H-J

HAMMERCULT

Steelcrusher (2014)

Das neue Jahr ist gerade mal 2 Tage jung, da flattert mir die zweite Scheibe meiner israelischen Lieblingsband Hammercult auf den Tisch und mit zittrigen Händen, einer schweißbedeckten Stirn und klebrigen Händen drückte ich die Play-Taste, um mich danach 14 Songs lang umballern zu lassen. Meine Fresse, war das Debüt “Anthems of the damned” bereits ein absoluter Killer, innovative, hart und einfach nur brilliant, so legt der Fünfer mit “Hammercult” mehr als nur eine Schippe drauf und präsentiert zu so einer frühen Zeit des Jahres bereits jetzt einen heißen Anwärter auf die Pole-Position der Jahresalben 2013. Vorausgesetzt, Furnaze veröffentlichen nichts Neues, was dann wieder zum kampf an der Spitze führen könnte wie einst 2012. So, zum aktuellen Tagesgeschehen.

Mit dem richtig fetten oldschool Coverartwork können die Jungs schon bei mir punkten und mit “Metal rules tonight” hatte ich ja beim Berliner Gastspiel mit Sepultura schon einmal eine ungefähre Ahnung von dem bekommen, was nun in endgültiger Form vor mir liegt. Und das zündet einfach von Anfang bis Ende. Erstmal ist die Produktion um ein Vielfaches differenzierter ausgefallen als beim Debüt und auch die Melodic Schraube wurde etwas angedreht, was dem fantastischen Mix aus Oldschool metal Anleihen und hochmodernem Hyperspeed Thrash wahrlich mehr als gut steht. Es klingt einfach wie aus einem Guss und das niemals zu Lasten der unbändigen Brutalität von Hammercult, mit der sie mich schon immer begeistern konnten. Das spannungsgeladene Intro last schon einmal viel erahnen und als die Tröten von Jericho zum Angriff blasen, legen die Israelis mit dem Titeltrack gleich ohne Umschweife los. Frontmann Yakir bellt wie eine angeschossene Wildsau und die Gitarrenfraktion Arie und Guy thrashen wie die Irren und liefern sich ein regelrechtes Riff Duell. Grandios! Das bereits bekannte “Metal rules tonight” schlägt in die gleiche Kerbe, wird aber noch von “Into hell” geschlagen, welcher zukünftig in keinem Liveset fehlen darf. Ein absoluter Ohrwurm. Was Hammercult ausmacht ist aber auch der Abwechslungsreichtum, der manchen Bands einfach abgeht und selten Beachtung findet, doch alleine was die Band bei “We are the people” an 80er Jahre Speed Metal abbrennt, ist einfach nur sensationell! Kann eigentlich nicht besser warden, oder? FALSCH!!!! Keine Atempause, den mit “Burning the road” (noch ein Ohrwurm), dem hardcorelastigen “Ironbound”, dem erneut 80er Thrasher “Unholy art” und der fetten Speed Granate “Satanic lust” warden ebenfalls alle Sinne angesprochen, bevor es zu der wohl geilsten Schussfahrt überhaupt geht, denn “Liar”, “Damnation arise” und vor allem das wohltuend an alte teutonische Metal Killer erinnernde “Heading for war” bilden die Vorhut für den mit Abstand geilsten Song auf diesem Album: “In the name of the fallen”! Was für ein episches Thrash Meisterwerk! Solche Songs schreibt man nur einmal im Leben, den nhier gibt es vereint alles, was man als Banger braucht. Härte, Melodie, Geschwindigkeit, Groove und zum Schluß sogar noch akustisches. Unfassbar und einer Band wie Machine Head oder ganz alten Metallica ebenbürtig. Doch da ist noch lange nicht Feierabend, denn auf der mir vorliegenden Japan Version befindet sich noch eine brillante Version des Klassikers “Ace of spades”, der so herrlich nach Hammercult klingt, dass er fast von ihnen hätte stammen können und das Cover Highlight der letzten Monate: Running Wild’s “Soldiers of hell” vom legendären “Gates to purgatory” Album. Danke dafür die Herren!

Steelcrusher” ist so ein monsterfettes Brett, welches alles beinhaltet, was eine Metalplatte ausmacht. Weitere Synonyme sind langsam schwer ausfindig zu machen, um die Brillanz und Genialität dieses Meilensteins des Thrash Metals zu umschreiben. Begeisterung pur und der unbandage Drang, das Teil immer und immer wieder durchzuhören ergreifen mich und ich hoffe, auf einem der nächsten Gigs dieses Monster als Vinyl erwerben zu können. Danke nach Israel und Hammercult für dieses verfickte Meisterwerk!!!!!! METAL RULES TONIGHT…and forver!!!

Bewertung: Die erste Höchstnote des Jahres. 10 von 10…was sonst !?

Tracklist:
01. Hymn to the steel
02. Steelcrusher
03. Metal rules tonight
04. Into hell
05. We are the people
06. Burning the road
07. Ironbound
08. Unholy art
09. Satanic lust
10. Liar
11. Damnation arise
12. Heading for war
13. In the name of the fallen
14. Ace of spades
15. Soldiers of hell

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