Review Nr.: 2.352
Label: 20 Buck Spin
VÖ: 20.11.2015
Stil: Heavy / Doom / Epic Metal
MAGIC CIRCLE Webseite

Wer sich ein Mischung vorstellen kann, die auf satten, getragenen und teils sehr episch angelegten Doom-Riffs basiert und vom Härtegrad her am ehesten mit Black Sabbath der Dio-Ära sowie Heaven & Hell vergleichbar ist, sollte “Journey Blind“ unbedingt antesten. Und wer sich obendrein auch noch an Gesängen erfreuen kann, die immer wieder mal an den früheren Trouble-Frontmann Eric Wagner denken lassen, kommt schon gar nicht an Magic Circle vorbei.

Da diese bislang bei uns noch unbekannte Band aus Boston aus erfahrenen Recken besteht, dürfte die überzeugende Darbietung nicht wirklich verwundern, selbst wenn das musikalische Vorleben der Herrschaften offenbar auf die Untiefen der dortigen Underground-Szene beschränkt war.

Wohl ebenso ausschließlich dort dürfte auch das selbstbetitelte, erste Magic Circle-Album bekannt sein, das vor gut zwei Jahr eingespielt wurde. In wie fern sich die Formation seit diesem Teil steigern hat können, bleibt zwar unbekannt, Tatsache ist jedoch, dass ihr aktueller Dreher in besagter Zielgruppe mit offenen Armen in Empfang genommen werden wird.

Wie in jenem Segment regelrecht Usus, haben auch Magic Circle mehrere Songs von mehr als sieben Minuten Spielzeit anzubieten. Dass man mit dem Titelsong, der es sogar auf fast neuen Minuten bringt, die Scheibe eröffnet, wirkt zwar auf den ersten Horch hin etwas eigenwillig, da aber bereits damit unmissverständlich klar wird, was auf „Journey Blind“ Sache ist, bedarf es keinerlei weiterer Erklärungen.

Erst Recht nicht, da auch dieses Monumentalepos über sämtliche Trademarks verfügt und damit der erste von sieben hochwertigen, intensiven Ohrwürmern kredenzt wird. Check `Em Out!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Journey Blind
02. The Damned Man
03. A Ballad For The Vultures
04. Lightning Cage
05. Ghosts Of The Southern Front
06. Grand Deceivers
07. Antediluvian