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H-J

ICE DRAGON (2014)

"Dream dragon" (1.226)

Label: PRC Music
VÖ: bereits veröffentlicht

Nix da. Weder die erwarten True Metal-Sounds bekommt man hier kredenzt, noch wird auf lyrische Weise das bandnamensgebende Biest in irgendeiner Form bekämpft. Der „Drache“ von dem hier die Rede ist, hat mit alldem nichts gemeinsam und lässt stattdessen mit einem eigenwilligen wie abgefahrenen Mix aus Psychedelic, Space, Prog, Doom und Stoner Rock aufhorchen, und das - trotz des bei uns nicht wirklich geläufigen Bandnamens - überraschenderweise keinesfalls zum ersten Mal.

Im Gegenteil, dermaßen fleißig wie diese Amis sind nur ganz wenige Bands, handelt es sich bei vorliegendem Teil doch um das bereits fünfte (!) von mittlerweile zehn (!!) Alben – nicht übel, hält man sich vor Augen, dass die Band erst seit 2007 besteht.

Produktionstechnisch geht es auf der Neuauflage des im Jahr 2012 erstmals veröffentlichten Albums keineswegs „zeitgemäß“ zu, sondern eher auf eine Art Zeitreise. Gut, dass erst gar nicht versucht wurde am Sound großartig herumzubasteln, denn , denn auch das Material verfügt über einen gewissen „Retro-Charme“ und von daher ist das Soundkostüm auf jeden Fall passend.

An sich merkt man dem Quartett aus Boston zwar an, dass es sich an unterschiedlichen Vorbildern orientiert, dennoch kann man aus dem Gebräu als essentiellste Einflussquellen recht bald Black Sabbath, Pentagram, Pink Floyd, Hawkwind und King Crimson herausdestillieren. Die beiden genannten Doom-Ikonen sind jedoch weniger auf Grund der Heaviness zu nennen, sondern viel mehr deshalb, weil Ron, der singende Schlagzeuger der Band, immer wieder mal an Ozzy und Bobby Liebling denken lässt.

Klar passt eine solche Stimme ganz ordentlich zum Klangbild, dennoch ist festzuhalten, dass er nicht immer wirklich punktgenau die Töne trifft. Das wär‘ an sich nicht wieter schlimm, doch obendrein ist noch auffällig, dass vor allem in jenen Momenten, in den Ice Dragon versuchen in abgedrehte Sphären abzutauchen, leider gar ein wenig Langeweile einkehrt, zumal die Burschen - zumindest auf diesem Teil, keine Ahnung, wie weit sich der Vierer inzwischen weiterentwickeln konnte - mehrfach jeglichen Faden verliert und die „Songs“ dadurch eher an „Sound-Collagen inklusive eigentümlicher Effekthascherei“ denken lassen als an solche.

Bewertung: 5,5 von 10 Punkte

Tracklist:
01.Dreamliner
02.Maximum Trip
03.Every Little Star
04.Stumble Onto Magic
05.I Know You're in Here
06.A Dragon's Dream, Part I
07.Beard of Thieves
08.For Once in My Life
09.More Than I Can Say for You
10.Me and My Lady (My Lady and Me)
11.Unter den Gnomen
12.Dream Dragon
13.A Dragon's Dream, Part II

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