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MORTAL HATRED – Abandoned Forsaken (2017)

(3.452) - Steppo (8,5/10)

Label: Kernkraftritter Records
VÖ: 01.02.2017
Stil: Metalcore/Deathcore

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„Melodic Deathcore since 2006“ haben sich die 5 Kreuztaler Metal-Mannen auf die Fahne geschrieben. Unter diesem Motto wurden auch bereits einige Silberlinge über den Äther gejagt. Und wer sich jetzt genau so wie ich fragt: „Hömma, wo liegt Kreuztal?“, dem sei gesagt: zwischen Siegen und Gummersbach kurz vorm Pott. Pott? Ja, richtig. Dieser Metal-Hexenkessell Ruhrpott, der schon eine ganze Bergwerksladung feinsten Stahls zutage gebracht hat. Ich fang jetzt gar nicht erst an auf einzelne Bands einzugehen, denn die folgenden Zeilen stehen ganz im Fokus von Mortal Hatred.

Also werfen wir mal nen Riemen auf die Orgel und penetrieren den Play-Button. Während der Opener noch relativ verhalten ein durchaus tanzbares Tempo vorgibt, schmettern die nächsten beiden Songs richtig los. Hier gehts ohne Vorwarnung mit Vollgas rein und mein Körper schreit förmlich nach einem Moshpit. „Carved Into Stone“ wartet sogar mit einer Prise Sprechgesang auf und die steht dem Song erstaunlich gut. Mein Favorit der Platte ist mit „Lost Horizons“ schnell gefunden. Alleine schon der Anfang reicht, dass sich die Nummer sofort an den Synapsen festkrallt und diese auch so schnell nicht wieder loslässt. Im Anschluss dreht sich hier mit „Atrocious“ mal eben alles um 180 Grad und wir erleben ein astreines Deathcore Brett in feinstem Downtuning. Bisher siedelten sich die Songs eher im Metalcore an, doch jetzt bricht hier klar der Deathcore hervor. „Mistake Destiny“ überrascht mit weiblichem Gastgesang und einer Länge von über 5 Minuten. Die braucht der Track auch, um sich voll zu entfalten. Wie ein guter Wein, der erst mal… ach lassen wir das. Bier ist doch das einzig wahre Getränk! Will sagen: Wenn ein Song für die abwechslungsreiche Art der Band ihre Stücke zu schreiben steht, dann eben dieser. Seinen musikalischen Schlussstrich zieht das Album mit „Balls of Stainless Steel“ – eine sehr gelungene Mischung aus Metalcore und Power Metal. Quasi Hammerfall meets Heaven Shall Burn. Damit beweist der Fünfer auch einen guten Sinn für Humor. Spaß muss sein schrie Wallenstein und…. Ich schweife ja schon wieder ab. Aber wenn ihr wissen wollt, wie durchgeknallt die Truppe wirklich ist, checkt einfach ihre Facebook-Page aus. Lacher sind garantiert. Kommen wir zum Fazit. Ob es die Kreuztaler Knüppelbarden in den Recall schaffen werden?

Und ob! Eine wirklich sehr starke Scheibe hat man da hervorgebracht. Der Sound ist leicht angerotzt, trotzdem aber klar und druckvoll. So muss das. Wie Werner damals schon sagte: „Das muss drücken im Gesicht, sonst taugt das nix!“

Zwischendurch versteht es die Combo immer wieder melodische Parts einzubauen. Diese sind so gekonnt platziert, dass die Songs trotzdem nicht an Härte verlieren und der geneigte Hörer bei Laune gehalten wird. Klar dürfen da natürlich auch die klassischen Breakdowns nicht fehlen. Man merkt, dass die Band sich verschiedenster Genres bedient und es dadurch schafft ein sehr buntes Album zu kreieren, dass einfach mal alles mitbringt außer Langeweile. Für alle Metalcore Sympathisanten eine sinnvolle Ergänzung der Musiksammlung.

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Release The Hounds
02. Elisabeth Short
03. Carved Into Stone
04. Walking Ghost
05. Impact
06. Lost Horizon
07. Atrocious
08. Mistake Destiny
09. Abandoned Forsaken
10. Hate Shall Rise
11. Balls of Stainless Steel

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