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NECROPHAGIA (2014)

„WhiteWorm Cathedral“ (1.287)

Label: Season of Mist (Soulfood)
VÖ: 07.11.2014
Stil: (Horror) Death Metal
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Lange ist es her als ein junger Phil Anselmo bei Necrophagia mitwirkte und sich für das legendäre Album „Holocausto de la morte“ (1998) mitverantwortlich zeigte. Weitere Veröffentlichungen konnten nicht mal ansatzweise den Charme und die Qualität bestätigen, auch das im Jahr 2011 vorerst letzte Werk „Deathtrip 69“ blieb eher ein blasser Release. Mit „Whiteworm cathedral“, dem insgesamt siebten Werk kehrt man nun ein wenig zu den Wurzeln zurück und setzt auf teils eher traditionelle Klänge.

Groovige, aber etwas eintönige, bleierne Gitarrenarrangements, Keyboard-Einsätze, hier und da ein Sample, alles verpackt in einer düster und bizarr wirkenden Atmosphäre. Die sechs Jungs um Bandleader Killjoy (De Sade) aus Ohio erfinden sich dabei nicht rundum neu, eine musikalische Linie ist gleichwohl erkennbar. Vergleiche mit Venom oder im Entfernteren White Zombie lassen sich durchaus anstellen.

So startet der Longplayer mit „Reborn through black mess“ gleich mit einem netten Sample um anschließend im farblosen Riffinggebolze ohne Wiedererkennungswert zu versinken. Da hilft auch das ermüdende Gegrowle von Killjoy keineswegs weiter. Songs wie „Angel blake“, „Warlock messiah“ oder „Coffins“ können zwar mit Atmosphäre punkten, bleiben aber insgesamt wenig innovativ und wirken auf Dauerschleife langweilig. „Fear the priest“ hingegen wütet im besten Mid Tempo mit Todesbleianleihen und brilliert mit einer wahrlich schaurigen Stimmung. Hier stimmt einfach alles. Obendrein brettert das nett eingedeutschte „Hexen Nacht“ ordentlich los und kann durchaus für heftiges Kopfnicken beim Hörer sorgen. Ein weiteres Sample eröffnet das groovige „March Of The Deathcorp(s)e“, zugegeben ein aufdringlich inszenierter Song dessen Rhythmus gnadenlos auf die Zuhörerschaft übergeht. Wer es etwas schneller mag wird mit „Silentium vel mortis“ bestens bedient. Da wird die Handsäge kurzum gegen eine Kreissäge ausgetauscht.

Fazit: Atmosphärisch spielt „Whiteworm cathedral“ sicher in der Oberliga mit, obgleich die gesamte Instrumentalisierung doch etwas temperamentlos und flach wirkt. Für altgediente Fans und Interessierte lohnt es sich mal ein Öhrchen zu riskieren.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Reborn Through Black Mess
02. Wij
03. Angel Blake
04. Warlock Messiah
05. Fear The Priest
06. Elder Things
07. Coffins
08. Hexen Nacht
09. Rat Witch
10. March Of The Deathcorp(s)e
11. Silentium Vel Mortis
12. The Dead Among Us
13. WhiteWorm Cathedral

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