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KÖRGULL THE EXTERMINATOR (2015)

"Reborn from ashes" (2.318)

Label: Ván Records
VÖ: 27.11.2015
Stil: Black Trash Metal
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Wenn sich eine Band nach einem Voivod-Song aus dem Jahre 1986 benennt, ist schon mal von Anfang an klar, dass hier Kult, Kult und nochmal Kult geboten wird. Schwarze Leggings, Nieten, Stiefel, Nieten, Ketten, Nieten, Ugh!

Körgull the Exterminator kommen aus Spanien und spielen ihren Thrash Metal auf sehr schwarzwurzelige Art und Weise. Der Vergleich zu den Mainzern Nocturnal drängt sich förmlich auf, denn auch hier haben wir eine Lady, die ins Mikro keift und sich dabei einen Dreck um den ganzen Gender-Blödsinn schert. Die Stimmlage ist auf Dauer ein wenig anstrengend, aber das ist im Thrash Metal ja öfters der Fall (ich sag nur Pripjat) und nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen.

Wer hier den Spielwitz und die Verrücktheiten späterer Voivod oder gar etwas Filigranes erwartet, ist definitiv falsch am Platz, denn Körgull the Exterminator haben ein anderes Ziel. Sie wollen einfach nur geradeaus brettern ohne Rücksicht auf Verluste, größtmögliche Intensität und Aggression bei minimalem künstlerischen Einsatz. Diese gewollte Stumpfsinnigkeit kann man auch sehr gut bei Warhammer beobachten, dort aber in einer anderen Geschwindigkeitsklasse. Bei Körgull the Exterminator wird das Gaspedal nur selten vom Bodenblech gelupft, obwohl es ihnen gut zu Gesicht stehen würde.

Auf Dauer ermüdet das selbstauferlegte Limit dann doch etwas, die Songs sind sich insgesamt zu ähnlich. Das Razor-Cover „Take This Torch“ fällt daher sofort positiv auf und beinhaltet ein Gitarrensolo, bei dem Mr. Mark Wild zeigt, dass er durchaus können würde, wenn es denn beabsichtigt wäre. Sind ja alles keine Spümper.

Wie bewerte ich das nun? Das Album macht Spaß und die ganze kompromisslose oldschoolige Aufmachung hat einen hohen Kultfaktor, aber darüber hinaus ist nicht viel dran. Live räumen Körgull the Exterminator bestimmt mächtig ab. Wer die Chance hat, beim Hell over Hammaburg (4. und 5. März 2016 in Hamburg) dabei zu sein, sollte unbedingt zeitig genug da sein, um ein Ohr zu riskieren.

Bewertung: unholy 6,66 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Rebirth (intro)
02. Reborn From The Ashes
03. Traitor’s Gate
04. Hatred Rules Again
05. The Stalker
06. Warriors Of The Night
07. Wolf Of The Battlefield
08. Hellstar
09. Hellish Onslaught
10. Take This Torch (Razor Cover)
11. Addicted To Madness

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