GROZA – Unified In Void (2018)

(5.062) - Schaacki (9/10) Black Metal

Label: Art of Propaganda
VÖ: 30.11.2018
Stil: (Melodic) Black Metal

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Achtung, Verwechslungsgefahr! Bei den hier vorliegenden GROZA handelt es sich nicht um das Nebenprojekt vom türkischen Schwarzmetall-Export MORIBUND OBLIVION, sondern um eine Band aus unserem eigenen Land, genauer gesagt aus Bayern. Ursprünglich war diese 2016 nur als Soloprojekt ins Leben gerufen worden, doch nachdem Schöpfer P.G Anfang dieses Jahres sein Material komplettiert hatte, packte ihn wider Erwarten der Wunsch, den Hörern sein Material auch live vorzustellen.

Und um es vorweg zu nehmen: Danke für diese Entscheidung! Denn die Musik von „Unified In Void“ nicht live erleben zu dürfen, wäre ein riesen Verlust. Die Kompositionen des süddeutschen Masterminds treffen nämlich genau den Zahn der Zeit in Sachen melodischem Black Metal. Ein paar der momentan angesagtesten Bands des Genres sind wohl MG?A und UADA und genau in deren Kerbe schlagen auch GROZA. Und auch wenn P.G und seine Mitstreiter diesen Vergleich vielleicht langsam etwas leid sind, so sollte es doch eigentlich eine Ehre sein, mit diesen zwei Truppen in einem Satz genannt zu werden. Das schönste daran ist aber, dass sie eben nicht wie eine billige Kopie klingen, sondern ihre eigene Note mit einbringen.

Die fünf Stücke drücken enorm und sind dabei doch getragen von ständigen Melodien. Ein Einfluss der schwedischen Heroen DISSECTION ist nicht von der Hand zu weisen, was ein weiteres Indiz für einen sehr hörenswerten Sound bei jedem Blacki darstellen sollte. Die Stimme ist auch hier etwas tiefer angesetzt und kotzt sich dabei mit aller Macht ihre Wut über die Arroganz des Menschen und sein Handeln gegen den eigenen Lebensraum aus. Und auch das Kapuzenkonzept wird hier aufrecht gehalten – ein Schachzug, der, wie P.G erklärt, dazu dienen soll, dass „die Band als Kollektiv und nicht als einzelne Individuen gesehen wird“.

Wenn man also unbedingt etwas zu meckern finden will – und leider gibt es ja solche Stänkerfritzen immer wieder – dann wohl lediglich, dass GROZA so einige Gemeinsamkeiten mit bereits etablierten Bands haben. Aber wie ich erfahren konnte, räumt der Bandchef sogar selbst ein, dass künftig durch die Einflüsse seiner Mitmusiker sicher noch eine deutlichere eigene Note hervortreten wird. Wie dem auch sei, mich stört das doch sehr wenig. Ich persönlich erfreue mich einfach an der Tatsache, dass ich hier eine (viel zu) knappe halbe Stunde wahrhaft angenehm unterhalten wurde und freue mich schon jetzt auf die bevorstehenden Live Shows, die GROZA zur Promo von „Unified In Void“ angekündigt haben. Denn gerade von der Bühne aus wird dieses Material garantiert überzeugen.

Bewertung: 9 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Unified In Void
2. Ouroboros
3. Amongst the Worms
4. Unworthy
5. Thanatos

 

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