Label: EMP Label Group
VÖ: 26.08.2016
Stil: Power Metal, Thrash Metal
Auch im Jahre 34 (!!!) nach Bandgründung und unzähligen Besetzungswechseln zum Trotze gelingt es der amerikanischen Powermetal - Legende Helstar auch im Jahr 2016 scheinbar noch mühelos, dem metallischen Nachwuchs Kopfzerbrechen zu bereiten.
"Vampiro" heißt das neue Album und klingt derart frisch, aggressiv und heavy, dass so manchem Jungspund vor Schreck die achtsaitige Klampfe von der Schulter rutscht. Veröffentlicht wurde das Album auf dem Label des bekennenden Helstar-Fans Dave Ellefson (Megadeth), am Mischpult saß Bill Metoyer - und der weiß wie Thrash geht. Thrash? Richtig gehört: Der Powermetal-Anteil auf "Vampiro" ist im Verhältnis zu den Speed-Granaten deutlich zurückgeschraubt worden. Nahezu jeder Song enthält neben Power - und Heavy Metal- Elementen auch schnelle Passagen. Die Gitarrenfraktion leistet ganze Arbeit und spielt teilweise derart abgedrehtes Zeug, dass sich die Frage aufdrängt, ob das auch wirklich alles so beabsichtigt ist.
James Rivera präsentiert sich auf Album Nummer 10 in absoluter Topform, erinnert mich allerdings insbesondere bei den ruhigeren Passagen zunehmend an Manilla Road Mainman Mark Shelton ("To Dusk you will become").
Besondere Highlights sind der grandiose Opener "Awaken Unto Darkness", der sich von einem fetten Powermetal-Monolithen zu einer erstklassigen Thrash-Nummer verwandelt sowie das knapp vierminütige Instrumental "Malediction", welches nach kurzem, aber interessantem Intro durchgehend auf die 12 ballert!
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Awaken Unto Darkness
02. Blood Lust
03. To Dusk you will become
04. Off with his Head
05. From the Pulpit to the Pit
06. To their Death Beds they fell
07. Malediction
08. Repent in Fire
09. Abolish the Sun
10. Black Cathedral
11. Dreamless Sleep
