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NIGHTMARER – Cacophony of Terror (2018)

(4.557) - Nick (7,9/10) Death Metal

Label: Season of Mist
VÖ: 23.03.2018
Stil: Technical Death Metal

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Nach der vielversprechenden „Chasm“ EP von 2016 kommen Nightmarer nun endlich mit dem von mir heiß erwarteten Album via Season of Mist um die Ecke. Debütlastig ist dieser output nur insofern, da Nightmarer ein neues Flaggschiff der daran Beteiligten darstellt. Schon beim ersten Hören wird einem nämlich bewusst, dass hier gestandene Musiker mit Frickelambitionen hoch 3 am Werke sind. Diese Band vereint Musiker von so spannenden und außergewöhnlichen Bands wie The Ocean, War from a harlots mouth oder Gigan.

Geboten wird avantgardistischer Death Metal, der irgendwo in der Schnittmenge zwischen Morbid Angel, Dodecahedron oder Portal liegt und in seinen Djent-lastigen Momenten auch mal in Richtung Meshuggah mäandert. Die Verwandschaft zu War from a harlots mouth liegt insofern nah, als sich dieses Monster völlig unzugänglich, sperrig und dissonant gibt. Gut finde ich jedoch, dass Nightmarer gar nicht erst versuchen in das gleiche jazzlastige-over-the-top Schema von War from a harlots mouth zu verfallen, sondern durchaus eine eigene Note an den Tag legen.

Jedoch ist das Album auch von einer gewissen Homogenität gekennzeichnet, sodass es sich zwar erst nach mehrfachem Genuß entfalten kann, man dann aber wirklich in einen gewissen „Flow“ gerät (zum Phänomen „Flow“ empfehle ich nachdrücklich Michael Csikszentmihalyi). Das Album bewegt sich überwiegend im Midtempo-Bereich und kann mit einem irren Drumming und fetten Bassläufen weitere Punkte einfahren. Dabei kristallisieren sich mit „Fetisch“ und „Ceremony of Control“ die beiden stärksten Songs heraus, in welchen die Stilmittel der Band am besten verwurstet werden.

Einziger Kritikpunkt ist das für mich etwas eintönige Shouting, das in der dargebotenen Stimmlage zwar die tieftönigen Riffs und Breaks stützt aber von sich heraus keine Ausrufezeichen setzen kann.

Am Ende des Tages ist das Debütalbum zwar ein kleiner Rückschritt im Vergleich zur etwas besser gelungenen EP. Trotzdem ist das Album wirklich allen zu empfehlen, die etwas mit avantgardistischem Death Metal im Stile von Ulsect oder Dodecahedron anfangen können.

Anspieltipps: „ Fetisch und „Ceremony of Control“

Bewertung: 7,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Descent (1:36)
02. Stahlwald (3:31)
03. Skinner (4:38)
04. Bleach (3:59)
05. Cave Digger (3:25)
06. Fetisch (4:46)
07. Tidal Waves of Terror (3:23)
08. Ceremony of Control (4:48)
09. Death (4:52)
10. Swansong (1:27)

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