H-J

HUMAN CULL – Revenant (2018)

(4.771) - Schaacki (7,2/10) Grindcore

Label: Wooaaargh
VÖ: 01.06.2018
Stil: Grindcore

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HUMAN CULL nennt sich dieses Trio aus Großbritannien, was so viel bedeutet wie das Auslesen der Menschheit. Und in der Tat klingt diese brachiale Grindcore Keule wie ein ernstgemeinter Wisch durch die Menschheit, wie ein Tänzchen mit der Abrissbirne oder einem Flirt mit einem Presslufthammer. Kurz: ziemliches Geballer!

Nach einem wahnsinnigen Schrei geht die Fahrt durch „Revenant“ auch direkt los. Doch bevor ich mich drauf einlassen kann, gilt es erst einmal die Regler meines Players anzupassen. Denn in diesem Mix steckt so viel Bass, dass Nuancen zum Fremdwort werden. Lieber Mann am Mixer, hier hattest du es etwas übertrieben. Aber ok, nach etwas Nachjustierung kann ich auch mehr als nur Lärm hören und darf sogar etwas staunen. Denn auch wenn die Basis des Sounds ungebremst bleibt, so kann man doch hier und da noch etwas entdecken. Ein paar Uffta-Ufftas hier, ein zwei Stampfer da und so bekommt die Hetzjagd doch etwas Abwechslung, ohne die Marschrichtung auch nur gefährlich weit zu verlassen. Also keine Angst liebe Grinder, es bleibt grundsätzlich beim Vollgas. Wobei mir persönlich ein Tritt auf die Bremse wie in „Baleful Foundation“ ganz gut gefällt. Für einen Moment kann man hier tatsächlich von Atmosphäre sprechen. Auch der etwas gemäßigte Death Metal Groove von „Like an Emissary into the Abyss“ liefert einen angenehmen Ausflug weg vom Highspeed Dauerfeuer. Selbiges gilt auch für den Rausschmeißer „Endless Purgatory“, der mit seinen rund zwei Minuten eine vergleichsweise balladeske Länge bekommt.

Doch auch wenn ich persönlich gerade die leicht untypischen Momente schätze, weil sie für ein Mehr an Klanglandschaft sorgen, so bleibt natürlich klar, dass hier das Hauptaugenmerk auf Gewalt und Geschwindigkeit gesetzt bleiben sollte. Grindcore ist nun mal kein Spaziergang durch den Park, sondern ein Ritt auf einem getunten Bulldozer. Von daher ist also alles klar auf Kurs. In wie weit derartige Dauerknüppel-Kapellen sich aber unterscheiden und somit von einander abheben und im Kopf bleiben können, entzieht sich meiner Spekulationsreichweite. Mir fehlt es dafür jedenfalls dann doch zu sehr an Auffälligkeiten. Fakt ist aber, wer sich mal eben in weniger als 20 Minuten den Matschklumpen zwischen seinen Ohren kräftig durchrühren lassen will, der macht hier nicht allzu viel verkehrt.

Bewertung: 7,2 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Harnessing Atrocity
2. Blood
3. The Butcher's Nails
4. Worship Nothing
5. Everyday Paranoia
6. Unmake the Graves
7. Baleful Foundation
8. The Muzzle
9. An Offering to the Machine
10. Like an Emissary into the Abyss
11. The Worms of God
12. The Hecatomb Enterprise
13. Prying Eyes
14. Never Smile
15. Think in Only Lies
16. Flesh
17. The Death that Isn't Death
18. Endless Purgatory

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