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EXODUS (2014)

"Blood in, blood out" (1.232)

Label: Nuclear Blast
VÖ: 10.10.2014

Für mich als steinalten Exodus Fan (mehr auf die Dauer des Enthusiasmus, statt auf meine Lebensjahre bezogen) war es DIE Nachricht des Jahres: Zetro Souza is back! Die Rettung, denn obgleich der musikalischen Qualitäten der Bay Area-Sound Mitbegründer, haben die letzten Scheiben immer mehr an diesem (in meinen Augen) furchtbaren Gebelle von Rob Dukes gelitten und mich als alten Fan mehr verschreckt als entzückt.

Aus, vorbei, Geschichte, denn die Rückkehr des verlorenen Sohnes ist wie eine Frischzellenkur für Tom Hunting, Jack Gibson, Lee Altus und vor allem Gary Holt, der hier endlich mal wieder die „Fesseln“ seines Slayer-Engagements ablegen kann und Riffs aus seiner Klampfe zaubert, die ich so seit „Tempo of the damned“ nicht mehr gehört habe. Teilweise musste ich mir verstohlen ein Tränchen aus dem Augenwinkel wischen, angesichts diesem exzellenten Thrash Feuerwerks, was dem Fan auf „Blood in, blood out“ geboten wird.

Allerdings folgt der grandiosen Vorfreude eine leichte Verwirrtheit, denn beim Opener „Black 13“ denkt man anfangs: Ist das die falsche CD (?), denn dezente Techno Klänge verarschen den Hörer am Anfang etwas, bevor die Jungs dann aber gekonnt einen der für die Band typischen Midtempo Brecher auspacken. Starker Start fürwahr, doch gleich beim folgenden Titeltrack holen die Jungs zum Rundumschlag aus. Ein rasender Nackenbrecher und ein Zetro in absoluter Höchstform, was er bei „Collateral damage“ und dem nach seligen „Toxic waltz“-Zeiten erinnernden „Salt the wound“ noch einmal verdeutlicht. Und bei diesem Song haben die Jungens aus der Bay Area dann auch DEN Gastmusiker schlechthin mit an Bord: Kirk Hammet! Es ist ja weitläufig bekannt, dass der Metallica Gitarrist ganz am Anfang zum Exodus Ensemble gehörte, doch nie auf einer Veröffentlichung mitspielte...das ist jetzt auch abgehakt! Mein erstes Highlight ist dann „Body harvest“, der einen mit seinem Ohrwurm Refrain geradezu zum mitgröhlen animiert. „BTK“, welcher mit den Growls von Testaments Chuck Billy veredelt wurde, ist dann wieder etwas langsamer und was Gary Holt seiner Klampfe bei „Wrapped in the arms of rage“ entlockt, darf getrost als eines der Filetstücke in seiner bisherigen Karriere angesehen werden. Allerdings folgen nun mit „My last nerve“ und „Numb“ zwei Songs, die nicht unbedingt die Essenz des Albums ausmachen und qualitativ den anderen Stück hinten angestellt sind, doch der garstige Speeder „Honor killing“ und vor allem „Food for the worms“ reißen das locker wieder raus, wobei gerade Letztgenannter in meinen Augen der wohl schnellste Song ist, den Slay…sorry…Exodus jemals geschrieben haben. Grandios!

Warbringer hin, Suicidal Angels her…die Quintessenz des Thrash sind immer noch die Meister aus der Bay Area, die sich mit „Blood in, blood out“ mehr als eindrucksvoll zurückmelden und mit der Rückholaktion von Zetro Souza alles…aber auch wirklich ALLES richtig gemacht haben. An diesem Album werden sich die Neulinge wie auch die Etablierten mächtig die Zähne ausbeißen. So hat Thrash zu klingen…und nicht anders. Ich geh mal meinen Schlüpper wechseln…

Bewertung: Willkommen zurück Zetro! 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Black 13
02. Blood in, blood out
03. Collateral damage
04. Salt the wound
05. Body harvest
06. BTK
07. Wrapped in the arms of rage
08. My last nerve
09. Numb
10. Honor killing
11. Food for the worms

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