K-M

MAUSOLEUM GATE (2014)

"Mausoleum gate" (1.146)

„Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“ sagt man so schön und genau das trifft auch in diesem Fall zu, denn es wird wohl einen guten Grund haben, weshalb man diese Finnen für das 2015er „Keep it True“-Festival verpflichtet hat, obwohl die Burschen eben erst ihr Debüt präsentieren.

Klar, schon das Demo „Gateways For The Wicked“ und auch die Single „Obsessed by Metal“ sorgten für gewisse Unruhen im Underground (und selbstredend auch die vor einigen Monaten erst aufgelegte Compilation auf der besagter Stoff in umfassender Form verewigt wurde), doch dass der Fünfer aus dem zentralfinnischen Kuopio in seinem aktuellen Status dermaßen einschlagen würde, hätten wohl nicht einmal die Jungs selbst für möglich gehalten.

Die Erklärung für die ihnen entgegengebrachte Begeisterung liegt allerdings auf der Hand, denn das (mit einem zwar potthässlichen, dafür aber zumindest unverwechselbaren Cover ausgestattete) Album lässt jede Rocker mit Hang zur „Frühzeit“ auf Anhieb in Wallung geraten.

Basierend auf einem Klangbild, das sich aus Zutaten der späten 70er und frühen 80er zusammensetzt, liefern die Finnen sechs Tracks, die an Abwechslung kaum zu übertreffen sind, jedoch allesamt auf den Punkt gebracht werden konnten und zu kleinen Kunstwerken werden konnten.

So legt man im Opener „Magic of the Gypsy Queen“ in feinster NWOBHM-Manier (und mit Demon-Gedenkmittelteil !)los, während in „Demon Druid“ eher die 70er Schule regiert und die Band an eine Hammond-reduzierte Uriah Heep-Variante denken lässt.

>Lost Beyond The Sun< kredenzt dann epische Manilla Road/Omen-Anleihen, fundamentiert jedoch auf der Lockerheit und dem Ohrwurmfaktor der frühen Scorpions und wird von einem Iommi-Gedächtnisriff getragen. Nach einem kurzen, mystisch angehauchten Intro geht es in >Mercenaries of Steel < mit Lizzy-Harmonie-Gitarren weiter, die in einer Atmosphäre münden, die an frühe Epic-Helden wie Cirtih Ungol denken lässt, aber auch die Erhabenheit von zeitgenössischen Könnern wie Atlantean Kodex intus hat

Bevor uns die Finnen mit dem namensgebenden Monumental-Epos , das über 11 Minuten pure Spannung bietet und zu Beginn mit akustischen Gitarren und feinen Gesangspassagen aufwartet und in weiterer Folge zu einer wahren Hymne gedeiht, die in einem regelrecht hypnotischen Refrain kulminiert, den Gnadenstoß verabreichen, wird uns noch die flotte NWOBHM-Gedächtnis-Nummer „There Must Be Demons“ serviert, in der sich Gitarrist „Count LaFay“ mit feinen Soli als Anhänger des jungen Michael Schenker outet.

Eine wahrlich beeindruckende Erstvorstellung dieser Burschen, deren Magie wohl nicht nur meine Wenigkeit auf Anhieb erliegen dürfte. Das „Tor“ ist offen, tretet ein!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Magic of the Gypsy Queen
02. Demon Droid
03. Lost Beyond the Sun
04. Mercenaries of Steel
05. There Must Be Demons
06. Mausoleum Gate

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