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NIGHTBRINGER – Terra Damnata (2017)

(3.807) - Christian D. (9,5/10) - Black Metal

Label: Season of Mist
VÖ: 14.04.2017
Stil: Black Metal

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Ein jeder, der die alten Emperor vermisst, welche mit „in the nightside eclipse“ und auch mit „Anthems to the welking at dusk“ Black Metal Geschichte geschrieben haben, sollten jetzt besonders die Lauscher spitzen, denn mit Terra Damnata, dem mittlerweile fünften Longplayer von Nightbringer, kredenzen uns die Jungs aus Colorado Springs ein Meisterwerk, welches meiner Meinung nach locker mit den oben genannten Meisterwerken mithalten kann.

Gleich zu Beginn wird mit „ As wolves amongst ruins“ das Gaspedal bis zum Anschlag durchgedückt und was mir sofort auffällt ist, daß die Leadgitarre durch (relativ hoch gespielte) Harmonien versucht, dem Titel einen eigenen Charakter zu verpassen. Dadurch, daß die Harmonien in 16tel Geschwindigkeit gespielt werden, wirkt es anfangs etwas „sägend“ – wird aber nach mehrmaligen Hören immer mehr zugänglich und verleiht dem Stück den berühmten Wiedererkennungswert. Dieses Erfolgsrezept zieht sich über den gesamten Longplayer wobei ich „ Let silence be his sacred name“ nochmal hervorheben möchte denn besonders bei den etwas langsameren Tracks brennen sich die Melodien in den Gehörgang und lassen auch mal Vorbilder wie Dissection oder Naglfar durchblinzeln.

Stimmungsmäßig ganz anders als das restliche Material dieser Scheibe und quasi als Bindeglied zu meinem heimlichen Favoriten fungiert „The lamp of inverse light“. Ich weiß nicht ob es nur mir so geht aber jedesmal wenn ich diesen Track höre muß ich zwangsläufig an die Titel gebende Nummer von Hypocrisy „The Final chapter“ denken, denn beide Titel verstehen es durch ihre ruhige, getragene Art mich magisch in den Bann zu ziehen. Hier gibt Nightbringer den Hörer nochmal eine kurze Verschnaufpause bevor es nochmal richtig heiß her geht, denn mit „Serpent sun“ endet Terra Damnata fast schon episch und verbindet nochmal alle positiven Eigenschaften der vorherigen Stücke. Wieder hochmelodisch und mit viel Abwechslung gespickt rundet dieser Track den ohnehin schon fast perfekten Longplayer adäquat ab.

Genau so! Genau so und nicht anders muß Black Metal 2017 klingen. Mit Terra Damnata ist Nightbringer wirklich der ganz große Wurf gelungen denn hier stimmt einfach alles. Immer wieder wechselt rasender Black Metal mit atmosphärischen parts und dank der melodiebetonten Leadgitarre zieht sich in jedem Track eine Art Roter Faden durch die gesamten Kompositionen. Wer auf Emperor steht kann hier bedenkenlos zugreifen aber auch Fans von melodiebetonten Black Metal (wie zum Beispiel Dissection) sollten unbedingt auch mal ein Ohr riskieren. Anspieltips: „Let silence be his sacred name“ oder auch „Serpent sun“.

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. As wolves amongst ruins
02. Misrule
03. Midnight’s crown
04. Of the key and crossed bones
05. Let silence be his sacred name
06. Inheritor of a dying world
07. The lamp of inverse light
08. Serpent sun

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