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DYNFARI - Myrkurs er þörf (2020)

(6.161) Siggi (9,3/10) Post-Rock / Black Metal / Avantgarde

Label: Code666 Records
VÖ: 17.04.2020
Stil: Post-Rock / Black Metal / Avantgarde

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Die 2010 gegründeten aus Reykjavik kommenden Isländer Dynfari bescheiben ihren Stil als „Post-Rock / Black Metal / Avantgarde”. Das klingt auf den ersten Blick interessant, kannte ich die Truppe bis dato nicht bzw. hatte die Jungs noch nicht bewusst wahrgenommen, tummeln sich ja in diesem bereit gefächerten Genre doch einige viele Bands. Dieses Quartett kann in der bisherigen Geschichte auf vier veröffentlichte Alben zurückblicken. Am morgigen 17.04.2020 folgt dann die fünfte Langrille aus dem Hause Dynfari, die den Titel “Myrkurs er þörf” trägt, acht Songs enthält und es auf eine Gesamtspielzeit von knapp 47 Minuten bringt. Veröffentlicht wird das Werk über Code666 Records. „Myrkurs er þörf“ soll eine Selbstbeobachtung über Selbstmordgedanken und Selbstzerstörung darstellen und ob es fühlbar transportiert wird, hoffe ich in den nächsten Zeilen offenzulegen bzw. irgendwie fühlen zu können. Denke ich an Island, dann kommt mir Eis, Feuer, Geysire, Kälte, das Meer, Schnee und Berge in den Sinn nach dem ersten Durchlauf kann ich klar sagen, ja genau, Dynfari schlagen in genau diese Kerbe.

Das Album startet mit „Dauðans dimmu dagar“, dem folgt „Langar nætur (í botnlausum spíralstiga)“ und dieser Song weckt so richtige meine Phantasie und vor meinem inneren Auge befinde ich mich in Island und befasse mich mit den oben genannten Gedanken, aber auch mit den Eigenschaften dieser Insel. Sehr atmosphärisch und emotional, was im zweiten Titel schon zum Tragen kommt. „Myrkurs er þörf“ startet etwas ruhiger, baut sich dann zu einem emotionalen Monster auf, Kälte und düsterness sind spürbar.

Und just in diesen Minuten flattern die Absagen der Sommer-Festivals über die sozialen Medien rein (auch die meines geliebten Party.San's) und ich bin mittlerweile bei „Peripheral Dreams“ merke ich mehr und mehr, wie in mir die Schwermütigkeit wächst und ich wohl meinen Soundtrack für das heutige hier und jetzt gefunden habe, was für eine Emotion dieser Song doch transportiert, wohl bedingt auch durch meine Empfänglichkeit eben genau für diese Stimmung grad. Aber es ist auch ein episches Werk.
Zu guter oder auch trauriger Letzt beschließt dann „Of Suicide and Redemption“ dieses Album, startet mit Bass und Gitarre und läutet das Ende ein und auch dieser Song weiß in Bezug auf Songwritng, Stimmung und kreierte Atmosphäre zu überzeugen. Gemixt und gemastert wurde „Myrkurs er þörf“ von Haukur Hannes. Beim Cover-Artwork setzten Dynfari wiederholt auf das bewährte Schaffen von Jean-Emmanuel Simoulin.

Fazit: Das fünfte Album - „Myrkurs er þörf“ – der Isländer Dynfari weiß in nahezu jeder Minute zu überzeugen, Songauswahl, Arrangements und Stimmung passen wunderbar zueinander. Ob es Stimmungsbedingt zu hoch oder zu gut bewertet wurde, bitte ich mir nachzusehen, jetzt höre ich mir aber auch erstmal die ersten vier Scheiben an und dann auch wieder wurde „Myrkurs er þörf“. Dynfari sind für mich ein heißer Anwärter auf die Top 10, was für eine Atmosphäre, was für eine Stimmung, bittersüße, dunkel-kalte Emotion!

Anspieltipp: vor allem „Peripheral Dreams“

Bewertung: 9,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dauðans dimmu dagar
02. Langar nætur (í botnlausum spíralstiga)
03. Myrkurs er þörf
04. Ég fálma gegnum tómið
05. Svefnlag
06. Ég tortímdi sjálfum mér
07. Peripheral Dreams
08. Of Suicide and Redemption

LINE-UP
Jóhann Örn - Vocals, Bass, Accordion,
Synths, Guitars
Jón Emil – Percussion, Guitars
Martin Tsenov - Guitars
Bragi Knutsson – Guitars

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