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NATIVE CONSTRUCT (2015)

"Quiet world" (1.580)

Label: Metal Blade Records
VÖ: 17.04.2015
Stil: Experimental Prog Rock
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Es gibt durchaus verheißungsvollere Bandbiographien als jene, die uns wissen lassen, dass wir es mit einer Kooperation einiger Musik-Studenten zu tun bekommen, denen danach war eine Band zu gründen um dem Metal frischen Wind zu verabreichen.

Doch der - zumindest sauf dem Papier momentan als Trio agierenden - Formation mit dem geschmackvollen Namen Native Construct aus Boston zuzuhören entpuppt sich in der Tat als erfrischend, selbst wenn der Metal an sich eher ein „Nebengeräusch“ darstellt.

Dennoch wird sich jeder Saitenfetischist durch den Vortrag von Myles Yang auf Anhieb angezogen fühlen, schließlich hantiert der Kerl, der seine Mitstreiter am renommierten Berklee College of Music kennenlernte, sehr häufig in entspannt-jazziger Manier auf seinem Arbeitsgerät und lässt dabei sowohl die Eleganz von Helden wie Pat Metheny oder Al Di Meola ebenso erkennen, wie er es auch schafft mit an Prog Rock-Gitarristen wie Steve Hackett oder Steve Rothery erinnerndem Flair zu überzeugen.

Doch er kann auch richtig derbe in die Saiten langen, wie man auch am Beitrag seiner beiden Kollegen Max Harchik am Bass und Robert Edens am Mikro immer wieder bemerkt, dass die drei keinerlei Grenzen und stilistische Limits kennen. Robert glänzt ebenso mit seiner Darbietung, die von ruhig und tiefentspannt bis hin zu giftig-aggressiv reicht, während es Max in fast schon Southern Metal-mäßiger Gangart zu grooven versteht, nur um kurz darauf besonnen und gelassen den Tieftöner als pure Untermalung der Atmosphäre einzusetzen.

Doch das Beste an der Chose ist, dass die Kompositionen durch bei aller Variabilität und trotz unzähliger verkopft anmutender Instrumental-Passagen nie verworren oder gar zerfleddert wirken, sondern ein in Summe kompaktes, aufregendes wie tiefschürfendes und zugleich schlicht wunderschönes Album ergeben.

Dass dieses von einem nicht minder edlen Artwork „umhüllt“ wird, das schon auf den ersten Eindruck hin zum Eintauchen in pittoreske Gefilde einlädt, ergibt einen überraschenden und wunderbaren Gesamteindruck. Feines, erlesene Teil!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Mute
02. The Spark of the Archon
03. Passage
04. Your Familiar Face
05. Come Hell or High Water
06. Chromatic Lights
07. Chromatic Aberration

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