N-P

NATIONAL SUICIDE – Massacre elite (2017)

(3.986) – Olaf (9,5/10) Thrash Metal

Label: Scarlet Records
VÖ: 22.09.2017
Stil: Thrash Metal

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F.K.Ü.? Kein neues Album in Sicht. Overkill? Gut, aber nicht mehr ganz so überragend wie in früheren Tagen. Exodus? Hm…kommt auch irgendwie nix Neues. Alle diese 3 Bands stehen in meiner Gunst ziemlich weit oben und befriedigen seit Jahren meinen Hunger nach riffgewitterartigem Thrash Metal und sind schwer zu überbieten. Umso mehr musste ich mir die Spinnenweben aus dem Horchorgan schaben, als mich die Italiener von National Suicide mit ihrem dritten Album „Massacre elite“ komplett vom Hocker rissen. National wer? Ja, liebe Gemeinde, ich musste auch erst einmal genauer recherchieren, denn trotz meinen Argusohren ging der Fünfer aus Trento komplett an mir vorbei. Mea culpa, denn so ein Fauxpas darf einfach nicht passieren. Warum?

National suicide sind für mich DIE Entdeckung des Thrash Jahres 2017. Frisch, unvoreingenommen und rasend schnell pflügen sich die Jungs vom Stiefel durch ihre neun Songs, die in jedem Moshpit von hier bis Palermo für Notarzteinsätze sorgen werden. Die Riffsalven des Duos Tiziano und Daniel sind eines Holt/Altus ebenbürtig und das Organ von Frontkrähe Stefano klingt wie ein Bobby Blitz Elsworth nach einer 40jährigen Frischzellenkur. Klar sind Innovation und Abwechslungsreichtum hier völlig fehlgeleitete Begriffe, doch die braucht man bei diesem Komplett-Ausrast-Thrash-Metal auch gar nicht. Hirn aus, Kutte und Highhtops an und fertig is die Luzie.

Das ganze Album ist so frisch wie die Makrelen vom Hamburger Fischmarkt und sprüht vor Energie und positiver Aggression, dass man als geneigter Fan dieser Spielart nicht eine Sekunde still sitzen bleiben kann. Der Titeltrack wartet unter anderem mit einem Refrain auf, den man nach 10 Sekunden sofort mitbrüllen kann, wenn man vor lauter Bangen überhaupt dazu kommt. Dazu gesellt sich eine saufette Produktion, die den Großen des Genres in keinster Weise nachsteht und diese sogar ein ums andere Mal kräftig düpiert. Meine Fresse, ich wische mir mal schnell eine Träne der Begeisterung aus dem Augenwinkel.

Massacre elite“ kratzt echt am Nimbus von Harlott beim Kampf um DAS Thrash Metal Album des Jahres und beweist eindrucksvoll, dass ich alter Sack doch noch überrascht werden kann. Jeder der auch nur einen Funken Thrash in seinem Blut hat, muss sich dieses unfassbar geile Album in seine Sammlung packen, alles andere wäre ein ebensolcher Frevel wie das neue Eskimo Callboy Album. Amen.

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Death roll
02. I’m not a Zombie (Anymore)
03. Massacre elite
04. Old, white and italian
05. Pisshead
06. Trouble ahead
07. Take me to the dive bar
08. Unfit for the army
09. What D’you mean by metal

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