K-M

MEKONG DELTA – Tales of a future past (2020)

(6.246) Olaf (7,5/10) Progressive Metal

Label: Butler Records
VÖ: 08.05.2020
Stil: Progressive Metal

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Irgendwie unterliegen die Veröffentlichungen aus dem Hause Mekong Delta einer gewissen Regelmäßigkeit. Von 1987 bis 1997 7 Alben, dann 10 Jahre Pause. Comeback 2007 mit 4 Platten bis 2014 und wieder eine Pause, diesmal von 6 Jahren. Wenn man diese Daten nimmt, durch den PC jagt, dazu Nostradamus Weissagungen und den Maya Kalender zur Hand nimmt und vielleicht noch den Supercomputer befragt, der natürlich als Antwort nur „42“ ausspuckt, ergibt sich…absolut gar nichts! Platten aus dem Hause der progressiven Monster um Bass Genie Ralph Hubert kann man halt in kein gängiges Muster pressen oder gar ein Schema erwarten. Vielmehr sollte man sich immer wieder aufs Neue überraschen lassen.

Seit 2008 mit einem stabilen Line Up versehen hat der klassisch bewanderte Bassist seine Recken wieder um sich geschart und mit „Tales of the future past“ das nunmehr 12.Album veröffentlicht, welches einmal mehr unter den Prog Fans für feuchte Buxen, bei Normalsterbliche für zum Teil ratloses Augenrollen verantwortlich zu machen sein wird. Mekong Delta waren und sind halt eine Band, die es einem nie leicht gemacht hat, für Musiknerds allerdings bis heute ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Plattensammlung darstellt. Musikalisch ist das allererste Sahne und hohe Schule, einzig Frontmann Martin LeMar scheint mir dieses Mal ein wenig hinterher zu hecheln und kann nicht immer den genialen Schritt seiner Musiker Kollegen standhalten. Überhaupt unterscheidet sich das Material ziemlich grundlegend vom Vorgänger „In a mirror darkly“, den ich seinerzeit fast enthusiastisch abgefeiert habe. Die musikalische Perfektion der einzelnen Protagonisten wurde mir ein wenig zu viel zu Lasten der Eingängigkeit in den Vordergrund gestellt, was zwar ein wenig das Hörvergnügen trübt, den geneigten Zuhörer allerdings mit auf eine Reise in akustische Brillanz entführt. Auch die Produktion hätte ein wenig mehr Schmiss vertragen können, denn trotz aller Progressivität habe ich nichts gegen ein wenig Bumms einzuwenden.

Trotz alledem ist hier unverkennbar Mekong Delta am Start, die einmal mehr allen Jungspunden beweisen, wie man sein Instrument richtig und wohlklingend bedienen kann. Auch wenn so mancher Song etwas sperrig daherkommt, ist Kurzweil angesagt und es gibt eine Menge zu entdecken. Guter, wenn auch nicht bester Release der Prog Heroen.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Landscape 1 – Into the void
02. Mental entropy
03. A colony of liar men
04. Landscape 2 – Waste land
05. Mindeater
06. The hollow men
07. Landscape 3 - Inharent
08. When all hope is gone
09. A farewell to eternity
10. Landscape 4 – Pleasant ground

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