N-P

NAGLFAR

Teras (2012)

Neues aus Umea…nee, dass ist kein Roman von Astrid Lindgren, vielmehr ein Begeisterungsschrei darüber, dass Naglfar nach schier endlosen 5 Jahren endlich wieder auf der Bildfläche erscheinen und dann solch einen genialen Hassbrocken wie „Teras“ in der Tüte haben. Nee Freunde, das Teil ist so pechschwarz wie die Lunge eines Kettenrauchers und brutal wie ein auf Diät gesetzter Pitbull. Das mittlerweile auf Triogröße zusammengeschrumpfte Schwarzwurzel-Kommando hat zehn Songs auf Scheibe gebannt, die momentan im Black Metal Bereich Ihresgleichen sucht.

Da Basser Morgan Lie und Kesselflicker Mattias Grahn nicht mehr an Bord sind, übernahm kurzerhand Sechssaiter Marcus E.Norman gleich mal auch den Viersaitigen, während Soilwork Drummer Dirk Verbeuren die Schüsseln verbeult, was erneut zeigt, welch außergewöhnliches Talent dieser Mann besitzt. Musikalisch setzen Naglfar da an, wo sie 2007 bei „Harvest“ aufgehört haben, perfektionieren dies aber erneut um ein Album zu kreieren, welches mich gnadenlos aus den Socken gehauen hat. Egal wie die Schweden zu Werke gehen, sei es rasend schnell, schleppend langsam, im Midtempo Bereich…das Teil knallt an allen Ecken und Enden und besteht aus zehn absolut gleichwertigen Hits, wo dennoch trotz der Überlegenheit aller einzelnen auch ein paar noch herausragender sind. Dies sind beispielsweise „Pale horse“, bei dem Naglfar trotz Blastbeats die Geschwindigkeit während der Einleitung noch steigern, was ich so auch noch nicht gehört habe. Dann der tonnenschwere Monolith namens…äääh…“The monolith“ oder die Midtempo Granate „The dying flame of existence“…alles Brecher vor dem Herrn, die sich aber allesamt vor „Bring out your dead“ tief verbeugen müssen, denn dieser Song ist göttlich (darf man das sagen?). Schleppend, fies, heavy, brutal, atmosphärisch…da ist alles drin, was „Teras“ so außergewöhnlich macht. Kristoffer W.Olivius holt alles aus sich raus, schreit, keif, grunzt und macht seiner Misanthropie Luft.

Sorry, aber dieses Album habe ich so von Naglfar beileibe nicht erwartet. Zwar konnte man sich vorab mit „An extension of his arms and will“ schon mal ein Bild machen, wie ungefähr das Album ausschauen würde, doch so ein geniales Meisterwerk konnte man nicht erahnen. „Teras“ ist höllegeil und sollte Jeden befriedigen, der auf Death Metal mit BM Einflüssen oder Black Metal mit DM Einflüssen steht. Fett produziert und mit einem tollen Cover ausgestattet lasse ich „Teras“ hochleben.

Bewertung: Völlig überraschende und herausragende 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Teras

02. Pale horse

03. III-Death dimension phantasma

04. The monolith

05. An extension of his arms and will

06. Bring out your dead

07. Come, perdition

08. Invoc(h)ate

09. The dying flame of existence

10. Tired bones (Bonus)

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