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LUBRICANT – Swallow this (Years 1991-1993)

(3.484) - Nick (8,8/10)

Label: Svart Records
VÖ: 10.03.2017
Stil: Death Metal, Death´n´Roll

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Lubricant aus Nokia, Finnland sind eine der etwas zu Unrecht untergegangenen oder übersehenen Bands der frühen Neunziger, die den etwas anderen Death Metal recht zeitig zu Gehör brachten.

Diese Kapelle hat sich bereits Ende der Achtziger gegründet und frönte zunächst einer Form von Speed Metal bevor man auf die etwas härtere Schiene umschwenkte. Diese Speed-Anteile sind teilweise auch noch im frühen Death-Sound integriert, der nun mit dieser Compilation der Jahre 1991-1993 dargeboten wird, die vor allem die frühen Demo-Tracks der Band abdeckt.

Der Sound ist wirklich herrlich 90er, klingt erfrischend organisch und sauber. Alles ist hier wunderbar herauszuhören und nicht sinnlos aufgefettet oder mit hirnlosen Doublebass zugemüllt. Ja, so können Scheiben nämlich auch klingen und so macht es dann einfach Laune.

Beim Sound von Lubricant kommen mir Pungent StenchAutopsy und manchmal mittlere Carcass in den Sinn. Einfache aber groovende Riffs, ein merkwürdiger Humor, quasi-medizinisch anmutende Titel und schräge Gesangspartien mit Entengeschnatter (oder so etwas in der Art) sollen hier mal als Beschreibung dienen („Inflammatorius Pulmonectomia“). Hier sind keine bierernsten, von sich selbst gelangweilten Mucker am Werk, sondern lockere Kandidaten mit Schalk im Nacken, die einfach unverkrampft drauflos brettern.

Bei einigen Tracks musste ich allerdings zweimal hinsehen, da die Finnen hier zur Abwechslung sehr nah am Sound früher Massacra dran sind („Paralysis Bulbaris“„Monohemerous Joy“). Quasi schneller Thrash mit furztrockenen Riffs, Speed- und Blastspeedattacken garniert mit (z.T. zweistimmigen) Death Metal Vocals. Ein grösseres Kompliment könnte es aus meiner Sicht nicht geben, da ich die Franzmänner für ihre ersten drei Outputs bis heute gnadenlos verehre.

Jeder, der auf bereits im Text erwähnte Bands steht und überhaupt mit Death Metal der frühen Neunziger groß geworden ist, sollte sich diese Compilation zulegen denn diese Band ist und war ein kleines Juwel aus der 2. Reihe der damals täglich im Dutzend erscheinenden Death Metal Acts.

Bewertung: 8,8 Punkte von 10 Punkten

Tracklist:
01. Telesyphilis of Exfetation
02. Paralysis Bulbaris
03. Imperious Radiopraxis (Tabidus Scatter)
04. Inflammatorius Pulmonectomia
05. Pulpectomy
06. Monohemerous Joy
07. Thrombose
08. Declaration of Gallopping Consumption
09. Laceration of Vasoconstrictive Emotion
10. Expulsive Gastroscopia
11. Semistarvation

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