Fates Warning und der direkte Vergleich, wobei natürlich Puristen jetzt aufheulen werden, dass man beide Bands doch nicht miteinander vergleichen kann. Doch, man kann alles und wenn so eine seltene Konstellation mal vorliegt, muss man es auch. Also...das selbstbetitelte Scheibchen der Mannen aus New York und ich muss sagen, dass ich mich lange schwer tat, denn irgendwie klingt alles sehr gepresst, unentspannt...einfach etwas unrund, doch nach mehrmaligen Durchläufen muss ich eingestehen, dass Dream Theater ein starkes Album abgeliefert haben und somit das in meinen Augen schwache "A dramatic turn of events" wieder wett machen.Aber ein Jahrhundertalbum wie "Images and words", "Six degrees of inner turbulence" oder "Metropolis Pt.II" erwarte ich nicht mehr, denn dafür finde ich das neue Material ebenso wie bei erwähnten Vorgänger einfach zu schwach.

Naja...bei Dream Theater von einem "schwachen" Album zu sprechen bedeutet immer noch, dass minimum 500 andere Bands so etwas niemals auf die Kette bekommen würden und auch hier trifft das zu, obwohl mich das wirklich etwas lächerliche Intro sehr an die Piraten der Karibik erinnerte und ich schon Angst bekam, was da nun auf mich hernieder prasseln würde, doch "The enemy inside" geht gut los, ist mir aber etwas zu glattgebügelt und auf Single getrimmt. Dies trifft dann auch auf "The looking glass" zu, welches allerdings musikalisch etwas anspruchsvoller ist. Das obligatorische Instrumental "Enigma machine" ist dagegen eine Prog Bombe, bei der vor allem das Gitarrenspiel von John Petrucci hervorsticht. Holla...Das balladeske "The bigger picture" ist dann die Spielwiese von James LaBrie, der sich hier mal richtig austoben kann und gesanglich an alte, gaaanz alte Glanzleistungen anknüpfen kann. "Behind the veil" besticht erneut durch tolle Soli, wo hingegen "Surrender to reason" etwas zu sehr zum schunkeln animiert. Eine erneute Ballade gibt es dann mit "Along for the ride" und als ich dachte, das war's überraschten mich die Jungs dann doch mit ihrem 22minütigen "Illumination theory", bei dem vor allem der symphonische Mittelteil das Beste ist, was dieses Album zu bieten hat. Hier toben sich Dream Theater aus und pulverisieren Alle, die sich in den letzten Jahren anmaßten, ihre Musik "progressiv" zu nennen. Das ist großer Sport und herrlich anzuhören.

Dennoch schneiden Fates Warning im direkten Vergleich besser ab und auch auf Album Nummer Zwei a.P. (after Portnoy) kann mich das Spiel von Mike Mangini nicht überzeugen, da die Lockerheit fehlt und alles irgendwie steril klingt. Dennoch kann man das Album hören und findet als Musikliebhaber auf viele toll instrumentalisierte Parts. Selbst der sonst so oft gescholtene gepresste Gesang von LaBrie kommt nicht allzu oft zur Geltung. Vielmehr kann der Frontmann hier es endlich mal wieder allen Kritikern zeigen und liefert eine geile Performance ab. Dennoch bleibt festzuhalten, dass ich von Dream Theater einfach neun Granaten erwartet habe und nicht nur ein paar anspruchsvolle Songs. Gut, aber bei weitem nicht so überragend wie früher. Dennoch wieder ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.

Bewertung: es gab schon bessere Alben von DT  7,9von 10 Punkten

Tracklist:
01. False awakening suite
02. The enemy inside
03. The looking glass
04. Enigma machine
05. The bigger picture
06. Behind the veil
07. Surrender to reason
08. Along for the ride
09. Illumination theory

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