Label: Svart Records
VÖ: 17.02.2017
Stil: Doom/Stoner Metal
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Es hat einige Jahre gedauert bis das Osloer Duo sein Debut in die Waagschale legen konnte, nicht ganz so lang sind Ole Rokseth und Markus Støle bei den ebenfalls norwegischen Tombstones kollektiviert. Leider ist ihnen hier ein nicht allzu kontrastreiches Modell vom Stapel gelaufen, denn nicht wenige Spurenelemente wiederholen sich so auch bei Hymn.
Mit intensiv schwarzhaften Brachialhämmern zeigen sie sich als zähe Doomwalze, diese weit entfernt ist von reinen leicht begehbaren Pfaden, schwer zugänglich und vetrackt sind sie oftmals positioniert. Die gelebte Zeitlupenmonotonie ist ausgeschmückt mit einer wiederholt fettriffigen Lavakraft, die jedoch sehr unbeweglich ist und nur wenige Male ins Mark vorstösst. Die nordische Prägung ist bei ihnen jedoch stets klar beheimatet, denn gerade wenn die Monotonie ein wenig überspannt wird lassen sich Hymn ein paar handfeste Blastparts aus dem vereisten Höllenschacht entlocken. Mehr jedoch auch nicht.
Mehr als ein gutes Mittelmaß bleibt am Ende nicht über. Auch wenn abwechlsungsreiche Spielchen aus schleppender und rasender Brachialität hoffnungsvolle Elemente offenbaren, dies aber zu selten. Mehr Eigensinnigkeit wäre dennoch für meinen Geschmack zwingend notwendig, ein gut sortierter, schwerer Sound und musikalische Brachialität ist gerade bei den extremeren Doom Metal Schergen längst keine Seltenheit mehr.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Ritual
02. Rise
03. Serpent
04. Hollow
05. Spectre
06. Perish
H-J
HYMN – Perish (2017)
(3.510) - Timo (5,5/10) Doom/Stoner