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IHSAHN

Eremita (2012)

Wer kennt Vegard Sverre Tveitan? Hände hoch! Ok, is ja ne überschaubare Anzahl. Kennt Ihr Ihsahn? Aaaahhh…da melden sich schon ein paar mehr und bei Emperor sowieso. Nun sind die Black Metal Ikonen allerdings schon längst Geschichte und deren Frontmann bereits seit 2008 auf Solopfaden unterwegs und hat jetzt mit „Eremita“ sein bereits viertes Album veröffentlicht, welches nicht ganz an das geniale Debüt „The adversary“ heranreicht, aber um ein Vielfaches besser ist als der Vorgänger „After“…von „AngL“ mal ganz abgesehen…Ihsahn kann…und er scheint zu wollen.

Saustark produziert geht der Neuntracker mit „Arrival“ gleich mal in die Vollen und zeigt den Meister in Topform. Abwechslungsreich, leicht progressiv mit knarzigem Gesang, der dann aber zum cleanen übergeht. Andere Bands hätten alleine aus diesem einen drei Songs gemacht. Hut ab. Das etwas nach Devin Townsend klingende „The paranoid“ ist dagegen schleppender aber nicht minder heavy, doch danach nimmt der Innovationsexpress seine fahrt auf, denn Black’n’Roll mit Saxophon und Jazz Anleihen sind schön extrem gewöhnungsbedürftig, doch nach einer Weile werden Songs wie „Introspection“, „The eagle and the snake“ und „Catharsis“ zu richtigen Ohrwürmern, zu dem das teilweise geblastete „Something out there“ auch gehört. Die mit Bläsern eingetütete Bridge „grief“ geht dann nahtlos über in das leider ziemlich langatmige und irgendwann furchtbar langweilig werdende „The grave“, welches durch das wirre und abschließende „Departure“ leider nicht mehr aufgefangen wird.

Abwechslungsreich und durchaus kreativ ist „Eremita“ allemal und sicherlich auf kein Album für einmaliges Hören, doch manchmal wäre weniger mehr gewesen und Ihsahn verzettelt sich im Verlaufe der Songs zunehmend. Dennoch eine durchaus interessante Platte zum analysieren und hören. Für Leute, die absolut open minded sind.

Bewertung: knarzende 7,9 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Arrival

02. The paranoid

03. Introspection

04. The eagle and the snake

05. Catharsis

06. Something out there

07. Grief

08. The grave

09. Departure

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